Das befeuert natürlich die Gerüchteküche, was die Zukunft des Briten angeht. Wartet Mercedes etwa die Entscheidung von Verstappen ab?
Nico Rosberg versuchte in Montreal die Situation rund um Verstappen einzuordnen. "Red Bull ist ja auch nicht blöd. Die haben Max ein Vermögen gezahlt und ihn dafür auch verpflichtet für mehrere Jahre. Ich denke nicht, dass er einfach so abhauen kann. Aber man kann einen auch nicht zwingen zu bleiben. Wenn er gehen will, muss man das irgendwann auch akzeptieren", so der Sky Sport F1-Experte.
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"Da ist auf der anderen Seite dann auch die George-Russell-Situation bei Mercedes. Da ist irgendeine Verzögerung drin, weil eigentlich müsste Toto Wolff den schon unterschreiben jetzt. Das ist sein Nummer-Eins-Fahrer, seine Leistung in dieser Saison ist wieder mega. Vielleicht sind da irgendwelche Gespräche im Hintergrund mit der Verstappen-Seite", spekulierte der Weltmeister von 2016 weiter. Russells Vertrag läuft am Jahresende aus.
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Wolff vermeidet klares Bekenntnis zu Russell
Da Wolff bekanntlich grosse Stücke auf Supertalent Kimi Antonelli hält, müsste bei einem Verstappen-Wechsel folglich Russell weichen. Der Mercedes-Teamchef vermied allerdings in Kanada am Sky Sport Mikrofon erneut ein klares Bekenntnis zum 27-Jährigen und hinterliess mit seinen Aussagen viel Spielraum für Interpretationen: "Nein, da wird es kein Update zu geben. George ist ein Teil der Familie, schon seit längerem. Das läuft wirklich alles so, wie wir es geplant haben."
Sky Sport F1-Experte Timo Glock interpretierte die Wolff-Aussagen wie folgt: "Bei Mercedes hat man keine Eile. Auf der einen Seite kann natürlich sein, dass man gegenseitig ein bisschen pokert. Russell ist auch einer, der schon viel Erfahrung mitbringt, gute Leistungen bringt und vielleicht auch die Zahlen in seinem Vertrag etwas geändert haben und da mehr verdienen möchte. Das ist ein Pokerspiel. Auf der anderen Seite hält man sich bei Mercedes alle Türen offen."
Nicht nur in der Fahrer-WM wird diese Saison weiterhin sehr spannend bleiben. Auch auf dem Fahrermarkt wird es in den kommenden Wochen und Monaten - bis die Entscheidungen gefallen und offiziell verkündet sind - weiter heiss hergehen.
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