Dabei wird auch die Arbeit von Max Eberl zur Sprache kommen. Der Sport-Vorstand war zuletzt auch intern vermehrt in die Kritik geraten.
Muss Eberl etwa um seinen Job bangen?
"Nein. Eine Eberl-Entlassung ist zu diesem Zeitpunkt sehr unwahrscheinlich, wie uns am Montagmorgen von mehreren Seiten glaubhaft versichert wurde", sagt Sky Sport Reporter Kerry Hau. "Zwar gibt es schon länger kritische Stimmen im Aufsichtsrat, zwar sind nicht alle Bosse vollumfänglich zufrieden mit der Arbeit von Eberl - aber unseren Recherchen zufolge ist bei der Sitzung am Montag keine Eberl-Entlassung geplant."
Hundertprozentig ausschliessen könne er zwar nichts, führt Hau aus, "aber da müsste bei der Sitzung am Montag wirklich etwas sehr, sehr Wildes passieren!"
Was wird Eberl vorgeworfen?
Was wird Eberl eigentlich vorgeworfen? "Jamal Musiala und Alphonso Davies haben nach Ansicht mehrerer Bosse zu lukrative Verträge bekommen. Ausserdem heisst es intern, Kingsley Coman sei für viel zu wenig Geld verkauft worden. Und: Ablösefreie Abgänge wie der von Leroy Sane tun natürlich auch wirtschaftlich weh." Hinzu komme der "weniger glücklich" kommunizierte Abschied von Vereinslegende Thomas Müller.
Demgegenüber steht jedoch die Tatsache, dass der Sport-Vorstand den ausgerufenen Sparkurs seit seinem Amtsantritt am 1. März 2024 komplett mitgeht - und durch Verkäufe und kluge ablösefreie Verpflichtungen wie von Jonathan Tah oder Tom Bischof auch bereits erfolgreich Kosten reduziert hat.
Der Verein hat in der aktuellen Transferperiode mehr eingenommen (rund 95 Millionen Euro) als ausgegeben (rund 72 Millionen Euro).
Hoeness reicht Eberl die Hand
"Eberl hat sicherlich nicht alles in seinen knapp eineinhalb Jahren beim FCB richtig gemacht. Aber es ist auch eine absolute Mammutaufgabe, allen Aufsichtsräten und Vorständen gerecht zu werden, weil es so viele unterschiedliche Meinungen und Ansichten gibt."
Immerhin: Der nach wie vor mächtige Ehrenpräsident Uli Hoeness reichte Eberl beim 6:0-Heimsieg am Freitag gegen RB Leipzig auf der Tribüne symbolisch die Hand.
"Es wäre auch ein fatales Signal und überhaupt nicht Bayern-like, nach so einem perfekten Saisonstart den Hauptverantwortlichen für die sportlichen Belange rauszuwerfen", ergänzt Hau. "Abgesehen davon läuft auch noch die Transferperiode - und Eberl arbeitet mit Sportdirektor Christoph Freund daran, den Kader bis zum Deadline Day am 1. September mit einem weiteren Offensivspieler zu verstärken." Auf Wunsch der Aufsichtsräte um Hoeness per Leihe.