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FCZ: Angriff mit viel frischem Blut

Andy

Anfang Oktober 2023 hat Milos Malenovic sein Amt als Sportchef des FC Zürich angetreten. In der Sommerpause war er nun besonders aktiv, hat bereits sieben Spieler für die erste Mannschaft der Stadtzürcher verpflichtet.

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Kann Juan José Perea beim FCZ die Torproduktion ankurbeln? © IMAGO / Nordphoto

Da tut sich etwas, bei diesem FCZ. Sportchef Milos Malenovic verleiht der Mannschaft in seinem ersten Sommer-Transferfenster in dieser Funktion ein neues Gesicht. Es sind Spieler, die liefern müssen, denn sowohl Sportchef Malenovic als auch der neue FCZ-Trainer Ricardo Moniz gehen mit Ambitionen in die neue Saison und in die Zukunft. «Wer zu uns kommt, muss die Champions League-Hymne hören wollen», erklärte Malenovic schon gegenüber dem Blick. Ähnlich tönt es von Moniz: «Wir müssen ein Favorit-Verein sein!»

Trainer Ricardo Moniz ist einer der Schlüsselfaktoren bei den Zürchern, wenn es um eine erfolgreiche Zukunft geht. Der 60-jährige Niederländer kam im Oktober 2023 zum FC Zürich und war zuerst als Leiter Spielerentwicklung und als «Coach the Coaches» tätig. Im Januar 2024 übernahm er die U21, bevor er im April die interimistische Nachfolge von Murat Ural und von Umberto Romano als Cheftrainer der Super League-Mannschaft antrat. Er verfügt über eine grosse internationale Erfahrung als Cheftrainer wie auch als Ausbildner in renommierten Akademien, wie jener des PSV Eindhoven, von Red Bull Salzburg und dem Hamburger SV. Als Trainer war er unter anderem für Red Bull Salzburg und für Ferencvaros Budapest tätig. Mit Salzburg gewann er 2012 das österreichische Double. Und beim FCZ überzeugte er als Feuerwehrmann, feierte in fünf Spielen vier Siege (einzige Niederlage gegen YB), führte den FCZ auf Rang 4 und ins europäische Geschäft.

Vier neue Angreifer

In der Schweiz ist das Transfenster zwar noch bis zum 9. September 2024 offen, doch bei den Zürchern gab es schon viel Bewegung. Von Ludogorets Razgrad kommt leihweise Flügelspieler Mounir Chouiar. Der 25-jährige französisch-marokkanische Doppelbürger will seine Karriere neu lancieren und sucht Konstanz – der FCZ ist für den schnellen Dribbler bereits der sechste Klub in den letzten zwei Jahren.

Beim FCZ weht in der Offensive generell ein frischer Wind. Mittelstürmer Juan José Perea wurde leihweise vom VfB Stuttgart übernommen. Der 24-jährige, robuste Kolumbianer hat es bisher auf 16 Bundesligaspiele (und ein Tor – gegen Bayern München!) gebracht, war in der letzten Saison an Zweitligist Hansa Rostock ausgeliehen, konnte aber mit seinen vier Saisontoren den Abstieg auch nicht verhindern. Aus Bulgarien kommt Emmanuel Umeh (19). Der in der Offensive vielseitig einsetzbare Nigerianer erzielte für Botev Plovdiv in 47 Pflichtspielen elf Tore und drei Assists und war zweitbester Offensivmann seines Teams. Der vierte neue Offensivspieler ist Fernand Goure. Der 22-jährige Mittelstürmer von der Elfenbeinküste wurde vom belgischen Klub Westerlo ausgeliehen, konnte sich aber weder in der Jupiler Pro League noch zuletzt in der Slowakei durchsetzen.

Verstärkt wurde aber auch die Defensive. Nemanja Tosic (27) kommt vom FK Cukaricki, der Serbe kann als Linksverteidiger und im Zentrum eingesetzt werden und wurde von einigen europäischen Klubs umworben. Gelernter Linksverteidiger ist auch der israelische Internationale Doron Leidner (22), der von Olympiakos ausgeliehen wurde. Nach einem Kreuzbandriss gab er erst im März sein Comeback und will nun neu angreifen. Und mit dem Argentinier Mariano Gomez (25) stösst auch ein Innenverteidiger zum FCZ. Er spielte zuletzt für Atlético Madrid B in der dritthöchsten Liga Spaniens und gilt als harte Spieler mit grossem Kämpferherzen.

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Ricardo Moniz soll den FCZ an die Spitze führen.

Prognose

Der Weg des FC Zürich soll nach oben führen, und dafür wurden auch viele neue Spieler geholt. Im Gegenzug haben bereits einige Akteure den Klub verlassen, beispielsweise Fabian Rohner, Marc Hornschuh, Adrian Guerrero, Nikola Boranijasevic, Ivan Santini oder Amadou Dante. Weitere dürften noch folgen, als Kandidaten gelten Jonathan Okita, Cheick Condé und Nikola Katic. Alles andere als ein Platz in der Championship Group mit Kontakt zur absoluten Spitze wäre mit der «neuen» Mannschaft von Milos Malenovic eine Enttäuschung. Schliesslich hat der Sportchef mit seiner zu Beginn zitierten Aussage die Messlatte ziemlich hoch gelegt: «Wer zu uns kommt, muss die Champions League-Hymne hören wollen.» Es ist eine Aussage, die wir nun im Hinterkopf behalten.

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