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0:1 gegen Rumänien – der Tiefpunkt

Andy

Nach der erknorzten EM-Qualifikation verpasst die Schweiz mit der 0:1-Niederlage in Bukarest gegen Rumänien den erhofften Befreiungsschlag und den Gruppensieg.

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Darf Murat Yakin mit der Schweiz in die Zukunft gehen? © IMAGO / Jöran Steinsiek

Drei Spiele gegen Israel, Kosovo und Rumänien, gerade mal zwei gewonnene Punkte: Diese Bilanz in diesen November-Tagen ist trist und widerspiegelt die Leistung der Schweizer. Das Verpassen des Gruppensieges ist die logische Konsequenz dieser fussballerischen Schmalkost und hat zur Folge, dass die Schweiz bei der Auslosung der Endrunden-Gruppen am 2. Dezember in Hamburg in Topf 4 landet und eine Hammergruppe droht; Gruppensieger Rumänien dagegen sicherte sich einen Platz in Topf Nummer 2.

Diese Niederlage – sie war so etwas wie der finale Tiefpunkt einer schwachen Qualifikation, an der das Lösen des EM-Tickets wohl der einzige positive Punkt war. Die Pflicht wurde so erfüllt, aber ohne zu überzeugen. Und daran konnten auch Grössen wie Granit Xhaka oder Manuel Akanji – um nur zwei zu nennen – die bei Leverkusen und Manchester City Woche für Woche mit Top-Leistungen glänzen, nichts ändern.

Was nun? Es scheint klar, dass auch in den kommenden Tagen und Wochen die Diskussionen um Nationalcoach Murat Yakin nicht abreissen werden. Er steht längst in der Kritik und ihm gelang es nicht, in diesen November-Tagen das Steuer herumzureissen und den Turnaround zu  schaffen oder zumindest einzuleiten. Ihm die alleinige Schuld an der Schweizer Misere in die Schuhe zu schieben, wäre jedoch billig und zu einfach, denn die Spieler auf dem Platz machten nicht den Eindruck, sich mit aller Macht gegen diese Niederlage zu wehren und offenbarten auch in den Spielen zuvor zu viele Mängel. Sie blieben viel, zu viel schuldig. Und machten nicht den Eindruck, als verschworene Einheit aufzutreten.

Aber im Fussball ist es so, wie es ist: Der Trainer ist das schwächste Glied in einer Kette. Deshalb würde es nicht erstaunen, wenn die nun folgende Analyse trotz des gelösten EM-Tickets zu einer Trennung von Murat Yakin führen würde. Denn die Abwärtstendenz ist nicht wegzudiskutieren, und diese Negativspirale sorgt für Ratlosigkeit. So auch bei Manuel Akanji, der nach der Niederlage erklärte: «Ich weiss nicht mehr, was sagen. Der Gegner hat eine Chance und nützt sie, wir verwerten keine unserer Top-Möglichkeiten. So kann man nicht gewinnen. Nun sind wir in Topf 4 und brauchen Glück bei der Auslosung.»

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