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Aus Vier mach Zwei: Unser Power Ranking zum Start der Relegation Group

Patrick

Ab morgen Samstag geht es im Super-League-Tabellenkeller noch einmal richtig zur Sache. Zum Saisonabschluss treffen in der Relegation Group die Teams auf den Rängen 7-12 noch einmal aufeinander – und gleich vier davon sind hochgradig abstiegsgefährdet. Wen wird es schlussendlich treffen? In unserem Power Ranking wagen wir eine Prognose.

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Ausrutscher verboten: Für Winterthur, Yverdon, GC und Sion geht es im Abstiegskampf um Alles © Keystone / Michael Buholzer

Rang 7 und 8: St. Gallen und der FC Zürich (beide 47 Punkte)

St. Gallen oder Zürich, FCZ oder FCSG: Wer am Ende in der Super-League-Schlusstabelle die Ränge 7 und 8 belegen wird, ist – ausser der Reihenfolge - jetzt schon klar. Auch ein Abstieg oder eine Barrage-Teilnahme sind ausgeschlossen, weshalb es in dieser Tabellenregion eigentlich nur noch darum geht, die Saison anständig über die Bühne zu bringen und allenfalls dem alten Rivalen vom Hardturm ans Bein zu pinkeln. Möglicherweise gelingt es auch, einer per se enttäuschenden Saison mit einer kleinen Siegesserie zum Abschluss noch etwas Positives abzugewinnen, um dann mit den gewonnen Erkenntnissen im Juli einen neuen Anlauf zu nehmen. Nervenkitzel werden diese beiden Klubs zum Saisonende aber höchstens noch in der Rolle als Zuschauer erleben.

 

Rang 9: FC Winterthur (Platz 12 mit 30 Punkten)

Ab hier kommt’s knüppeldick – und sehr wahrscheinlich auch in Verbindung zur einen oder anderen Überraschung. Wie z.B. dem FC Winterthur, dem wir den direkten Ligaerhalt zutrauen. Dabei lassen wir die auf dem Papier schwierigste Ausgangsituation zwar nicht ausser Acht, gewichten sie im Vergleich zu Aspekten wie Form (ja), Momentum (am meisten) und Druck (am wenigsten) aber weniger. Klar, viel kann davon abhängen, wie die Eulachstädter am Samstag im Kantons-Derby gegen GC aus den Startlöchern kommen. Entscheidend wird aber sein, ob der FCW seine scheinbare mentale Unbekümmertheit auch ich den kommenden Direktduellen wird beibehalten können. Schliesslich spielt Winti schon seit Wochen mit dem Messer am Hals. Das kann Mut machen – oder irgendwann auch im Kopf ermüden.

 

Rang 10: FC Sion (Platz 9 mit 36 Punkten)

Noch weniger Momentum geht nicht. Als mit Abstand schwächstes Team in diesem Jahr (15 Spiele / 10 Punkte) steigt der FC Sion in die finale Saisonphase und tut dies trotz einer besorgniserregenden Formkurve noch immer mit Aufstiegs-Trainer Didier Tholot an der Seitenlinie. Dabei spricht aktuell wenig für die Walliser, die es zudem vor wenigen Wochen in den Heimspielen gegen Winterthur (1:2) und Yverdon (1:1) bereits einmal verpassten, reinen Tisch zu machen. Trotzdem glauben wir an den direkten Ligaerhalt für den Aufsteiger. Einerseits, weil zum Auftakt im Tourbillon der FC Zürich wartet, den man im Februar bereits einmal bezwingen konnte. Andererseits, weil die Walliser über ein kleines Polster auf die Ränge 11 und 12 verfügen (drei, bzw. sechs Punkte plus Torverhältnis). Allzu lange sollte Sion mit dem Punkten allerdings nicht zuwarten: Am allerletzten Spieltag ist der Club von Christian Constantin noch in Winterthur zu Gast…

 

Keystone_Laurent Gilieron_Zwei Teams wenig Momentum auch für Zitterpatrie
Zwei Teams, wenig Momentum: Auch für Sion (hier D. Sorgic) und Yverdon (in grün) droht die Relegation Group zur Zitterpartie zu werden (Keystone / Laurent Gillieron)

Rang 11: FC Yverdon-Sport (Platz 11 mit 33 Punkten)

Soll man jubeln oder weinen? Noch vor wenigen Wochen wäre in Yverdon wohl niemand auf die Idee gekommen, sich zum Saisonende mit Rang 11 und damit dem Gang in die Barrage zufrieden zu geben. Aber heute? Da dürfte man sich damit wohl insgeheim arrangieren können, sollte es den tatsächlich so kommen. Schliesslich geht es in den tiefsten Regionen der Super League eng zu und her, zumal die Waadtländer nicht gerade aus einer Position der Stärke in die Relegationsphase eintauchen. Nur zwei Punkte resultierten aus den letzten fünf Spielen, gegen GC unterlag man im Direktduell und nun warten bei den Hoppers und bei Winti noch zwei Schlüsselspiele auf fremdem Terrain auf die Grün-Weissen. Da ist man froh, fehlt beim FCSG zum Auftakt der gesperrte Teamleader Lukas Görtler, um so möglicherweise schon am Wochendende die Trendwende einzuleiten. Stand jetzt glauben wir aber nicht daran, dass Yverdon die Barrage wird vermeiden können.

 

Rang 12: GC (Platz 10 mit 33 Punkten)

Eine Super League ohne den Rekordmeister? Dieses Szenario könnte in der kommenden Saison zum dritten Mal in den letzten sieben Spielzeiten Tatsache werden. Trotz millionenschwerem Besitzer aus Los Angeles, trotz künftigen WM-Teilnehmern und Leihgaben von Bayern München im Kader und trotz einer Ausgangslage, die zumindest auf dem Papier so schlecht nicht ist. Doch wer die Chance, sich zumindest den Barrage-Platz vorzeitig zu sichern, so kläglich vergibt, wie die Hoppers vor zwei Wochen, muss sich nicht wundern, wenn er am Ende noch ganz nach unten rutscht. Erst Recht, wenn man für solch wegweisende Spiele auf einen Captain baut, der seine Zukunft woanders sieht, dafür den Führungsspieler im Klub auf der Bank lässt und ganz allgemein auf einen Kader setzt, der mit Leihspielern und Spielern mit auslaufenden Verträgen gespickt ist. Das ist schon fast fahrlässig nachlässig, auch wenn grundsätzlich auch für GC zwischen Rang 9 und 12 noch alles möglich ist. Ohne Sieg bei Angstgegner Winterthur (zuletzt 2:16 Punkte in den Direktduellen), dürfte es für die Stadtzürcher aber noch einmal sehr ungemütlich werden.

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