Und das mit Erfolg: Aktuell steht der FC Bayern bei neun Siegen aus neun Pflichtspielen.
Zu Saisonbeginn sah das noch anders aus. Rotation gab's beinahe nur in Ausnahmefällen. Aber wie sieht Kompanys vermeintlich beste Bayern-Elf jetzt aus?
Defensiv (kaum) Fragezeichen
Insbesondere defensiv haben die Münchner aktuell noch Ausfälle zu verkraften: Alphonso Davies (Kreuzbandriss) ist genauso wie Hiroki Ito (Mittelfussbruch) wohl frühestens gegen Ende des Jahres eine Option. Da Manuel Neuer gesetzt ist und Jonathan Tah sowie Dayot Upamecano gegenüber Min-jae Kim die Nase vorne haben, stellt sich eigentlich nur die Frage: Wer darf links und rechts hinten ran?
Einer ist auf einer der beiden Seiten gesetzt: Konrad Laimer. Der Österreicher ist in überragender Form und kann sowohl links als auch rechts spielen. Und auf der übrigen Seite? Rechts ist Sacha Boey scheinbar endgültig in München angekommen, machte seine Sache in den vergangenen Wochen gut - sowohl defensiv als auch offensiv solide.
Die Alternative links ist ein 31-jähriger Portugiese. Raphael Guerreiro hat mit seinem Tor beim Pafos FC einmal mehr seine Qualität im Angriff gezeigt. Hinten fehlt ihm dafür immer wieder das nötige Tempo und die Zweikampfstärke.
Startelf-Knackpunkt (defensives) Mittelfeld
Auf der Doppelsechs ist Joshua Kimmich in den wichtigen Spielen als Rhythmusgeber und Ballverteiler gesetzt. Aber was ist mit der Position neben ihm?
Das Gute aus Sicht des Rekordmeisters: Jede der drei Alternativen bringt ein eigenes Profil, eigene Qualitäten mit. Da wäre zum einen Tom Bischof. 20 Jahre jung, Typ "Ballverteiler". Man ist geneigt zu sagen: "einer wie Kimmich". Seine Auftritte in den vergangenen Wochen waren sehr vielversprechend.
Spielerisch ähnlich stark ist Aleksandar Pavlovic. Und was man mittlerweile gerne mal vergisst: Auch er hat erst 21 Jahre auf dem Buckel. Im Gegensatz zu Bischof sammelte er aber schon deutlich mehr Erfahrung auf absolutem Top-Niveau.
Und dann wäre da noch Leon Goretzka. Der ist immerhin schon 30. Entsprechend mehr Erfahrung hat der Champions-League-Sieger von 2020 schon aufzuweisen. Zusätzlich bringt er eine starke Physis und Torgefahr (bislang 46 Tore für den FCB) mit.
Offensiv-Quartett (erstmal) gesetzt
Auch Jamal Musiala (Wadenbeinbruch) steht weiterhin nicht zur Verfügung. Heisst konkret: Kompany hat aktuell sechs Akteure für vier Positionen im Kader.
Lennart Karl ist in entscheidenden Duellen noch keine echte Option für die Startelf. Der 17-Jährige darf und soll sich langsam entwickeln, wird seine Spielzeit bekommen.
Nicolas Jackson glänzte am Dienstag in Zypern mit einem Tor und zwei Assists. Dennoch fehlt ihm noch die Bindung zum Münchner Spiel. Noch ist er keine echte Option für Bayerns Top-Elf.
Dort sind im Moment Michael Olise, Serge Gnabry, Luis Diaz und Harry Kane gesetzt. Zusammen kommen sie in dieser Saison schon auf 45 (!) Torbeteiligungen - und sind damit kaum zu ersetzen.
Wer startet gegen Frankfurt?
Wer darf also am Samstagabend ran? Die wohl wahrscheinlichste Startelf besteht in der Abwehr aus Neuer, Laimer, Upamecano, Tah und Boey. Goretzka und Kimmich dürften im Mittelfeld starten. Und ganz vorne dürften Diaz, Gnabry, Olise und Kane gesetzt sein.
Elf Spieler auf Top-Niveau, die in Frankfurt den zehnten Sieg im zehnten Pflichtspiel holen wollen.