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Gewusst wie: Die fünf besten Super-League-Transfers dieses Sommers

Patrick

Seit gestern Abend ist es auch in der Schweiz Geschichte: Das Sommer-Transferfenster 2025. Welche Klubs konnten die über zwei Monate lange Wechselperiode für sich nutzen und ihre Wettbewerbsposition verbessern? Wir fassen die fünf zum jetzigen Zeitpunkt wirkungsvollsten Sommertransfers der Super League zusammen.

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Hat im Sommer-Transferranking der Super League überraschend die Nase vorn: Thuns Michael Heule (l.) © Keystone / Ti-Press / Pablo Gianinazzi

Nr. 1: Michael Heule, FC Thun

Michael wer? Keine Frage, den 24-jährigen Linksverteidiger hatte bis vor wenigen Wochen wohl kaum jemand auf der Rechnung – bis auf Thun-Sportchef Dominik Albrecht. Der kannte Heule aus der vergangenen Saison in der Challenge League und holte den Ostschweizer für eine Ablöse von 370'000 CHF vom Lac Léman an den Thunersee. Dort rennt der ehemalige FCSG-Junior nun Woche für Woche die Seitenlinie auf und ab und sorgt mit seinen Rushes immer wieder für Gefahrenmomente in gegnerischen Strafräumen. Statistisch gesehen überzeugt Heule bislang mit 33 gewonnen Zweikämpfen (Nr. 6 der Liga) und mit zwei Assists. Spielt er so weiter, wird er dem FC Thun vor Ablauf seines Dreijahresvertrages mit Option eine hübsche Transfersumme einbringen.

 

Nr. 2: Matteo Di Giusto, FC Luzern

1, 68 Meter misst der junge Mann, der seit Saisonbeginn das Offensivspiel des FC Luzern ankurbelt. Im Sommer für einen höheren sechsstelligen Betrag von Winterthur in die Leuchtenstadt gewechselt, hat er die in ihn gesetzten Zentralschweizer Erwartungen bislang zweifelsohne erfüllt. Mit zwei Toren, drei Vorlagen (Ligabestwert) und 15 Torschüssen (Nr. 2 der Liga) verkörpert er den neuen Luzerner Offensivdrang wie kein Zweiter und war u.a. entscheidend an den knappen Auswärtssiegen bei GC und in St. Gallen beteiligt. Warum eigentlich haben sich ein FC Basel oder ein FC Zürich nicht für den gebürtigen Zürcher Oberländer interessiert?

 

Nr. 3: Armin Gigovic, BSC YB

Heute dürfte Armin Gigovic ziemlich mies gelaunt in seine neue Berner Wahlheimat zurückkehren. Der Grund: Mit der Nationalmannschaft Bosniens unterlag der 23-jährige in der WM-Quali gestern Abend Österreich mit 1:2. Ein Rückschlag im Kampf um ein Endrundenticket in Gruppe H, der die Berner allerdings nicht gross zu kümmern braucht. Sie können froh sein, den 23-jährigen diesen Sommer von Bundesligaabsteiger Kiel in die Bundesstadt gelotst zu haben (Vertrag bis 2029). 2,20 Mio. Euro liess sich YB das kosten, doch der in Schweden aufgewachsen Mittelfeldmann hat das Zeug, um daraus ein lohnendes Investment zu machen. In bislang vier Spielen traf Gigovic bereits zwei Mal und trug damit entscheidend zum Berner Vorstoss in die Gruppenphase der Europa League bei.

 

Keystone_Salvatore di Nolfi_Freut sich nach 18 schwierigen Monaten wieder zuwishen den Pfosten zu stehen_Sions Keeper Anthony Racioppi
Freut sich, nach 18 schwierigen Monaten wieder zwischen den Pfosten zu stehen: Sion-Neuzugang Anthony Racioppi (Keystone / Salvatore di Nolfi)

Nr. 4: Anthony Racioppi, FC Sion

Hull City und der 1. FC Köln sind in der Vita von Anthony Racioppi als letzte Arbeitgeber vermerkt. Effektiv zum letzten Mal gespielt hat der 26-Jährige allerdings dieses Frühjahr, als er für die zweite Mannschaft der Domstädter in der viertklassigen Regionalliga West ein wenig Spielpraxis sammeln durfte. Was für ein Abstieg für einen Mann, der zwischen November 2023 und Dezember 2023 das Tor der Berner Young Boys hütete, in der Champions League spielte und mit Gelb-Schwarz eine Meistertitel sowie einen Cupsieg errang. Dann aber leistete sich der gebürtige Genfer den einen oder anderen Fehler und fand sich im harten Dreikampf um die Nr.1  im Berner Tor plötzlich nur noch auf der Tribüne wieder. Es folgte ein Jahr im Ausland mit genau einem Einsatz auf Profi-Niveau und nun die Rückkehr in die Schweiz. Ausgestattet mit einem Vertrag für vier Jahre soll Racioppi beim FC Sion wieder Fuss fassen, was ihm in den ersten Wochen dieser Spielzeit wunschgemäss geglückt ist. Ausgerechnet in Bern stahl er seinem Ex-Klub mit diversen starken Paraden dabei auch direkt zwei Punkte.  

 

5) Alvyn Sanches, YB

Das grösste Talent der Super League wechselte diesen Sommer für vier Jahre und eine Ablöse von rund 3,5 Mio. Euro von Lausanne nach Bern. Der Grund: Ein Kreuzbandriss im März sowie die Tatsache, dass sein Vertrag im Waadtland Ende Saison ausgelaufen wäre. So hielten sich sowohl Angebote aus dem Ausland als auch die Lust Lausannes, mit einem Verkauf des 22-Jährigen noch länger zuzuwarten, in verständlichen Grenzen. Mit einem Comeback des Mittelfeldmanns ist jedoch frühestens Ende Jahr zu rechnen und vermutlich werden die Berner auch im neuen Jahr noch Geduld mit dem in Frankreich geborenen, schweizerisch-portugiesischen Doppelbürger haben müssen. Wenn Sanches allerdings wieder an die Form der vergangenen Spielzeit (15 Tore, 4 Assists in wettbewerbsübergreifend 32 Spielen) anknüpft, wird er rückblickend nicht nur in diesem Ranking, sondern voraussichtlich auch in den Notizblöcken ausländischer Scouts wieder weit nach vorne rücken.

 

 

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