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Der ewige Ambühl

Younes

Er läuft und läuft und läuft und scheint nicht älter zu werden: Andres Ambühl zeigt auch auf der internationalen Bühne nach wie vor Top-Leistungen.

Action
Andres Ambühl im Duell mit Tschechiens Filip Chlapik © IMAGO / Bildbyran

Der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft ist der Start in die Länderspielsaison gelungen. Im Rahmen der Euro Hockey Tour belegte das Team von Coach Patrick Fischer am Karjala-Cup in Finnland nach einem Sieg gegen Finnland (3:2 nach Penaltys), einer 2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen Schweden und einem 3:2-Overtimesieg gegen Tschechien Rang 2 und zeigte einmal mehr, dass es im Konzert der Grossen dabei ist, mit den besten Nationen der Welt auf Augenhöhe mitspielt.

«Er hat einfach ein Flair für diese speziellen Spiele»

Nationalcoach Patrick Fischer hat auf diese Saison hin zwar eine Verjüngung des Kaders eingeleitet und setzt nicht mehr auf Spieler wie Denis Hollenstein, Yannick Weber und Joël Vermin, nachdem er vor der letzten WM schon Captain Raphael Diaz und Simon Moser ausgemustert hatte. Doch ein anderer Routinier bleibt der Schweizer Nati erhalten: Stürmer Andres Ambühl, der in Turku gegen Tschechien sein 300. Länderspiel bestritt, als Leader voranging und mit einem Hocheckschuss das Tor zum 1:1 erzielte. «Er hat einfach ein Flair für diese speziellen Spiele», sagte Nati-Coach Fischer später über Ambühl, welcher der Rekordmarke von Mathias Seger (305 Länderspiele) immer näher kommt, nachdem er letzte Saison bereits den Weltrekord für die grösste Anzahl bestrittener WM-Spiele (120) aufgestellt hatte und auch bezüglich WM-Teilnahmen (17) Rekordhalter ist.

HCD-Stürmer Andres Ambühl wurde zwar am 14. September bereits 39 Jahre alt, ist aber kein bisschen müde. Im HC Davos ist er auch in dieser Saison der Stürmer mit der meisten Einsatzzeit, stolze 18:50 Minuten steht er im Durchschnitt pro Spiel auf dem Eis, nur die Verteidiger Magnus Nygren, Klas Dahlbeck, Dominik Egli und Michael Fora werden von Coach Christian Wohlwend stärker forciert. Und auch seine Statistik lässt sich sehen: Mit 13 Skorerpunkten (vier Tore, neun Assists) ist er hinter Matej Stransky (17 Punkte), Enzo Corvi (16) und Magnus Nygren (14) der viertbeste Skorer der Bündner. Stolze 1166 Spiele hat er in der höchsten Schweizer Liga bislang absolviert und dabei 678 Skorerpunkte realisiert (272 Tore, 406 Assists).

«Wenn du im Kopf frisch bist, ist meist auch der Rest des Körpers einigermassen frisch»

All diese Fakten zeigen, wie wichtig Andres Ambühl für den HCD nach wie vor ist. Und deshalb wurde der Vertrag mit dem Routinier im Oktober um zwei Jahre bis im Frühling verlängert. Er sei noch kein bisschen eishockeymüde, sagte Ambühl damals auf der klubeigenen Website: «Bis jetzt überhaupt nicht. Es macht recht viel Spass. Wir haben eine ‘huara coole’ Truppe. Ich fühle mich gut, bin gesund und habe Freude. So lange das vorhanden ist, möchte ich spielen. Wir sollten mit dem HCD wieder ein bisschen dorthin gelangen, wo wir einmal waren. Das möchte ich schon noch mal erleben.» Er fühle sich relativ frisch und gut, habe auch gute Beine. Das sei wichtig, um auf diesem Niveau mitspielen zu können. Darum sei er auch froh, dass er noch etwas länger mitspielen dürfe. Es gebe kein Geheimnis, weshalb er auch mit 39 Jahren noch so leistungsfähig, schnell und fast nie krank oder verletzt sei, so der Bauernsohn aus dem Sertig: «Ich mache das, was ich schon mit 20 machte. Das, wo ich das Gefühl habe, dass es mir gut tut, vor allem auch für den Kopf. Wenn du im Kopf frisch bist, ist meist auch der Rest des Körpers einigermassen frisch. Auf die Ernährung schaue ich nicht besonders. Ich profitiere sicher davon, dass wir in unserer Familie in meinen Jugendjahren oft in die Berge gingen und von solchen Sachen. So erhielten wir alle daheim eine Grundausdauer, ohne gezielt zu trainieren. Das habe ich wohl noch etwas in mir.»

Ehrung
Andres Ambühl wird von Nati-Direktor Lars Weibel und SIHF-CEO Patrick Bloch für sein 300. Länderspiel geehrt
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