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Das verhinderte Schweizer Duell

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Aus unterschiedlichen Gründen werden Denis Zakaria und Kevin Mbabu beim Londoner Stadtduell zwischen Chelsea und Fulham heute Abend keine Rolle spielen (live auf Sky Sport).

Zakaria_Mbabu_Geisser
In der Schweizer Nati gemeinsam auf dem Feld; heute Abend nur Zuschauer: Denis Zakaria (links) und Kevin Mbabu. © IMAGO / Geisser

Lange Zeit spielte Denis Zakaria in den Überlegungen von Chelsea-Trainer Graham Potter keine Rolle. Wegen einer Verletztenliste, die vermutlich ein Spitzenteam in der Super League an die Wand spielen könnte, erhielt Zakaria plötzlich Spielzeit. Und der 26-jährige Genfer nutzte die Chance. Er verdrängte gar den italienischen Altmeister Jorginho, den Chelsea mittlerweile vergleichsweise günstig für 12 Millionen Pfund zu Arsenal weitergab, auf die Bank. Zakaria hatte sich festgespielt, doch dann verletzte er sich am 12. Januar im Spiel gegen Fulham am Oberschenkel und gehört seither zur beeindruckend langen Liste im Chelsea-Lazarett.

Die Verletzungspause kommt für Zakaria denkbar ungelegen. Nicht nur, weil er sich einen Stammplatz erkämpft hatte, sondern auch, weil Chelsea seinen Tresor auch im Januar-Transferfenster geöffnet hatte, dass selbst Dagobert Duck neidisch würde. Über 300 Millionen Euro gaben die Blues, die seit Mai 2022 dem amerikanischen Unternehmer Todd Boehly gehören, alleine im letzten Transferfenster aus. Dafür wechselten unter anderem der argentinische Weltmeister Enzo Fernandez für geschätzte 121 Millionen Euro, der ukrainische Flügelspieler Mykhaylo Mudryk für 70 Mio. oder die Verteidiger Benoît Badiashile und Noni Madueke für je rund 35 bis 38 Mio. an die Stamford Bridge. Um Zakarias bevorzugte Position im defensiven Mittelfeld balgen sich nun mindestens sechs Spieler, alle mit internationalen Meriten, um zwei Plätze. Immerhin hat Zakaria aber schon bewiesen, dass er sich auch gegen namhafte Konkurrenz durchzubeissen vermag.

Zakaria_Fulham_Shutterstock
Denis Zakaria (hier im Duell mit Bobby De Cordova-Reid) in seinem bisher letzten Einsatz für Chelsea: Im Spiel gegen Fulham verletzte sich der Genfer.

Schlechter sieht die Situation für Kevin Mbabu bei Fulham aus. Noch bis kurz vor Transferschluss machten Gerüchte die Runde, dass West Ham und andere Premier-League-Vereine die Fühler nach dem 27-Jährigen ausgestreckt hatten. Als der Big Ben jedoch am 31. Januar 2023 Mitternacht schlug, war auch dem Genfer klar, dass er wohl bei den Cottagers in Westlondon bleiben wird. Gleichzeitig wurde auch bekannt, dass der fulminante Aufsteiger mit Cedric Soares leihweise bis zum Saisonende einen weiteren Rechtsverteidiger verpflichtet hat. Der Niederländer Kenny Tete wurde auf dieser Position zuletzt Mbabu ebenso vorgezogen wie – besonders schmerzhaft – der gelernte Offensivspieler Bobby De Cordova-Reid. Die Resultate geben Trainer Marco Silva indes recht: Der Aufsteiger steht derzeit an 7. Stelle und damit drei Ränge und zwei Punkte vor dem heutigen Gegner Chelsea, der zumindest mit seinen Ausgaben klarmachte, dass er diese Hierarchie wenig amüsant findet. Die beiden Genfer Zakaria und Mbabu sind dabei nur Zuschauer – an der Stamford Bridge oder auf Sky Sport.

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