Ein Trio muss um weitere Einsätze bangen. Es gibt aber auch positive Entwicklungen. Die Gewinner und Verlierer im deutschen Team.
Von Fabian Schreiner & Patrick Berger
GEWINNER:
Marc-Andre ter Stegen: Trotz fast neunmonatiger Länderspielpause wegen eines Patellasehnenrisses im Knie schenkte ihm Bundestrainer Julian Nagelsmann in beiden Nations-League-Spielen das Vertrauen. Und ter Stegen dankte es mit zwei starken Leistungen. Glänzte mit seinen zahlreichen Paraden sowohl gegen Portugal als auch im Duell mit den Franzosen. Hat seinen Status als klare Nummer eins manifestiert. "Ich finde, dass Marc sehr, sehr gut gespielt hat", lobte Nagelsmann am Sonntag.
- Die Noten der DFB-Stars
Joshua Kimmich: "Es gibt keinen besseren Rechtsverteidiger als Joshua Kimmich in Deutschland", sagte Nagelsmann schon vor der Niederlage gegen Frankreich. Der Kapitän hat seinen Status als absoluter Leader dieser Mannschaft untermauert, auch wenn er im Spiel um Platz drei ausnahmsweise mal nicht überzeugen konnte. Gilt zudem als wichtiger Ansprechpartner und Ratgeber, wie etwa Deniz Undav klarstellte. Die Diskussion um die Kimmich-Position, ob er denn nicht besser auf der Sechs spielen sollte, wird es aber wohl auch noch künftig geben. Sky Sport Experte Lothar Matthäus betonte zuletzt in seiner Kolumne: "Kimmich ist gerade bei Turnieren, wo es auf jedes Spiel ankommt, auf der Sechs wichtiger als rechts. Man sollte darüber nachdenken, einen Rechtsverteidiger zu finden und Kimmich ins Mittelfeld zu ziehen."
Karim Adeyemi: Sorgte nach seiner Einwechslung gegen die Portugiesen für Betrieb. Hatte Pech mit einem Pfostentreffer. Durfte am Sonntag in Stuttgart von Beginn an ran und wusste offensiv deutlich mehr zu gefallen als etwa Leroy Sane vier Tage zuvor. Macht Druck auf die Starter. Was dem Dortmunder aber nach wie vor fehlt, ist die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Ausserdem muss der Linksfuss in seinem Spiel noch deutlich klarer werden.
Nick Woltemade: Durfte gegen Portugal debütieren und startete auch im Frankreich-Spiel. Der 1,98 Meter grossgewachsene Stuttgarter bringt eine neue Komponente in das deutsche Spiel. Woltemade macht sämtliche Bälle fest und schirmt diese mit dem Rücken zum Gegner immer wieder sehr gut ab. Ein Treffer blieb ihm allerdings verwehrt. "Sowohl gegen Portugal als auch heute muss er schon eins machen. Das wäre am Ende das i-Tüpfelchen auf einer guten Leistung", bilanzierte Nagelsmann. Sollte seinen Platz aber nun erst einmal sicher haben.
VERLIERER:
Robin Gosens: Patzte schwer gegen Portugal, als er kurz nach seiner Einwechslung von Conceicao düpiert wurde. Sass anschliessend gegen Frankreich 90 Minuten auf der Bank. Muss beim nächsten DFB-Lehrgang im September beim Start in die WM-Qualifikationsspiele um seine Nominierung bangen.
Robert Andrich: Der Leverkusener war der einzige Feldspieler, der vom Bundestrainer keine einzige Minute eingesetzt wurde. Ist Stiller im September wieder dabei und fällt ansonsten niemand für die Zentrale aus, könnte es für den Abräumer eng werden.
Serge Gnabry: Kam zweimal von der Bank - und blieb zweimal völlig wirkungslos. Konnte sich definitiv nicht für weitere Einsätze empfehlen.
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