Nach Sky Sport Informationen hat RB Leipzig, das in der kommenden Saison nicht im internationalen Geschäft vertreten ist, die geringsten Chancen. Die Wahl dürfte also auf Dortmund oder Frankfurt treffen.
Am Montag berichtete Sky Sport exklusiv von einem Bellingham-Besuch in Hessen. Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler landete mit der Maschine LH953 aus Birmingham kommend in der Stadt am Main und wurde gegen 12.45 Uhr am Frankfurter Flughafen von SGE-Lizenzspielerchef Christoph Preuss abgeholt. Mit dabei: Berater-Papa Mark und Mama Denise. Die Eltern sind immer dabei, spielten schon bei den Mega-Transfers von Jude Bellingham nach Dortmund und Madrid eine wichtige Rolle.
"Frankfurt gibt Vollgas", hat Sky Sport Reporter Florian Plettenberg am Montag im Transfer Update berichtet. "Sie haben alles versucht, um den Spieler von einem Wechsel zu überzeugen. Es war das Komplett-Paket - ihm wurde die Stadt, das Stadion und die Geschäftsstelle gezeigt, er hat die wichtigsten Menschen bei der Eintracht getroffen. Was für Eintracht spricht: Champions League und wenig Konkurrenz auf seiner Position."
BVB nicht in der Pole Position?
Plettenberg zitierte dabei eine anonyme Quelle aus dem direkten Frankfurter Umfeld: "Wir haben sehr gute Chancen!". Ein BVB-Fan wollte im Sky Podcast "Auffe Süd" wissen, wie die Chancen für Borussia Dortmund derzeit aussehen. Bei den Schwarzgelben geht nämlich die Sorge um, dass sich Bellingham am Ende gegen Dortmund entscheidet. Und dieses Zittern der Dortmunder im Poker um den talentierten englischen U21-Nationalspieler ist berechtigt.
In Dortmund haben sie nämlich aus mehreren Gründen nicht das Gefühl, in der Pole-Position zu sein. "Die Dortmunder hatten in Richtung Samstag und Sonntag das Gefühl 20:80, 30:70, vielleicht in Richtung 40. Also die haben schon das Gefühl gehabt, dass die Frankfurter die Oberhand haben, deshalb auch der Flug von Watzke, um dem Frankfurter Werbe zuvorzukommen", schildert Sky Reporter Patrick Berger im BVB-Podcast "Auffe Süd". Es gebe "viele Hinweise", dass am Ende Frankfurt das Rennen macht. Die Entscheidung sei aber noch nicht getroffen. "Die Frankfurter sind", so Berger, "leicht in der Pole-Position. Jobe hat keine Lust auf die ständigen Vergleiche mit seinem Bruder. Er will seinen eigenen Karriereweg gehen und ist da auch sehr klar."
Berger findet zudem: "Wenn der BVB das Ding nicht zieht, dann ist das eine Riesen-Niederlage für den BVB und das wissen auch alle im Verein. Das Thema ist hypersensibel, sie sind auch am Zittern ob einer möglichen Zusage von Bellingham."
Bellingham will sich diese Woche entscheiden
Und Jesco von Eichmann ergänzt: "Das ist auch ein echtes Alarmsignal für Borussia Dortmund, das du dich plötzlich nicht mehr nur mit Bayern München Spieler streiten musst, sondern dass du in einem Verein oder mit einem Verein wie Eintracht Frankfurt ab sofort einen klaren Konkurrenten hast, der im gleichen Teich nach Spielern fischt. Und das sollte Borussia Dortmund auch echt zu denken geben."
Noch in dieser Woche will Bellingham, der beim AFC Sunderland einen Vertrag bis 2028 hat, entscheiden. Der Engländer wird rund 30 Millionen Euro kosten. Eine festgeschriebene Ausstiegsklausel soll Bellingham nicht haben, dafür aber eine Abmachung mit Sunderland. Für beide Vereine - Dortmund und Frankfurt - soll das Bellingham-Paket finanziell umsetzbar sein.