Nur der dritte Schritt fehlt: die echte fussballerische Weiterentwicklung. Ein Kommentar von Sky Sport Reporter Jesco von Eichmann.
Was auffällt: gegen Top-Teams kann der BVB aktuell in 90 Minuten nicht gewinnen. Remis gegen Juventus, Leipzig und Frankfurt. Niederlagen gegen Bayern und Manchester City.
Um in solchen Spielen als Sieger vom Platz zu gehen, braucht es eine Steigerung, da reichen purer Wille und die Intensität nicht aus.
Die Frage ist aber - reicht die Qualität des Kaders dafür aus?
Wenn Unterschiedsspieler wie Serhou Guirassy oder Julian Brandt ein Tief haben oder verletzt sind wie aktuell und keinen Unterschied ausmachen, wenn Hoffnungsträger wie Maximilian Beier und Karim Adeyemi keine Konstanz in ihre Leistungen bekommen und nur sporadisch ihr Klasse zeigen, dann wird es schwer werden.
- Zur neuesten Folge des Sky Sport BVB-Podcasts "Auffe Süd":
Gerade in der Offensive hatten sich die Bosse u.a. von Carney Chukwuemeka mehr versprochen. Aber über die Ansätze, die er bei seiner Leihe in der vergangenen Saison gezeigt hat, ist der Engländer bisher nicht hinaus gekommen.
Ein sehnsüchtiger Gedanke an Ryan Cherki, den der BVB mehrfach umgarnt, aber aus unterschiedlichen Gründen nie bekommen hat, sei an dieser Stelle durchaus erlaubt.
Es braucht mehr Ideen, mehr Kreativität - und Qualität
Kovac hat das Projekt Borussia Dortmund auf stabile Füsse gestellt. Die Basis stimmt. Aber um Spiele gegen echte Schwergewichte zu gewinnen, braucht es mehr Ideen, mehr Kreativität - und vermutlich auch mehr Qualität.
Ob dieser dritte Entwicklungsschritt gelingt, entscheidet, wie weit dieser BVB in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League wirklich kommen kann.
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