Denn wegen den UEFA-Regularien droht Crystal Palace nun der Europacup-Ausschluss.
Von Theresa Otten
Den ersten Titel der Vereinsgeschichte holte Crystal Palace unter Trainer Oliver Glasner. Mit dem Sieg gegen Manchester City (1:0) feierten die Eagles nicht nur den Triumph im FA-Cup, sondern auch die Teilnahme an der Europa League. Die UEFA-Regularien könnten jetzt den Traum platzen lassen.
Laut den Richtlinien ist es nicht erlaubt, zwei oder mehrere Klubs von einer Institution im gleichen Wettbewerb auflaufen zu lassen. John Textor besitzt jedoch sowohl 45 Prozent Anteile an Palace als auch rund 90 Prozent an Olympique Lyon. Der Traditionsklub wurde Tabellensechster in der Ligue 1 und qualifiziert sich damit für die Europa League.
Crystal Palace belegt in der Premier League den zwölften Platz und muss Lyon den Vortritt lassen. Eine Versetzung der Eagles in die Conference League ist zurzeit auch ausgeschlossen, da Palace-Miteigentümer David Blitzer Anteile an Bröndby IF hat. Die Dänen sind im niedrigsten UEFA-Wettbewerb vertreten.
Vorschlag von Textor und Blitzer abgelehnt
Textor und Blitzer haben daraufhin einen Vorschlag eingereicht. In diesem würden die Anteile in einen Blind Trust gegeben werden und wären damit vorübergehend auf Treuhänder übertragen. Manchester City und Girona als auch Manchester United und Nizza hatten das Problem ebenfalls schon so gelöst. Die UEFA lehnt den Vorschlag laut des englischen Guardian ab.
Eine Entscheidung soll nun laut BBC in der kommenden Woche fallen. Wird Crystal Palace aus dem Europapokal ausgeschlossen, würde Nottingham Forest in der Europa League nachrücken und Brighton & Hove Albion den Conference-League-Platz bekommen.
