Florian Wirtz, De Bruyne, Manor Solomon, Moïse Kean... Hier sind die Transfer-News der Woche!
Jeden Montag bietet Sky Sport einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen auf dem internationalen Transfermarkt.
Kevin De Bruyne hat grünes Licht für den SSC Neapel gegeben!
Der Belgier lässt sich mit einem Wechsel in die Major League Soccer Zeit. Überzeugt davon, dass sein Niveau nach wie vor für den Spitzenfussball in Italien reicht, und beeinflusst von zahlreichen Telefonaten mit seinen Freunden Dries Mertens und Romelu Lukaku, ist De Bruyne begeistert von der Idee, mit seiner Familie in Italien zu leben – so wie einst „Ciro“ am Vesuv. In der vergangenen Woche traf sich Giovani Manna mit dem Management des belgischen Mittelfeldspielers, um auszuloten, ob ein Wechsel realisierbar wäre, und präsentierte ihm ein attraktives Projekt: De Bruyne soll der neue Spielmacher der Partenopei werden. Ein Vorhaben, das sowohl von Antonio Conte als auch von Präsident Aurelio De Laurentiis abgesegnet wurde – zumal der ablösefreie Transfer eines solchen Spielers als echter Coup auf dem Markt gilt.
Aktuell arbeitet Neapels Sportdirektor an einem ersten Gehaltsvorschlag, der in Kürze als Entwurf präsentiert werden soll. Dabei ist jedoch klar: Der SSC kann De Bruyne nicht das Gehalt bieten, das er derzeit bei Manchester City erhält – rund 20 Millionen Euro brutto jährlich. Das Angebot dürfte sich folgendermassen gestalten: Ein Gesamtpaket von etwa sieben Millionen Euro pro Jahr, wobei die günstige Steuerlage in Italien dafür sorgt, dass De Bruyne netto ähnlich viel verdienen könnte wie in England. Hinzu käme eine noch auszuhandelnde Handgeld-Prämie.
Der Plan der Süditaliener sieht aktuell einen Zweijahresvertrag vor, ergänzt um eine Option für ein drittes Jahr – ein potenzieller Knackpunkt in den Verhandlungen. Denn De Bruynes Berater drängen darauf, die Laufzeit von Anfang an auf drei garantierte Jahre festzuschreiben. Die Frage, wie die Option seitens des SSC aktiviert werden könnte, dürfte somit entscheidend für den erfolgreichen Abschluss des Deals sein.
De Bruyne selbst hat seine Zustimmung signalisiert, wartet auf die nächsten Schritte und hat seine Vertrauten bereits beauftragt, die Verhandlungen voranzutreiben. Ziel: Noch vor Urlaubsantritt Klarheit über seine Zukunft zu haben. Sowohl er als auch der SSC Neapel wollen eine rasche Einigung. Ein Telefonat zwischen Antonio Conte und dem belgischen Superstar ist bereits terminiert.
Florian Wirtz stürzt Leverkusen in einen politischen Machtkampf!
Nach dem Abgang von Xabi Alonso auch noch Florian Wirtz zu verlieren, käme für Bayer Leverkusen einer sportlichen Katastrophe gleich. Deshalb tut der Klub alles, um den Wechsel des deutschen Ausnahmetalents zum FC Bayern München zu verhindern. Zwar haben Wirtz’ Eltern und Berater bereits eine mündliche – aber noch nicht schriftliche – Einigung mit den Bayern über einen Fünfjahresvertrag erzielt, der ihm bis zu 25 Millionen Euro brutto jährlich einbringen könnte. Doch das Bekanntwerden dieser Informationen hat bei den Verantwortlichen in der BayArena für Unmut gesorgt.
Für einen Wechsel ins Ausland – also zu keinem direkten Konkurrenten – fordern die Leverkusener 100 Millionen Euro Ablöse. Für einen Transfer innerhalb Deutschlands, insbesondere zum FC Bayern, verlangen sie hingegen bis zu 150 Millionen Euro, ehe sie überhaupt zu Verhandlungen bereit wären. Parallel laufen seit Wochen fortgeschrittene Gespräche mit Manchester City. Mit den Citizens wurde bereits eine verbale Grundlage für einen Transfer geschaffen, um den Austausch mit dem Umfeld des Offensivspielers zu erleichtern. Doch das derzeit höchste Gehaltsangebot liegt eindeutig aus München vor.
Die Bayern-Verantwortlichen wissen: Bei Manchester City gilt eine eiserne Regel – niemand darf mehr verdienen als Trainer Pep Guardiola. Das Angebot des FC Bayern für Florian Wirtz übersteigt diese interne Gehaltsobergrenze jedoch leicht (ohne Einberechnung von Beraterprovisionen). Diese Tatsache bremst die Engländer momentan aus, während die Münchner geschickt den medialen Hype um Wirtz nutzen, um den Druck auf Leverkusen und den Spieler zu erhöhen.
