Der 24 Jahre alte Angreifer von Mainz 05 passt ins Profil der Münchner, kann auf den Flügel ausweichen und auch auf der Position im offensiven Mittelfeld oder als hängende Spitze agieren. Zudem wäre er für den FC Bayern bezahlbar.
Von Florian Plettenberg & Fabian Schreiner
Allerdings ist Burkardt nicht der einzige Name auf der Liste, die Bayern beschäftigen sich mit weiteren Optionen.
Burkardt und Bayern - passt das überhaupt?
- Bayern an Mainz-Star dran!
"Burkardts grösste Stärken sind Tiefgang und die Pressingintensität. Auch in der Luft ist er gut. Insbesondere durch den Tiefgang macht er den Grossteil seiner Tore", sagt Datenanalyst Quirin Sterr von Create Football zu Sky.
"Burkardt würde aber eher zu einem Team passen, das viel Platz hinter der Abwehrkette hat und intensiven Fussball spielt. Bei Bayern ist das nicht so gegeben. Sollte er den Platz hinter der Kette nicht bekommen, wird Burkardt in deutlich weniger Abschlusssituationen kommen", erklärt Sterr.
"Burkardt bringt Vieles mit, was den Bayern helfen könnte"
Sky Reporter Florian Plettenberg ergänzt: "Burkardt hat eine spannende Entwicklung hinter sich. Ich habe ihn zuletzt beim 2:2 gegen Freiburg live gesehen. Er bringt vieles mit, was den Bayern helfen könnte."
Und weiter: "Ausserdem schätze ich ihn so ein, dass er geräuschlos seine Rolle hinter Kane akzeptieren würde, aber dennoch im System von Vincent Kompany auf Einsätze kommt. Burkardt hat einen starken Abschluss, ist sehr gut in der Box, ein absoluter Teamplayer, Führungsspieler und zudem ein deutscher Nationalspieler."
Noch ist unklar, ob die Bayern konkret in den Poker einsteigen werden. Aktuell gibt es noch keine Gespräche mit Mainz und auch noch keine Verhandlungen mit Burkardt oder seinem Management.
Interessant: Der gebürtige Darmstädter hat die gleiche Agentur wie Manuel Neuer. Sein Berater Thomas Kroth kennt die Verantwortlichen der Bayern schon seit vielen Jahren und pflegt ein super Verhältnis zum Verein.
Neben dem FCB hat auch Bayer Leverkusen Burkardt auf dem Zettel. Bei der Werkself drohen im Sommer die Abgänge von Patrik Schick und Victor Boniface. Zumindest einer der beiden Stürmer soll Leverkusen in der nächsten Transferperiode verlassen.
Mit Eintracht Frankfurt ist ein weiterer Topklub aus der Bundesliga im Rennen um den Nationalstürmer dabei. Die SGE wollte Burkardt bereits im Januar verpflichten, daraus wurde aber nichts.
Für den kommenden Sommer will es Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche erneut bei Burkardt versuchen, Gespräche haben bereits stattgefunden. Der Mainzer Kapitän wäre eine Art Wunschtransfer, sollte Hugo Ekitike den Verein im Sommer verlassen. Die Hessen rechnen mit dem Abgang des Franzosen und fordern mindestens 80 Millionen Euro Ablöse.
Mainz hofft auf Burkardt-Verbleib
Was Mainz für Burkardt verlangt, ist indes noch nicht klar. Die Nullfünfer hoffen auf seinen Verbleib und möchten ihn mit einer Teilnahme am europäischen Geschäft überzeugen. Jedoch gibt es auch starkes Interesse aus der Premier League. Sein Vertrag in Mainz läuft bis 2027. "Ich kann mir vorstellen, dass Europapokalspiele mit Mainz 05 für Jonny eine Motivation wären", sagte Sportdirektor Niko Bungert angesprochen auf Burkardt nun den Zeitungen der VRM-Gruppe.
Eine Ablöse von über 25 Millionen Euro dürfte mindestens fällig werden. Eine Summe, die für die Bayern bezahlbar wäre. An der Säbener Strasse geniesst allerdings ein Transfer von Florian Wirtz allerhöchste Priorität.
In der laufenden Bundesliga-Saison erzielte Burkardt in 22 Spielen bislang 15 Tore. Hinzu kommen noch drei Vorlagen. Auch aufgrund der insgesamt 18 Scorerpunkte des dreifachen Nationalspielers rangieren die Nullfünfer aktuell auf dem dritten Tabellenplatz und liegen damit auf Kurs Champions League.