Der Kurzeinsatz von Jobe Bellingham macht indes aber Mut. Drei Dinge, die beim BVB auffielen.
1. Noch am Beach statt auf dem Rasen
In Gedanken war der BVB eher 90 Minuten in Florida am Strand, statt auf dem Rasen. Zu langsam, zu pomadig und völlig ungefährlich über fast 90 Minuten. Nur Gregor Kobel hatte sein normales Niveau auf der Linie und im Strafraum. Mit dem Ball am Fuss musste aber auch der Keeper ein paar Böcke verarbeiten. Am Ende war das 0:0 gegen die Brasilianer eine Warnung für den Rest des Turniers.
2. Bellingham kann dem BVB auch kurzfristig helfen
Jobe Bellingham kann dem BVB auch kurzfristig helfen. Nach seiner Einwechslung forderte der junge Neuzugang direkt die Bälle, war körperlich präsent. Die Dynamik, die er angedeutet hatte, hätte dem BVB auch von Anfang an gut getan. "Eine Woche Zeit reicht nicht aus, um die Abläufe zu verinnerlichen," begründete Coach Niko Kovac den Bankplatz zu Beginn. Gegen Mamelodi Sundowns am Samstag hätte er ja schon zwei Wochen in den Beinen. Wie wäre es mit mehr Einsatzzeit für Jobe?
3. Klub-WM noch nicht ganz präsent
Das Turnier ist noch nicht ganz in den Köpfen der Spieler angekommen. "Für die Südamerikaner ist das ein riesen Turnier," verriet Kobel, dass die Klub-WM in Brasilien oder Argentinien schon bei der ersten Austragung voll an- und ernst genommen wird und einen anderen Stellenwert hat.
"Das Turnier ist neu, wir müssen erstmal reinfinden", stellte auch Julian Brandt fest. Die Bemühungen der Verantwortlichen, im Vorfeld die Werbetrommel für die Klub-WM zu rühren, scheinen noch nicht komplett bei den Spielern angekommen zu sein. Aber das kann sich in den kommenden Wochen noch ändern.