Der brasilianische Dribbler wusste in der vergangenen Saison während seiner halbjährigen Leihe bei Real Betis zu überzeugen. Antony und ten Hag hatten in der Vergangenheit bereits etwas mehr als vier Jahre lang zusammengearbeitet.
Von Florian Plettenberg und Luca Sixtus
Bei Ajax Amsterdam spielte der Flügelspieler von 2020 bis 2022 unter ten Hag. Als dieser in jenem Sommer schliesslich zu Manchester United wechselte, folgte Antony seinem Coach und Mentor - was sich die Red Devils umgerechnet sage und schreibe 95 Millionen Euro kosten liessen.
Von Erfolg gekrönt war dieser Transfer allerdings nicht - im Gegenteil. Antony kam nie wirklich in Manchester an, wurde aufgrund seiner schwachen Leistungen als Flop verspottet. Auf die Freistellung ten Hags im Oktober 2024 folgte die Leihe des heute 25-Jährigen im vergangenen Winter zu Real Betis. Dort konnte der Linksfuss wieder an seine starken Ajax-Zeiten anknüpfen und in 17 LaLiga-Spielen fünf Tore und zwei Vorlagen liefern.
Das ruft nun unter anderem Bayer 04 Leverkusen auf den Plan - dort, wo ten Hag ab diesem Sommer an der Seitenlinie steht. Die Werkself beobachtet die Situation um Antony, dessen Zukunft bei United unklar ist. Der Techniker verfügt bei den Engländern noch über einen Vertrag bis 2027. Real Betis würde ihn gerne über den Sommer hinaus in Sevilla halten.
Flügel für Leverkusen eine Kann-Position
"Die Leverkusener sondieren den Markt, wollen auf verschiedenen Positionen tätig werden. Die Position auf dem Flügel ist eine Kann-Position, keine Muss-Position", sagte Sky Sport Reporter und Transfer-Experte Florian Plettenberg am Donnerstagabend in Transfer Update - Express.
Der Transfer-Experte betonte, dass das Sommerfenster von Bayer noch immer abhängig vom Wirtz-Deal mit dem FC Liverpool ist. Der Wechsel des DFB-Kickers zu den Reds ist nach wie vor nicht unter Dach und Fach.
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Auch Como-Youngster Paz auf dem Zettel
Für das offensive Mittelfeld hat sich der deutsche Vizemeister derweil unter anderem mit Nico Paz beschäftigt. Das einstige Talent von Real Madrid war im vergangenen Sommer für sechs Millionen Euro zum Serie-A-Aufsteiger Como gewechselt und spielte in der vergangenen Saison stark auf - sechs Tore und neun Vorlagen in 35 Partien.
Bei den Italienern hat Paz noch einen Vertrag bis 2028. Real verfügt über eine Rückkaufoption in Höhe von rund acht Millionen Euro. Machen die Madrilenen davon Gebrauch? Das steht noch nicht fest. Es gab aber bereits Gespräche zwischen dem spanischen Top-Klub und der Paz-Seite. Genauso wie bei Antony behält Leverkusen auch beim 20-jährigen Argentinier die Situation im Blick.