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Andres Ambühl: Kein bisschen müde

Andy

Die ZSC Lions gegen den HC Davos – es ist der Klassiker schlechthin, der uns in den Playoffs serviert wird. Und mittendrin ist Andres Ambühl, der nimmermüde Altmeister, der sich schon mit beiden Klubs als Champion feiern lassen konnte.

Ambühl
Andres Ambühl, der Duracell-Hase und Dynamo beim HCD. © IMAGO / Pius Koller

Er läuft und läuft. Es scheint, als würden ihn die Beine ewig tragen, auch wenn er mittlerweile stolze 39 Jahre zählt. In seiner Statistik auf dem Portal eliteprospects.com stehen beeindruckende Zahlen: 1198 Spiele in der höchsten Schweizer Liga, einst NLA, heute National League, sind zusammengekommen, davon 209 in den Playoffs. Insgesamt 694 Skorerpunkte – und sechs Meistertitel. Fünf mit den Bündnern, einer mit den ZSC Lions, für die er zwischen 2010 und 2013 stürmte. Um all diese Zahlen zusammenzufassen und einzuschätzen genügt ein Adjektiv, das er, der Bauernsohn aus dem Sertig, so oft und gerne braucht: «hübsch».

Trotz seines fortgeschrittenen Alters ist Ambühl aus dem Team der Bündner nicht wegzudenken. Kein Spiel hat er in der Regular Season verpasst, er war mit 29 Punkten (12 Tore, 17 Assists) der viertbeste Skorer seines Teams. Wie wichtig er für den Rekordmeister ist, zeigt auch die Eiszeit, die er erhält. In der Regular Season waren es durchschnittlich 18:25 Minuten pro Spiel – der Höchstwert aller HCD-Stürmer und die Nummer 5 im Team.

«Wir sollten mit dem HCD wieder ein bisschen dorthin gelangen, wo wir einmal waren. Das möchte ich schon noch mal erleben»

Ambühl fährt seinen Gegenspielern noch immer regelmässig um die Ohren und verlängerte im vergangenen Herbst seinen Vertrag bis 2025. «Ich fühle mich relativ frisch und gut, habe auch gute Beine. Das ist wichtig, um auf diesem Niveau mitspielen zu können. Darum bin ich auch froh, dass ich noch etwas länger mitspielen darf», sagte er damals. Er sei noch überhaupt nicht eishockeymüde, es mache immer noch viel Spass und der HCD habe eine «huara coole» Truppe. Und: «Ich fühle mich gut, bin gesund und habe Freude. So lange das vorhanden ist, möchte ich spielen. Wir sollten mit dem HCD wieder ein bisschen dorthin gelangen, wo wir einmal waren. Das möchte ich schon noch mal erleben.»

Bei diesen Worten denkt man natürlich an einen weiteren Meistertitel mit dem HCD, an den ersten seit 2015, als der ZSC und der HCD letztmals im Playoff gegeneinander spielten. Und da gibt es durchaus Parallelen. Damals gewannen die Zürcher fünf von sechs Duellen in der Regular Season, im Final triumphierten dann aber die Bündner mit 4:1 Siegen, wobei Ambühl ein Tor und zwei Assists gelangen. Nun hat der HCD von den letzten 17 Duellen gegen die Lions nur gerade eines gewonnen – und der Coach der Zürcher heisst wie 2015 Marc Crawford.

Klar ist: Der HCD braucht den nimmermüden Büeli, diesen Duracell-Hasen und Dynamo, auch im Viertelfinal gegen die ZSC Lions. Denn auch wenn die ZSC Lions mit ihrem Starensemble auf dem Papier die Favoriten sind, hat der HCD seine Chancen. Zu wenig überzeugend waren die Zürcher in der Qualifikation. Und beim HCD weiss man, dass immer alles möglich ist…

Die neun Playoff-Serien ZSC Lions – HCD
2015: ZSC Lions – Davos 1:4 (Final)
2013: ZSC Lions – Davos 4:3 (Viertelfinal)
2012: Davos – ZSC Lions 0:4 (Viertelfinal)
2008: Davos – ZSC Lions 2:4 (Halbfinal)
2007: Davos – ZSC Lions 4:3 (Viertelfinal)
2005: Davos – ZSC Lions 4:1 (Final)
2004: Davos – ZSC Lions 2:4 (Viertelfinal)
2002: Davos – ZSC Lions 4:0 (Final)
2000: ZSC Lions – Davos 4:1 (Viertelfinal)
 

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