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Ein Zickzack-Kurs, der Seinesgleichen sucht

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Bislang haben die Red Devils bereits fast 230 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Mehr als 100 Millionen könnten noch folgen.

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Manchester United investiert auch in diesem Sommer massiv auf dem Transfermarkt. © Imago

Bislang haben die Red Devils bereits fast 230 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Mehr als 100 Millionen könnten noch folgen.

Im Februar wurde der Einstieg von Sir Jim Ratcliffe als Anteilseigner bei den Red Devils offiziell vollzogen. Der Milliardär setzte bei Manchester United sofort den Rotstift an. Die Folge war unter anderem ein massiver Personalabbau. Zudem wurde das kostenlose Essen in der Kantine gestrichen und Klublegende Sir Alex Ferguson wurde sogar aus seiner langjährigen bezahlten Botschafterrolle beim Verein entlassen.

Ratcliffe verteidigte die Sparmassnahmen. Ohne diese wäre der Verein möglicherweise "bis Weihnachten pleite" gewesen, erklärte der 72-Jährige im exklusiven Interview mit Sky Sports und dem ehemaligen United-Star Gary Neville.

Transferausgaben schon bei 230 Millionen Euro

Im krassen Kontrast zu diesen Kürzungen steht die aktuelle Transferpolitik des Vereins: Vor zwei Tagen wurde Benjamin Sesko für 85 Millionen Euro (inklusive Bonuszahlungen) von RB Leipzig verpflichtet. Zuvor hatten bereits der ehemalige Bundesligaprofi Matheus Cunha (für 74 Millionen von Wolverhampton) und Bryan Mbeumo (für 75 Millionen von Brentford) die Offensive der Red Devils verstärkt.

Den Ausgaben von knapp 230 Millionen Euro steht auf der Einnahmenseite eine Null gegenüber. Durch die Leihe von Marcus Rashford an den FC Barcelona spart United zwar das Gehalt des Angreifers ein, doch das ist nicht einmal ein Tropfen auf den berühmten heissen Stein.

Baleba und Donnarumma auf dem Einkaufszettel

Zumal weitere Einkäufe auf der Liste der Roten Teufel stehen. So wird Italiens Nationaltorhüter Gianluigi Donnarumma, der bei Paris Saint-Germain vor dem Abgang steht, ebenso mit United in Verbindung gebracht wie der Kameruner Carlos Baleba vom Premier-League-Konkurrenten Brighton & Hove Albion.

Die Ablösesumme für den 21 Jahre alten defensiven Mittelfeldspieler dürfte mindestens 80 Millionen Euro betragen, könnte aber Medienberichten aus Frankreich und Spanien zufolge sogar noch deutlich höher ausfallen.

Donnarumma, der bei PSG in sein letztes Vertragsjahr geht, wäre mit 30 Millionen deutlich günstiger. Dennoch würden Manchesters Ausgaben auf bis zu 350 Millionen Euro ansteigen.

Durch die aktuellen Transfers will Manchester wieder den Anschluss an das obere Tabellendrittel schaffen. Die vergangene Premier-League-Saison schlossen die Red Devils auf einem enttäuschenden 15. Platz ab.

Uniteds Fangemeinde bei Ratcliffe gespalten

Bleibt die Frage, ob Ratcliffe den schlingernden Riesen, der immer noch einer der drei umsatzstärksten Fussballklubs der Welt ist, mit diesem Zickzack-Kurs wieder in sichere Gewässer navigieren kann. Uniteds Anhang ist sich uneins. So sagte die Fan-Vereinigung "1958" eine geplante Protestaktion ab, nachdem sie ihre Mitglieder zu ihrer Haltung gegenüber der Klubführung befragt hatte.

Die ManUnited-Fanvereinigung "1958" sagte einen für den 17. August geplanten Protest ab.
Image: Die ManUnited-Fanvereinigung "1958" sagte einen für den 17. August geplanten Protest ab.

"Angesichts der aktuellen Stimmung innerhalb der Fangemeinde und insbesondere angesichts dieser jüngsten Umfrageergebnisse ist klar, dass es keine einheitliche Meinung über die Ausrichtung des Vereins unter Ratcliffe gibt", hiess es in einem Statement: "Diese Spaltung ist real, und wir halten es für unverantwortlich, eine Situation zu riskieren, die zu einem Konflikt innerhalb oder ausserhalb des Stadions führen könnte."

Die Gruppe hatte urtümlich vorgehabt, vor dem ersten Premier-League-Spiel von United gegen Arsenal am 17. August (ab 17:30 Uhr LIVE auf Sky Sport) gegen Ratcliffes Eigentümerschaft zu demonstrieren.

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