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"Er ist alles"

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Angesprochen auf die Leistung des 32-jährigen Engländers geraten Teamkollege Konrad Laimer und Trainer Vincent Kompany nach dem Sieg im Bundesliga-Topspiel ins Schwärmen.

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Bayern-Starstürmer Harry Kane präsentiert sich aktuell in der vielleicht besten Form seiner Karriere. © DPA pa

Angesprochen auf die Leistung des 32-jährigen Engländers geraten Teamkollege Konrad Laimer und Trainer Vincent Kompany nach dem Sieg im Bundesliga-Topspiel ins Schwärmen.

King Kane krönt sich im Klassiker!

"Er ist alles. Genau so kannst du das zusammenfassen. Er ist überall auf dem Platz. Er ist sich nicht zu schade, vor dem eigenen Tor da reinzugrätschen und einen Schuss zu blocken oder da irgendwo aufzudrehen oder ein Tor zu machen", fasste Bayern-Allrounder Laimer die Spielweise von Kane kurz nach dem 2:1 (1:0)-Erfolg über Borussia Dortmund am Sky Sport Mikrofon zusammen.

Aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Serge Gnabry rückte zwar Nicolas Jackson in die Münchner Startelf, aber auf der Zehnerposition hinter der Spitze lief nicht etwa der Sommer-Neuzugang auf, sondern ganz klar Kane.

Der Stürmer versetzte die ausverkaufte Allianz Arena nicht nur mit seinem Kopfballtor in der 22. Minute zum zwischenzeitlichen 1:0 in Ekstase. Es war übrigens sein 400. Karrieretreffer auf Vereinsebene, doch zu seinem Portfolio zählt noch weit mehr als nur das Toreschiessen. Dies stellte er Samstagabend in eidnrucksvoller Manier unter Beweis.

Kane brillierte mit Übersicht, regelmässigen Zuckerpässen aus dem Mittelfeldzentrum - einschliesslich des traumhaften 70-Meter-Zuspiels auf Luis Diaz, das letztlich das 2:0 von Michael Olise einleitete - und mit Kampfeswillen.

In der Schlussphase spurtete der Routinier im Sprint zurück und blockte einen Schuss des eingewechselten BVB-Angreifers Fabio Silva per Monster-Grätsche. "Vielleicht ist er doch ein bisschen jünger und sein Pass lügt - so viel wie der läuft", sagte Laimer mit einem Schmunzeln.

Pass-Spezialist Kane durchbricht Schallmauer

Nach Angaben des Datendienstleisters Opta sind elf seiner insgesamt zwölf langen Pässe gegen den BVB beim Mitspieler angekommen - nie hat Kane in einem Liga-Spiel mehr lange Bälle an den Mann gebracht. Dass sich der Starstürmer immer wieder in die Tiefen des Mittelfeldzentrums fallen lässt oder sich gar auf der Abwehrlinie der Bayern bewegt, stellt für seinen Coach überhaupt kein Problem dar.

"Harry hat sehr viel Gefühl für die Positionen. Ich glaube, in seinem Kopf ist es meine Entscheidung, wo er steht. Aber ich gehe auch einfach mit dem mit, was er zeigt und kann. Wenn es so gut klappt für ihn, warum soll ich das unterbinden. Falls ich das Gefühl habe, dass er ein bisschen zu weit weg vom Tor ist, dann werde ich ihm das auch sagen. Man muss auch mit seinen Spielern mitgehen. Das ist aus meiner Sicht wichtig", gab Kompany nach dem Klassiker-Sieg am Sky Sport Mikrofon einen Einblick in seine Gedankenwelt.

Generell seien die Errungenschaften Kanes gar nicht hoch genug anzurechnen. "Die Jungs wie Messi und Ronaldo haben die Latte so hochgelegt, dass man mittlerweile denkt, dass solche Leistungen normal sind. Aber 400 Tore - das ist irre, das ist Wahnsinn", meinte der Bayern-Trainer.

Kane selbst war hin und weg von seiner eigener Performance im Klassiker. "Ich denke, es war eines der besten Spiele meiner Karriere - in der Hinsicht, das Spiel auf verschiedene Art und Weise zu beeinflussen. Ich habe die Position heute genossen", sagte der Torjäger.

"Habe die Position heute genossen"

Weiter: "Natürlich bin ich noch immer da, um Tore zu erzielen und so dem Team zu helfen. Aber ich habe mich auch mit Ball etwas tiefer fallen lassen und ohne Ball den eigenen Strafraum verteidigt sowie zweite Bälle aufgenommen, um meine Mitspieler mit langen Bällen hinter der gegnerischen Kette zu finden. Da waren viele gute Sachen bei, ich fühle mich körperlich gut", analysierte der Kapitän der englischen Nationalmannschaft in der Mixed Zone sein Spiel.

Kane verriet, dass es für ihn auf der Zehnerposition eine durchaus anstrengende Partie war, aber das Spiel zwischen den Strafräumen liege ihm laut eigener Aussage "mit Blick auf meine physischen Attribute".

"Jeder gibt immer alles"

Angesprochen auf seine Grätsche kurz vor Schluss und seinen sonstigen Defensivaktionen sagte Kane noch: "Auch diese Momente habe ich genossen. Wenn ich mir das Spiel noch einmal anschaue, dann werde ich mir diese Szenen mit dem Tor am liebsten ansehen."

Blieb am Ende nur noch die Frage, wie Kanes aktuell herausragende Form zu erklären ist? "Ich bin selbstbewusst, was mein Spiel insgesamt betrifft. Ich freue mich jedes Mal vor einer Partie - mit dem Wissen, wie wir spielen wollen und wie wir zusammenarbeiten. Es gibt einen besonderen Zusammenhalt innerhalb der Truppe. Jeder gibt immer alles. Und das ist ein wertvolles Gut", sagte ein merklich glücklicher Kane am Ende eines aus Bayern-Sicht erfolgreichen Klassiker-Abends.

Mehr zum Autor Luca Sixtus

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