DFB-Kapitän Joshua Kimmich sieht beim FC Bayern nach der fehlgeschlagenen Verpflichtung von Florian Wirtz sowie den Abgängen von Leroy Sane und Thomas Müller absoluten Handlungsbedarf in der Offensive.
"Natürlich hat man das Gefühl, dass wir etwas machen könnten dadurch, dass Flo nicht kommt, Leroy weg ist und Thomas weg ist", sagte der 30-Jährige am Samstagabend (Ortszeit) in Cincinnati wenige Stunden vor der Auftaktpartie des deutschen Rekordmeisters bei der Klub-WM gegen Auckland City.
Bewegung bei Tel und Tottenham
Bayerns Wunschspieler Wirtz hat sich zur grossen Enttäuschung der Münchner Bosse für einen Wechsel von Bayer Leverkusen zum englischen Meister FC Liverpool entschieden. Müllers Vertrag wurde nur minimal bis nach der Vereins-WM in den USA verlängert. Danach verlässt der 35-Jährige nach 25 Jahren seinen Herzensklub. Darüber hinaus steht Sturmtalent Mathys Tel nach einer Leihe zu Tottenham Hotspur unmittelbar vor einer festen Verpflichtung durch den Klub aus London.
Trainer Vincent Kompany möchte Transferthemen dennoch erst einmal zurückstellen. "Die Lösung muss nicht jetzt kommen, sondern nach dem Turnier", sagte der Belgier bei der Pressekonferenz im TQL Stadium, bei der er es auch intensiv um Sane ging.
Der 29-Jährige hat in dieser Woche einen hochdotierten Dreijahresvertrag bei Galatasaray Istanbul unterschrieben. Trotzdem soll er bis zum Ende seines Vertrages am Monatsende in maximal vier Spielen bei der WM nochmal dabei sein. Kimmich nannte das in Cincinnati "eine spezielle Situation".
Kompany: "Leroy kann uns helfen"
Kompany sagte vor dem Spiel gegen Auckland, er wolle Sane einsetzen. "Leroy kann uns helfen. Er ist noch unser Spieler", sagte der Bayern-Coach. "Wir wollten vorne nichts verlieren." Denn Nationalspieler Jamal Musiala soll nach einer schweren Muskelverletzung im Laufe der ersten WM-Partien behutsam wieder integriert werden. "Es gibt uns Zeit, Jamal in Rhythmus zu bringen. Wir haben Leroy hoffentlich die ersten vier Spiele dabei", sagte Kompany.
Kimmich zeigte sich nicht überrascht, dass Sane den FC Bayern nach fünf Jahren verlässt: "Ich würde sagen, die Entscheidung war ein bisschen abzusehen." Trotzdem staunte er über Sanes Wechsel. "Was mich überrascht, ist, dass Leroy in die Türkei geht."
Bei Galatasaray kann Sane in den kommenden drei Vertragsjahren allerdings deutlich mehr Geld verdienen, als ihm die Münchner Vereinsführung für eine Vertragsverlängerung angeboten hatte.
dpa
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