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Bundestrainer äussert klare Kritik und stellt Forderung

Bundestrainer Christian Wück klagt über unbefriedigende Einsatzzeiten seiner Auswahlspielerinnen in der Bundesliga.

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Christian Wück ist seit August 2024 Bundestrainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. © Imago

Bundestrainer Christian Wück klagt über unbefriedigende Einsatzzeiten seiner Auswahlspielerinnen in der Bundesliga.

"Die Spielzeiten sind definitiv nicht hoch. Die Entwicklung in diesem wichtigen Punkt geht mir immer noch zu langsam voran", sagte der 52-Jährige in einer Medienrunde auf dem DFB-Campus in Frankfurt/Main.

"Einige Nationalspielerinnen spielen im Verein zu wenig, nicht nur in der Frauen-Bundesliga, sondern auch im Ausland", ergänzte Wück, der mit dem Nationalteam bei der EM im Juli in der Schweiz im Halbfinale gegen Spanien ausgeschieden war. So kämpft derzeit Mittelfeldspielerin Sjoeke Nüsken beim FC Chelsea um Einsatzminuten. Nicht besser geht es Sydney Lohmann nach ihrem Wechsel vom FC Bayern zu Manchester City.

Wück: "Reden über unsere A-Nationalmannschaft"

"Wir hatten bei der EM vier Spielerinnen dabei, die nicht einmal 50 Prozent der Liga-Spiele bestritten haben. Und weitere sechs, die höchstens 75 Prozent der möglichen Einsatzzeiten hatten", erklärte Wück. "Solche Zahlen sind bei Jugendnationalmannschaften erklärbar, jetzt reden wir aber über unsere A-Nationalmannschaft der Frauen."

Als bestes Beispiel dafür dient Franziska Kett: Die 20 Jahre alte Aussenverteidigerin war beim FC Bayern vergangene Saison keine Stammspielerin. Sie wurde aber von Wück für die EM nominiert, wo ihr der Durchbruch gelang.

Wück nimmt Bundesliga-Kollegen in die Pflicht

Wück will seine Kollegen und Kolleginnen in der Bundesliga noch mehr mit ins Boot nehmen. "Es geht nur gemeinsam. Wir müssen Lösungen finden, wie wir unseren Spielerinnen Spielzeit geben", sagte er. "Wir brauchen Trainer und Trainerinnen, die auch den Mut haben, junge Spielerinnen zu bringen und ihnen Zeit zu geben."

Es sei aber im von zwölf auf 14 Vereine aufgestockten Oberhaus zu erkennen, "dass die Intensität im Spiel und das Spielniveau zugenommen haben. Diese Entwicklung müssen wir quantitativ und qualitativ weiter verfolgen."

Kader wird am 14. Oktober bekanntgegeben

Der DFB-Chefcoach will am Tag nach dem Halbfinal-Hinspiel der Nations League gegen Frankreich am 24. Oktober (17:45 Uhr in der ARD) in Düsseldorf die Trainer und Trainerinnen aus der Liga treffen. Das Rückspiel findet am 28. Oktober (21:10 Uhr im ZDF) in Caen statt.

Der Sieger tritt in den Finalspielen am 28. November und 2. Dezember gegen den Gewinner des Duells zwischen Spanien und Schweden an, die Verlierer spielen um Platz drei. Der DFB-Kader für die Duelle mit Frankreich wird am 14. Oktober bekanntgegeben.

dpa

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