Beim souveränen 5:0-Kantersieg über den Bundesliga-Aufsteiger Hamburger SV standen Kane und Jackson zum ersten Mal gemeinsam auf dem Platz. Nach der Partie äusserte sich der Engländer zu seinem neuen Sturmkollegen.
Auch weil der FC Bayern im Heimspiel gegen den Hamburger SV schon zur Pause komfortabel mit 4:0 in Führung lag und nicht den Eindruck machte, noch einmal Spannung aufkommen zu lassen, feierte Neuzugang Nicolas Jackson schon früher als erwartet sein Bundesliga-Debüt.
Bereits nach der Halbzeitpause betrat die Leihgabe des FC Chelsea zum ersten Mal den Platz in der Münchener Allianz Arena - und das nicht als Ersatz für Mittelstürmer Harry Kane, sondern an dessen Seite.
Ein Treffer gelang "Jacko" bei seiner Premiere im Bayern-Trikot zwar noch nicht, Doppelpacker Kane zeigte sich nach dem Spiel allerdings dennoch sehr angetan von seinem neuen Sturmpartner. "Wenn man die Premier League verfolgt, sieht man, dass er viele gute Attribute hat. Er kreiert viele Chancen. Und er ist hier, um dem Team zu helfen. Wir arbeiten schon im Training zusammen, wer schliessen zusammen ab. Ich habe das Gefühl, dass er einen grossen Impact für uns in dieser Saison haben kann - mit seiner Geschwindigkeit, seinen Bewegungen und seinen Toren. Eine tolle Ergänzung für uns."
Kane-Niederlage gegen Jackson und Senegal
Den ersten sportlichen Eindruck von seinem neuen Sturmpartner konnte sich Kane auf Nationalmannschaftsebene machen. Mit den "Three Lions" traf er im Juni in einem Testspiel auf Jackson und die senegalesische Auswahl. "Ich kannte ihn nicht allzu gut. Wir haben im Sommer gegen ihn gespielt und er hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen - er hat echt ein gutes Spiel gemacht", berichtet der England-Kapitän.
Nach einem frühen Kane-Tor hatte der Senegal das Spiel in der Folge gedreht und Trainer Thomas Tuchel mit einem 3:1-Erfolg die erste Niederlage als englischer Nationaltrainer zugefügt. Jackson bereitete damals den Ausgleichstreffer vor und präsentierte sich als ständiger Unruheherd.
Backup oder Sturmduo?
Für die nähere Zukunft kann sich Kane gut vorstellen mit Jackson gemeinsam aufzulaufen: "Aus meiner Sicht ist er kein Backup. Viele Leute sehen das so, aber er ist jemand, der vorne jede Position spielen kann", erklärte der 32-Jährige. Sein Fazit: "Ich glaube, dass wir oft zusammen spielen werden."
Womöglich könnte das schon beim Champions-League-Auftakt der Bayern gegen Chelsea (Mittwoch, 21 Uhr) der Fall sein. Kane drückt dem neuen Kollegen gegen seinen Stammverein jedenfalls die Daumen: "Er hatte heute einige Minuten. Hoffentlich kann er jetzt weiter Selbstvertrauen tanken, am Mittwoch ein paar Minuten spielen und versuchen, sein altes Team zu beeindrucken."