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"Bayern braucht frisches Blut"

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Sky Sport zeigt die Bayern-Baustellen.

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Max Eberl trat beim FC Bayern 2024 die Nachfolge von Hasan Salihamidzic an. © Imago

Sky Sport zeigt die Bayern-Baustellen.

Man wolle zwar "Dinge anpassen", aber "nicht auf jede Verletzung reagieren und dafür Spieler holen", sagte Eberl nach dem 0:2 im Viertelfinale der Klub-WM gegen Paris Saint Germain, bei dem sich Musiala verletzt hatte. "Wir haben das Gefühl bei der Kaderplanung, auch für die Saison 25/26, dass wir nicht so viel machen müssen."

Gut möglich, dass Eberl diese Worte aus verhandlungstaktischen Gründen gewählt hat. Doch klar ist auch: Der Druck auf den Sportvorstand wächst.

"Eberl wird daran gemessen, was er in diesem Sommer macht", sagt Sky Sport Reporter Torben Hoffmann, "aber er hat das Heft des Handelns nicht allein in der Hand."

Ehrenpräsident Uli Hoeness und der ehemalige Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge schauen genau hin - und ihr Wort hat immer noch Gewicht. So auch bei der Suche nach einem Musiala-Ersatz.

  • Baustelle Musiala-Ersatz:

"Durch Musialas Verletzung kommt der Name Nick Woltemade mehr ins Spiel als je zuvor", schreibt Sky Sport Experte Lothar Matthäus in seiner Kolumne: "Der Transfer ist dadurch nicht einfacher und nicht billiger geworden, denn jetzt wird auf dieser Position wirklich einer gebraucht."

Musialas Ausfall liesse sich aber auch intern kompensieren, meint Sky Reporter Hoffmann. So könne man mit zwei Sechsern und einem Achter agieren und Michael Olise ins Offensiv-Zentrum verschieben. Die Zehner-Position einem Bayern-Neuling wie Tom Bischof anzuvertrauen, wäre vielleicht ein Signal, dass man auf junge Spieler setzt, „aber auch ein gewagter Schritt."

Auch wenn es keine einfachen Verhandlungen mit Stuttgart werden und am Ende eine Ablöse zwischen 60 und 100 Millionen Euro stehen könnte, bleibt Woltemade die erste Wahl.

  • Baustelle Flügel:

Nach dem Abschied von Thomas Müller und dem Weggang von Leroy Sane wurde bisher noch kein Offensivspieler geholt.

Nico Williams hat mit Bilbao verlängert, Bradley Barcola kommt auch nicht, jetzt steht Luis Diaz vom FC Liverpool ganz weit oben auf dem Zettel. Auch Hoeness und Rummenigge halten viel vom 28-jährigen Flügelstürmer aus Kolumbien (Sky berichtete).

"Bayern braucht frisches Blut"

"Die Bayern müssen noch einen Qualitätsspieler holen, sie brauchen frisches Blut", meint Hoffmann und nennt den Transfer von Michael Olise im vergangenen Sommer als Vorbild.

Olise absolvierte in seiner Premieren-Saison für den FC Bayern insgesamt 55 Pflichtspiele, erzielte 20 Tore und bereitete 23 Treffer vor. Der 23-Jährige blieb zwar von Verletzungen verschont, aber was wäre, wenn er angesichts eines solchen Mammutprogramms einmal ausfallen sollte?

Vor seinem Wechsel nach München hatte der Franzose bei Crystal Palace wegen Oberschenkelproblemen von Juni 2023 bis April 2024 insgesamt 29 Spiele verpasst.

Chance für Wanner?

Wenn kein neuer Flügelspieler kommt, wäre Kingsley Coman die erste Wahl für die linke Seite. Der Franzose zeigte bei der Klub-WM ansprechende Leistungen und kann auch auf der rechten Seite spielen. Auch Serge Gnabry ist variabel einsetzbar und wäre ein möglicher Backup für Harry Kane im Sturm, doch wirklich empfehlen konnte sich Gnabry zuletzt nicht.

Man könne auch aus der Not eine Tugend und einen Leihspieler wie Paul Wanner zurückholen, meint Hoffmann.

  • Baustelle Torhüter:

Im Tor ist und bleibt Manuel Neuer die Nummer 1, sein Vertrag läuft bis 2026. Hinter dem 39-Jährigen stehen in Jonas Urbig, Sven Ulreich, Daniel Peretz und Alexander Nübel (ausgeliehen an den VfB Stuttgart) vier weitere Torhüter auf der Payroll.

Hoffmann plädiert dafür, einen der fünf Keeper abzugeben und hinter Neuer der Jugend eine Chance zu geben. Urbig (21) hat seine Rolle als Ersatz gut gemeistert, Leon Klanac (18) trainiert bereits bei den Profis mit.

  • Baustelle Abwehr:

Neben Musialas Ausfall sei die Abwehr "das Hauptproblem", findet Experte Matthäus. Bayern lasse zu viele Chancen zu und kassiere zu viele Gegentore.

"Eine Dreierkette wäre zwar nicht Bayern-like, könnte aber für mehr Stabilität in der Defensive sorgen", erklärt der ehemalige Bayern-Kapitän: "Jonathan Tah ist es aus Leverkusen gewohnt, in dieser Formation zu spielen." Neben Tah könnte Upamecano rechts agieren und hinten links wären Stanisic und Ito die Kandidaten.

"Stanisic ist vielseitig einsetzbar, fühlt sich aber als Linksverteidiger nicht so wohl", gibt Hoffmann zu bedenken. Bei Ito müsse man abwarten, wie der Japaner nach seinem Mittelfussbruch zurückkommt. Vorteil der möglichen Systemumstellung: Es müsste niemand verpflichtet werden.

  • Fazit:

Verkaufskandidaten wie Min-jae Kim, Sacha Boey oder Joao Palhinha an den Mann zu bringen, ist eine weitere wichtige Aufgabe der Sportlichen Leitung. Mit frischem Geld könnt der deutsche Rekordmeister dann auch beim möglichen Musiala-Ersatz Woltemade all in gehen.

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