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Achtung, Gelb-Gefahr!

Andy

An der EM in Deutschland sind bislang so viele Gelbe Karten wie nie zuvor verteilt worden. Das sorgt nun beim einen oder anderen Team oder Spieler für Sorgenfalten. Auch bei den Schweizern…

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Die Gelben Karten sitzen bei den Schiedsrichtern an der EM ziemlich locker... © KEYSTONE/DPA/Friso Gentsch

Der Vergleich zwischen der EM 2024 und dem Turnier 2021 ist eindeutig: Die Referees sprachen in den bisherigen 36 Partien 166 Verwarnungen aus. Im Schnitt sind das 4,6 Gelbe Karten pro Partie. In der Vorrunde des Turniers 2021 waren es nur 98 Gelbe Karten gewesen, im Schnitt 2,7 pro Spiel.

Sehr auffällig seien die vielen taktischen Fouls, um vielversprechende Angriffe des Gegners zu unterbinden, erklärte nun Roberto Rosetti, Schiedsrichterchef der Europäischen Fussball-Union. Mit Gelb bestraft wurden in der Vorrunde 35 dieser taktischen Fouls, 2021 waren es acht gewesen. «Die Schiedsrichter sind sehr wachsam bei diesen Dingen», so Rosetti. Die Gesamtzahl der Fouls (808/22,4 pro Spiel) bewegt sich auf dem Niveau der 2021er-Endrunde (806/22,4).

Die vielen Karten sorgen auch dafür, dass viele Spieler vorbelastet in die Achtelfinals steigen und sich betreffend Sperre auf einem schmalen Grat bewegen. Denn wer seine zweite Gelbe Karte sieht, muss ein Spiel aussetzen. Und das ist gerade in der K.o.-Phase schmerzhaft.

Die «Lex Ballack»

Brisant ist, dass erst nach den Viertelfinals sämtliche Karten aus dem Strafregister der Spieler entfernt werden. Es ist eine Art «Lex Ballack». Der Deutsche Michael Ballack verpasste den WM-Final 2002 gegen Brasilien wegen einer Gelbsperre, nachdem er im Halbfinal gegen Südkorea zum dritten Mal in jenem Turnier verwarnt worden war. Aber: Sieht ein vorbelasteter Spieler im Viertelfinal noch einmal Gelb, ist er an dieser EM für den Halbfinal gesperrt.  

Bei den Schweizern muss Silvan Widmer bereits am Samstag im Achtelfinal gegen Italien eine Sperre absitzen. Gelb-Gefahr herrscht bei Remo Freuler, Dan Ndoye, Ricardo Rodriguez, Vincent Sierro und Granit Xhaka, die bei einer weiteren Verwarnung in einem allfälligen Viertelfinal zum Zuschauen verdammt wären. Dies trifft übrigens auch auf Coach Murat Yakin zu, der im Auftaktspiel gegen Ungarn verwarnt worden war.

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