Daher wurden in den letzten Tagen gezielt Informationen über das Interesse des FC Bayern an Wirtz an die Presse durchgestochen. Gleichzeitig hofft Xabi Alonso weiterhin, seinen Schützling doch noch zum Wechsel zu Real Madrid bewegen zu können. Allerdings hat der Baske mit seiner Zusage bei den Königlichen auch akzeptiert, dass er bei Transfers nicht das letzte Wort haben wird. Quellen zufolge ist Real-Präsident Florentino Pérez nicht bereit, ein derart hohes finanzielles Risiko für Wirtz einzugehen.
Derzeit drängen die Bayern auf einen Abschluss – doch Manchester City hat das Thema noch nicht abgehakt. Es bleibt spannend.
Olympique Marseille beobachtet Manor Solomon!
Laut Informationen von Sky Sport Suisse hat Olympique Marseille mehrfach Scouts zu Leeds United geschickt, um den israelischen Linksaussen Manor Solomon genauestens unter die Lupe zu nehmen. Der 43-fache Nationalspieler (7 Tore) war massgeblich am Aufstieg des englischen Traditionsklubs in die Premier League beteiligt und weckt daher Begehrlichkeiten. Auch der Vizemeister der Ligue 1 hat bei Solomons Umfeld wegen dessen finanziellen Vorstellungen vorgefühlt.
Solomon hat zudem die Zustimmung von Roberto De Zerbi erhalten, der ihn ausdrücklich als Wunschspieler empfohlen hat. Ein strategischer Schachzug des italienischen Trainers, um bei seiner neuen Station in Marseille eigene Akzente zu setzen und personelle Vorstellungen durchzusetzen.
Zwar hat es bislang noch keine direkten Gespräche zwischen Olympique Marseille und Tottenhams Verantwortlichen gegeben – Solomon steht aktuell bei den Spurs unter Vertrag –, doch es wird kolportiert, dass der Londoner Klub eine Ablöseforderung von rund 20 Millionen Euro aufgerufen hat. Diese Summe spiegelt die Bedeutung wider, die Solomon durch seinen Anteil an 24 % aller Leeds-Tore in der abgelaufenen Saison gewonnen hat. Wichtig: Er war nur ohne Kaufoption ausgeliehen.
Parallel arbeitet Marseille intensiv am Verkauf von Luis Henrique an Inter Mailand, für den man 25 Millionen Euro kassieren möchte. Diese Einnahmen sollen direkt in das Solomon-Dossier reinvestiert werden – was den entscheidenden Impuls für einen Transfer geben könnte.
Fest steht: Manor Solomon hat seinerseits bereits grünes Licht für einen Wechsel an die Canebière gegeben. Die Gespräche laufen.
Moise Kean will zurück in die Premier League!
Nach einer herausragenden Saison mit 23 Treffern in allen Wettbewerben strebt Moise Kean eine Rückkehr in die Premier League an, um sich für seinen missglückten Aufenthalt beim FC Everton zu revanchieren. Bei der AC Florenz avancierte der italienische Angreifer zum ersten Spieler seit Alberto Gilardino, der über 21 Tore in einer Saison für die Viola erzielen konnte – ein beeindruckender Meilenstein.
Infolgedessen haben mehrere englische Klubs, darunter Manchester United, in den letzten Wochen Kontakt zu seinem Management aufgenommen, um einen möglichen Transfer auszuloten. Keans Antwort ist eindeutig: Sollte ein finanziell attraktives Angebot eintreffen und Manchester United sich für die nächste Champions-League-Saison qualifizieren – was mit einem Sieg im Europa-League-Finale gegen Tottenham möglich wäre –, wäre ein Wechsel zu den Red Devils realistisch.
Da Arsenal im Rennen um Victor Gyökeres in Führung liegt, hat United längst begonnen, alternative Optionen zu prüfen. Moise Kean, inzwischen 25 Jahre alt, gehört dabei zu den Top-Kandidaten. Für eine Freigabe des Angreifers fordert die Fiorentina die Aktivierung seiner Ausstiegsklausel, die auf 50 Millionen Euro festgelegt ist. Diese Klausel kann jedoch nur in einem engen Zeitfenster zwischen dem 1. und 15. Juli 2025 gezogen werden.
Interessierte Klubs sind somit gezwungen, rasch eine Einigung mit Kean persönlich zu erzielen, um anschliessend fristgerecht das offizielle Kaufangebot bei der Fiorentina einzureichen. Bemerkenswert: Kean war in dieser Saison an 38 % aller Serie-A-Treffer der Viola direkt beteiligt – eine Bilanz, die seinen Wert auf dem Transfermarkt zusätzlich unterstreicht.