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Gregor Kobel zwischen Training und Regeneration

Andy

In der Schweiz rollt der Ball in der Meisterschaft bereits wieder, die Bundesligaklubs befinden sich dagegen noch mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison, die in zwei Wochen beginnt. Nati-Goalie Gregor Kobel, der dann mit Dortmund auf St. Pauli trifft, hat nun auf der BVB-Website Einblicke in die Saisonvorbereitung gegeben.

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Gregor Kobel im BVB-Trainingslager in Saalfelden. © IMAGO / Kirchner-Media

Der Keeper steht unter einer enormen Belastung, hat eine intensive Saison hinter sich. Spiele in der Liga, im Pokal und der Champions League mit dem BVB, dazu Einsätze an der Klub-WM sowie Matches mit der Nati – in der vergangenen Spielzeit kam Kobel so auf 68 Spiele, Tests mit seinem Klub nicht eingerechnet. Und wegen der Nati und der Klub-WM war auch die Sommerpause nur kurz ein verhältnismässig kurzer Break.

Auf die Frage, wie er auf die Belastung der vergangenen Wochen blicke, sagte Gregor Kobel nun auf bvb.de: «Die war für mich tatsächlich gar nicht so anders. Im vergangenen Jahr war es sogar fast noch ein bisschen extremer, weil wir noch im Champions League-Final standen. Dieses Jahr hatten wir vor der Klub-WM wenigstens noch einen kleinen Break von zehn Tagen, den ich im vergangenen Jahr gar nicht hatte. Heutzutage hat man immer mehr Spiele und es wird immer anstrengender. Das ist auf jeden Fall eine Herausforderung, wenn es wirklich jedes Jahr immer so sein sollte. Als Spieler muss man ein bisschen gucken, wie man damit klarkommt, wie man den Körper und den Geist so schnell es geht wieder runterkommen lässt und dann auch wieder hochfährt für die neue Saison.» Letztes Jahr sei nach der Saison direkt die EM gekommen und anschliessend habe er ungefähr drei Wochen Ferien gehabt.

An freien Tagen wirklich runterfahren

Über den Spagat zwischen Erholung und Fitness sagt der Nati-Goalie: «Ich versuche an den freien Tagen auch wirklich runterzufahren. Ich versuche, vom Kopf runterzufahren, muss dann aber natürlich auch im Urlaub schon wieder gut anfangen zu trainieren, um den Körper vorzubereiten, dass man gut durch die Saison kommt.» Der Kopf sei bei ihm das, was er am meisten brauche. Einfach mal was anderes machen, wenn man sonst elf Monate durchtrainiert. Ein bisschen was anderes sehen, mit der Familie zusammen sein, mit seiner Frau, mit Freunden. «Ein bisschen abschalten zu können, das ist fast das Wichtigste. Und dann versuche ich, die kleinen Breaks auch für den Körper zu nutzen.»

«Ich glaube, du musst mindestens genauso viel neben dem Platz machen wie auf dem Platz»

Hilfreich sind natürlich Erfahrung und Routine, auch wenn es darum geht, fit zu bleiben. «Ob in der Vorbereitung oder in der Saison, es ist genau dasselbe. Du versuchst, gut zu schlafen und zu essen, deine Beweglichkeitsübungen zu machen, Stretching, Stabilisation, Training, alles so in Einklang zu bringen, dass man alle drei Tage wieder ready ist und auch über die ganze Saison gesund und leistungsfähig bleibt.» Das beginne im Urlaub und der Vorbereitung, sei aber vor allem dann auch tägliche Arbeit während der Saison. Regeneration sei genauso wichtig ist wie das Training: «Ich glaube, du musst mindestens genauso viel neben dem Platz machen wie auf dem Platz. Das spielt einfach zusammen. Am Ende muss dein Körper so funktionieren, dass du auf dem Platz Leistung bringen kannst. Wenn du das nicht hinbekommst, nützt dir auch das Training auf dem Platz nichts. Deswegen geht beides auf jeden Fall Hand in Hand.»

Ein zentrales Puzzlestück, wenn nicht gar das wichtigste, ist der Schlaf, sagt der Schweizer: «Obwohl es manchmal gar nicht so einfach ist mit den ganzen Abendspielen und der Reiserei. Darüber hinaus spielt das richtige Essen eine Rolle, sehr viel Beweglichkeit, Behandlung, Sauna, Eisbad, die ganzen Kleinigkeiten, die du noch machst. Da hofft man, dass man viele Kleinigkeiten auch zu etwas Grossem werden.» Er beschäftige sich viel mit diesen Themen, im Wissen, dass es kein allgemeingültiges Rezept gibt. «Am Ende funktioniert für jeden sicher gut schlafen und gesund essen. Aber man kann noch weiter unterstützen, noch mal was rausholen», so Kobel. «Du kannst gucken: Wie ist deine Nahrungsaufnahme? Brauchst du Probiotics oder wie sieht es mit dem Immunsystem aus? Im Winter haben wir sehr wenig Sonne, da muss man ein bisschen mehr auf den Vitamin-D-Spiegel gucken. Das sind alles Sachen, die viel Einfluss auf den Körper haben.»

Die ersten Schritte im Hinblick auf die neue Saison sind gemacht – und Kobel zieht ein positives Fazit über die bisherige Vorbereitung, in der im Training die Schwerpunkte auf Laufintensität, Pressing und Spielaufbau lagen. «Wir haben ein sehr, sehr gutes Testspiel gegen Lille gehabt. Unser Pressing war unfassbar stark. Es waren sehr gute erste 60 Minuten. Es ist natürlich noch früh in der Saison, aber ich glaube, wir haben jetzt schon eine relativ gute Form und trainieren auch gut.»

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