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Aufstiegsheld Selke - was bremst die Einigung?

sven-tollner

22 Tore, die Entwicklung zur Identifikationsfigur und massgeblicher Anteil am Aufstieg, sind beste Argumente – und dennoch: Der Eindruck drängt sich auf, dass der HSV nicht mit letzter Überzeugung auf eine gemeinsame Zukunft mit Davie Selke setzt.

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Der Vertrag von Davie Selke beim HSV läuft Ende Juni aus. © DPA pa

22 Tore, die Entwicklung zur Identifikationsfigur und massgeblicher Anteil am Aufstieg, sind beste Argumente – und dennoch: Der Eindruck drängt sich auf, dass der HSV nicht mit letzter Überzeugung auf eine gemeinsame Zukunft mit Davie Selke setzt.

Nach Informationen von Sky Sport wird der Top-Torjäger der 2. Bundesliga den HSV nach nur einer Saison aller Voraussicht nach ablösefrei wieder verlassen. Eine Einigung über einen neuen Vertrag steht weiter aus - obwohl Selke immer wieder betont hat, wie wohl er sich in Hamburg fühlt und wie gerne er bleiben würde.

Selke ist in der Form seines Lebens

Selke hat geliefert - sportlich, mental, emotional. Er steht für Tore, Führungsstärke und Identifikation. Ein Publikumsliebling und ein entscheidender Faktor auf dem Weg zurück in die Bundesliga. Dass ein solcher Beitrag honoriert werden muss, steht ausser Frage.

Doch was ist angemessen? Die Balance zwischen verdienter Anerkennung und wirtschaftlicher Weitsicht ist schwer zu finden - zuletzt etwa bei Thomas Müller zu beobachten. Der Unterschied: Selke ist aktuell in der Form seines Lebens. Und er kann mit Blick auf viele Beispiele belegen, dass Stürmer auch mit 30 durchaus noch einmal auf ein neues Leistungsniveau kommen können.

Geht der HSV ins Risiko?

Ist es also fahrlässig, dass der HSV offenbar nicht ernsthaft versucht, seinen erfolgreichsten Torjäger als tragende Säule mit in die Bundesliga zu nehmen? Klar ist: Es wäre ein Risiko, ihn ziehen zu lassen. Denn wer garantierte Torgefahr und echten Einfluss auf eine Mannschaft verliert, erhöht das Risiko, dass das Bundesliga-Comeback nicht mehr als ein einjähriges Gastspiel wird.

Ob ein Dreijahresvertrag mit angemessenen Bezügen wirklich ein finanzielles Risiko darstellt, ist eine Frage, mit der sich die Verantwortlichen intensiv auseinandersetzen müssen. Sollte Selke anderswo seine Form bestätigen, wird das Nachfragen provozieren - besonders, wenn ein Selke-Ersatz nicht wie gewünscht einschlägt und deutlich teurer wird.

Union Berlin nach Sky Sport Infos interessiert

Für den Spieler selbst ist die Lage komfortabel: Bestwerte, hohe Strahlkraft, keine Ablöse - ideale Voraussetzungen für Gespräche mit neuen Vereinen. Und das spielt Konkurrenz-Klubs des HSV wie Union Berlin (nach Sky Infos interessiert) oder anderen mit akutem Bedarf im Sturmzentrum eindeutig in die Karten.

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