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EM-Qualifikation: Das sind die Gegner der Schweiz

Patrick

Die Ausgangslage ist klar: Die Schweiz (FIFA #12) steigt als grosse Favoritin in die Spiele der Qualifikationsgruppe I zur EM-Endrunde 2024. Aber wie sicher können wir uns unserer Sache eigentlich sein? Sky Sport wirft einen Blick auf die fünf Gegner unserer Nati auf dem Weg nach Deutschland.

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Treffen in der Gruppe I zum ersten Mal in einem Wettbewerbsspiel aufeinander: Die Schweiz und Kosovo © IMAGO / Geisser

Rumänien (FIFA #52)

Rumänien ist der einzige Schweizer Gruppengegner, der sich überhaupt schon einmal für eine EM-Endrunde qualifiziert hat. Zuletzt war das 2016 in Frankreich der Fall, als man in der Gruppenphase auch auf die Schweiz traf, sich 1:1 trennte und ausschied. Seitdem hat sich das rumänische Team nicht entscheidend weiter entwickeln können. Ein substantieller Teil der aktuellen Mannschaft spielt in der italienischen Serie B, der heimischen Liga sowie in Ländern und Ligen, die hierzulande eher belächelt werden (Saudi-Arabien, China). Einen «Star» mit internationaler Ausstrahlung sucht man in der aktuellen rumänischen Elf vergebens, mit Torhüter Ionut Radu (AJ Auxerre) spielt zur Zeit nur ein Profi in einer grossen Liga. Zuletzt scheiterte man in der Qualifikation zur WM 2022 an Deutschland und Nordmazedonien. Trainiert wird Rumänien seit Anfang 2022 von Eduard Iordanescu (44).

Israel (FIFA #76)

Was auf die Nationalmannschaft Rumäniens zutrifft, gilt zu grossen Teilen auch für die aktuelle Auswahl Israels. Auch Trainer Alon Hazans Equipe ist gespickt mit Spielern ohne grosse Namen aus Teams in Österreich, Bulgarien, England, Japan, Schottland und natürlich Israel. Im Offensivbereich verfügen die Israeli in Oscar Gloukh (18, RB Salzburg), Liel Abada (21, Celtic Glasgow) und Solomon Manor (23, Fulham FC) über ein talentiertes Trio, um welches in den kommenden Jahren ein schlagkräftiges Team entstehen könnte. Nicht mehr für Israel auflaufen wird der ehemalige GC-Stürmer Munas Dabbur (29). Der Torjäger der TSG Hoffenheim trat im Sommer 2022 nach internen Anfeindungen aufgrund seiner arabischen Abstammung aus dem Nationalteam zurück. In der WM-Qualifikation scheiterte Israel zuletzt an Dänemark und Schottland.

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In der WM-Qualifikation scheiterte Israel noch mit ex-Hopper Dabbur an Dänemark und Schottland

Belarus (FIFA #97)

Der Schweizer Gegner zum Auftakt in die EM-Qualifikation ist ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Aufgrund der Rolle des Landes im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine muss die Nationalmannschaft ihre Heimspiele auf neutralem Terrain austragen, was sie gegen die Schweiz in Novi Sad, Serbien, tun wird. Ein offenes Geheimnis ist auch, dass das weissrussische Team nicht zwingend aus den besten Akteuren des Landes gebildet wird, sondern aus jenen Spielern, die Diktator Alexander Lukaschenko genehm sind. Zwangsläufig bleit so natürlich die Wettbewerbsfähigkeit der Nationalmannschaft auf der Strecke. Ihr letztes Wettbewerbsspiel gewann sie vor fast auf den Tag genau zwei Jahren im Rahmen der WM-Qualifikation gegen Estland. In bislang drei Partien zwischen den beiden Nationen setzte sich die Schweiz dreimal durch.

Kosovo (FIFA #107)

Wenn es in dieser Gruppe so etwas wie Brisanz gibt, dann die, dass es zum ersten Mal in einem offiziellen Wettbewerb zum Spiel zwischen der Schweiz und dem Kosovo kommt. Ähnlich wie bei den Duellen zwischen der Schweiz und Albanien gibt es auch in dieser Affiche mehrere Spieler, welche grundsätzlich auch für die jeweils andere Nation auflaufen könnten, bzw. dies in den U-Auswahlen auch getan haben. Die aus Schweizer Sicht bekanntesten Kosovarer sind Torwart Arijanet Muric (FC Burnley), das FCZ-Innenverteidiger-Duo Fidan Aliti und Mirlind Kryeziu, der ex-St.Galler Betlim Fazliji (St.Pauli), Edon Zhegrova (OSC Lille, ex FCB) und Florent Hadergjonaj (ex YB, Kasimpasa). Die grossen Stars im Team von Trainer Alain Giresse sind jedoch Napoli-Verteidiger Amir Rrahmani, Mallorca-Torjäger Vedat Muriqi, sowie Rechtsaussen Milot Rashica (Galatasaray). Zuletzt konnte man die guten Leistungen aus der Qualifikation zur EM 2020 im Rahmen der WM-Qualifikation nicht bestätigten, in dieser Gruppe darf sich der Kosovo jedoch berechtigte Hoffnungen auf die erstmalige Qualifikation für einen Grossanlass machen.

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Heimstätte der Nationalmannschaft Andorras: Das Estadi Nacional

Andorra (FIFA #153)

Auf Andorra ist die Schweiz bisher erst zweimal getroffen. Im Rahmen der Qualifikation zur WM in Russland 2018 siegte die Nati zweimal, ohne sich dabei mit übermässig viel Ruhm zu bekleckern. Alles andere als sechs Punkte wären auch dieses Mal eine Blamage. Immerhin: In Koldo Alvarez (seit dem 1.6. 2010 im Amt) verfügt das kleine Land über den mit grossem Abstand dienstältesten Nationaltrainer der Qualifikationsgruppe I.

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