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Fussballgeschichte wiederholt sich bei Familie Zickler

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Der ehemalige Profi spricht über die Rückkehr seines ersten Profivereins Dynamo Dresden in die zweite Bundesliga, inklusive seines Stiefsohnes im Kader, und gibt einen Ausblick auf die Brisanz des Ost-Duells am Samstag sowie auf seine weitere Trainerlaufbahn.

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Der ehemalige Profi spricht über die Rückkehr seines ersten Profivereins Dynamo Dresden in die zweite Bundesliga, inklusive seines Stiefsohnes im Kader, und gibt einen Ausblick auf die Brisanz des Ost-Duells am Samstag sowie auf seine weitere Trainerlaufbahn.

Von Mathis Gerlach

Wie verrückt und unberechenbar die 2. Bundesliga ist, zeigten die Ergebnisse des ersten Spieltages, die auch die Tipps der Sky Sport Experten alt aussehen liessen. Beide Bundesliga-Absteiger unterlagen jeweils auswärts, wobei Bochum in Darmstadt beim 4:1 der Lilien einen deutlichen Dämpfer erhielt. Zudem überragte der Drittligameister Arminia Bielefeld zu Hause und besiegte die Düsseldorfer mit 5:1, während Mitaufsteiger Dynamo Dresden weniger erfolgreich war. Die Sachsen verloren ihr Auftaktmatch in Mittelfranken bei Fürth mit 2:3 - unter genauer Beobachtung von Zickler.

Kalte Dusche für Dynamo

"Das war eigentlich der bitterste Anfang", resümiert Zickler in der Sky Sport Sendung "Dein Zweitligatalk - HvK & Tusche" die Rückkehr der Dresdner. Diese erhielten beim Kleeblatt zur Begrüssung direkt eine kalte Zweitliga-Dusche. Nach neun Minuten stand es 2:0 für die Fürther. Doch nach dem Anschlusstor zwei Minuten später habe Dresden „einen guten Fussball gespielt", so Zickler. Gereicht hat es am Ende dennoch nicht.

Der 51-Jährige verfolgt weiterhin regelmässig die Spiele seines ersten Klubs. Mit sechs Jahren kam der gebürtige Thüringer zu Dynamo. "Als junger Spieler war ich jedes Wochenende im Stadion in der Kurve und habe zugeschaut. Ich war also schon immer Fan und Ulf Kirsten war für mich als Stürmer natürlich ein absolutes Vorbild", berichtet Zickler. 1992 folgte dann der erste Profivertrag in Dresden. Um es seinem Vorbild gleichzutun, liess er jedoch bis zum 23. Spieltag auf sich warten.

Debüttor gegen Dortmund

Beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund erzielte der Mittelstürmer sein erstes Profitor und legte 31 Minuten später direkt mit dem zweiten nach. Insgesamt kam er auf 18 Profieinsätze für Dynamo und erzielte drei Tore, ehe er im Sommer nach München wechselte. Mit dem FC Bayern gewann er sieben Meisterschaften, dreimal den DFB-Pokal und einmal die Champions League.

Die Verbindung zu Dresden bleibt dennoch bestehen - auch, weil sich die Geschichte wiederholt. Wie schon sein Stiefvater schaffte Jakob Zickler den Sprung aus der Jugend hoch und unterschrieb in diesem Sommer seinen Profivertrag bei Dynamo Dresden. "Es ist natürlich sehr witzig, dass er da ist, wo der Papa angefangen hat", erzählt Zickler amüsiert über den Werdegang seines Sohnes. Im vergangenen Jahr habe er sich jedes U19-Spiel von ihm und Dresden angesehen und sei immer viel mit ihm im Austausch gewesen. Aus seiner Sicht ist der Profivertrag der Verdienst von guter, harter Arbeit.

Zickler-Stiefsohn bricht sich Schulter

Umso bitterer ist die Verletzung von Jakob Zickler, die er sich noch vor Saisonstart zuzog. "Fussball ist leider kein Wunschkonzert", merkt der 51-Jährige mit Blick auf die gebrochene Schulter seines Sohnes an, die er sich im Vorbereitungsspiel gegen Slavia Prag zugezogen hat. Aber er sei "ein Kämpfer" und habe den Blick bereits wieder „nach vorne gerichtet".

Das Gleiche gilt auch für die Dresdner. Denn beim ersten Zweitliga-Heimspiel von Dynamo seit Mai 2022 steht am Samstag viel auf dem Spiel. Die Partie habe eine "gewisse Wertigkeit für die Fans", sagt Zickler vor dem Ost-Kracher gegen den 1. FC Magdeburg (Sa., ab 12:30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Bundesliga oder im Liveticker). "Ich glaube, dass das eine richtig, richtig coole Stimmung im Stadion sein wird."

Brisantes Duell

Zum ersten Mal seit 2021 treffen die beiden Teams wieder aufeinander. Wie schon damals beim 1:0 wünscht sich Zickler, dass die Dresdner als Sieger vom Platz gehen, und sieht Dynamo dabei in der Pflicht. "Es ist wichtig, das Heimspiel zu nutzen, um zu punkten."

Auch "Tusche" erkennt die Brisanz des Spiels. Denn auch Magdeburg unterlag zum Auftakt im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig trotz Überzahl mit 1:0. Beide Mannschaften haben also direkt etwas gutzumachen. "Der Verlierer wird mit einem echt schlechten Gefühl in die Pokalrunde gehen", so Mattuschka. Dabei wünscht sich der gebürtige Cottbuser in erster Linie, dass beide Ostvereine in der Liga bleiben.

"Da geniesst man jeden Augenblick"

Zickler selbst wird zwar nicht im Stadion sein, hat aber dennoch Zeit, sich das Spiel von der Couch aus anzusehen. Denn nach dem Rauswurf von Marco Rose bei Leipzig Ende März musste auch sein Co-Trainer Alexander Zickler gehen. Seither ist der 51-Jährige ohne Verein. "Die ersten Monate habe ich echt genossen, bei meiner Frau und meinen zwei Kleinen zu sein. Da geniesst man jeden Augenblick", so Zickler über die Auszeit. Doch "es kribbelt schon wieder", wie er sagt, und lässt sich seine Optionen offen.

"Es könnte dann auch schon bald wieder losgehen. In welche Richtung das geht, weiss ich noch nicht. Ich glaube, da bin ich relativ offen. Wenn es mit Rosi weitergeht, dann ist das top. Das wäre super und ich würde mich freuen. Aber vielleicht ist es auch mal so, dass man selbst etwas macht."

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