Welche Defensive kann die "Les Blues"-Damen stoppen?
Jetzt sickert immer mehr durch, für welche elf Spielerinnen sich Wück entschieden hat - er setzt auf doppelte Erfahrung.
Es scheint, als würde der Bundestrainer weiter auf die Viererkette vertrauen. So wird er Sarai Linder auf die rechte Seite stellen, weil sie einen starken rechten Fuss hat. Links wird die 20-jährige Franziska Kett ihren ersten Startelf-Einsatz bei diesem Turnier bekommen. Vor dem Spiel gegen Frankreich benennt Bundestrainer Wück ihre Stärken: "Schnelligkeit, linker Fuss, Einsatz, Wille, Zweikampfverhalten." Für den FC Bayern kam Kett in der vergangenen Saison nur auf sieben Spiele.
Sie soll nun den Ausfall von Wamser kompensieren. In der Innenverteidigung sollen es die erfahrene Kathy Hendrich und Kapitänin Janina Minge richten.
Zwei Achter statt Doppel-Sechs?
Auf der Sechser-Position wird weiterhin Elisa Senss versuchen, mit ihrem körperlichen Spiel die Gegnerinnen zur Verzweiflung zu bringen. Senss auf der Pressekonferenz: "Ich freue mich auf das Spiel und glaube, dass ich meine Qualitäten auf den Platz bringen kann. Diese ruppigen Zweikämpfe kommen mir echt ganz gut entgegen."
Gut denkbar, dass es Wück statt mit einer Doppel-Sechs nun mit zwei Achtern versucht - bestehend aus Sjoeke Nüsken und - Achtung - der erfahrenen Sara Däbritz. Auch sie würde dann neu in die Startelf rücken und zusammen mit Hendrich die nötige Erfahrung auf den Platz mitbringen. Däbritz ist die einzige noch verbliebene Spielerin in der Mannschaft, die 2013 Europameisterinnen wurden.
In der Offensive hingegen wird der Bundestrainer auf seine gewohnte Formation setzen: Bühl und Brand auf den Flügeln, Schüller als Mittelstürmerin und (hoffentlich) Vollstreckerin.
Mehr zum Autor Lisa de Ruiter
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