Nico Hülkenberg hat nach dem Qualifying in Abu Dhabi eine deutliche Botschaft an die Verantwortlichen von Haas gesendet und dabei Kritik am Auto geäussert. Mercedes-Superstar Lewis Hamilton wirkte nach seinem elften Platz ratlos. Die Sky Stimmen.
Max Verstappen (Red Bull/Platz 1)
"Das ganze Wochenende war ein bisschen schwierig, im Qualifying kam dann aber doch alles zusammen. Ich freue mich sehr über die Pole. Ich weiss nicht, wie gut wir im Rennen sein werden. Aber es war wirklich eine sehr spezielle Saison und ich geniesse das sehr. Ich bin sehr stolz auf das, was wir in diesem Jahr erreicht haben."
Charles Leclerc (Ferrari/Platz 2)
"Wenn ich mir das gesamte Wochenende bis hierhin anschaue, hätte ich das nicht erwartet. Ich wusste, dass in der letzten Runde alles zusammenpassen muss. In Q1 und Q2 haben ich mir noch Sorgen gemacht, ob ich überhaupt in Q3 dabei bin und jetzt stehe ich in der ersten Startreihe. Unser Auto ist sehr wechselhaft, aber mit den neuen Reifen in Q3 hat es sich dann grossartig angefühlt. Das Ziel für das Rennen ist es, Mercedes in der Konstrukteurswertung zu schlagen. Ich hoffe, Carlos hat einen guten Start, kann mir helfen und wir können die Mercedes hinter uns lassen."
Oscar Piastri (McLaren/Platz 3)
"Es war eine schwierige Session. Alle sind extrem eng zusammen an diesem Wochenende. Es war ein bisschen durcheinander mit vielen Fehlern. In der letzten Runde hatte ich auch noch einen Fehler drin, sonst wäre ich noch weiter vorne gelandet. Aber ich bin dennoch zufrieden mit meiner Leistung. Die Pace war da."
George Russell (Mercedes/Platz 4)
"In den letzten zwei Wochen war ich sehr schnell, ich weiss aber nicht, woran das liegt. Ich habe mich einfach super wohl gefühlt im Auto. Aber gemischte Gefühle, weil ich mir noch mehr erwartet habe, nach den starken Trainingssessions. Daher bin ich ein bisschen enttäuscht. Jetzt kämpfen wir im Rennen gegen Ferrari um Platz zwei in der Konstrukteurswertung. Ich selbst peile das Podium an."
Lando Norris (McLaren/Platz 5)
"Ich bin sehr zufrieden. Aber auf den Geraden verlieren wir gegenüber der Konkurrenz am meisten."
Nico Hülkenberg (Haas/Platz 8)
"Überraschend, aber unerwartet. Also nach dem Schwarzen Freitag an die Strecke gekommen bin, hatte ich ein bisschen Kopfschmerzen, wie das werden wird. Ich habe dann aber sofort einen guten Rhythmus gefunden und Vertrauen im Auto gehabt. Das hat mir erlaubt zu pushen, das hat sich dann durch das Qualifying so durchgezogen. Ich habe demonstriert, dass das neue Auto nicht schneller ist und das ist natürlich ein Problem. Das ist eine Message an die Fabrik, an unsere Ingenieure und unsere Mechaniker. Im nächsten Jahr müssen wir was anderes machen. Das ist das Problem des Jahres bei uns, dass wir nicht entwickelt haben und brutal überholt worden sind."
Lewis Hamilton (Mercedes/Platz 11)
"Ich weiss nicht so richtig, was los war. Wir hatten einfach Probleme mit der Balance. Wir haben nichts gelernt, ich habe einfach keine Antworten gefunden. Ich habe mich sehr schwergetan."
Carlos Sainz (Ferrari/Platz 16)
"Ich brauchte ein sauberes Q1, um durchzukommen. Das hat nicht funktioniert. Ich hatte ein Problem in der Box, wir sind daher erst spät rausgekommen und dann war ich mitten im Verkehr. Daher hat es nicht gereicht.
Helmut Marko (Motorsportchef Red Bull)
"Unsere Ingenieure haben eine unglaubliche Leistung erbracht, da sie in den kleinen Bereichen, wo man noch etwas verändern durfte, genau an den richtigen Stellschrauben gedreht haben. Und dann hat Max wieder eine unglaubliche Performance hingelegt, da lag ich mit meinen Prognosen komplett daneben. Aber es freut mich, wenn ich so daneben liege, wenn am Ende so ein Ergebnis herauskommt.
Fred Vasseur (Teamchef Ferrari)
"Das Positive ist, dass wir wieder mit Charles in der ersten Reihe stehen. Wir stehen vor den Mercedes, das ist wichtig. Das Negative ist, dass Carlos bereits in Q1 ausgeschieden ist und von hinten kommen muss. Aber er hat auch in Las Vegas gezeigt, dass er von weit hinten noch weit nach vorne fahren kann. In der Konstrukteurswertung sind wir nur vier Punkte hinter Mercedes, alles ist da noch offen."
