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Kompany - Staffel 2: Hier kommt das Brazil München!

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Während sein Offensivmodell bereits in seiner „ersten Saison“ vertikal und schnörkellos war, hat Vincent Kompany seinem Bayern offensichtlich neue Angriffsideen eingepflanzt. In einem kompromisslosen Streben nach Unvorhersehbarkeit schlägt der Belgier zwei Fliegen mit einer Klappe: sein Team spielt spektakulär und entfesselt zugleich. Freier, kreativer und beweglicher als je zuvor, spielen die Bayern – im wahrsten Sinne des Wortes – wie die Brasilianer.

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Nach einem erfolgreichen ersten Jahr für Kompany steht nun die Saison der Bestätigung bevor. © IMAGO / Jan Huebner

Position – Relation…

Während der Gegensatz zwischen Konterangriff und Positionsangriff in den 2010er-Jahren als analytische Grundlage des Fussballs diente, hat sich in jüngerer Zeit eine neue Dichotomie herausgebildet, die zwei offensive Schulen voneinander trennt: Positionsspiel gegen Relationsspiel.

Das Prinzip des Positionsspiels erinnert an das eines Schachmeisters: Es geht darum, sich symmetrisch und geordnet Optionen zu eröffnen, um dem Ballführenden mehrere, ähnlich gute Lösungen anzubieten – und ihn dann die beste wählen zu lassen. Schritt für Schritt, bis zur finalen Aktion.
Die Parallele zwischen der „Eröffnung“ im Schach und dem „Spielaufbau“ im Fussball ist offensichtlich: Man legt den Schwerpunkt auf eine vorbereitende Phase, die den weiteren Verlauf der Aktion – und ihren Abschluss – bestimmt.

Dieses Spiel organisiert sich rund um eine zentrale Figur des Ballführenden: das Dreieck, oder genauer gesagt der Rhombus (einschliesslich des Ballführenden). Mit drei Anspieloptionen wählt dieser Spieler je nach gegnerischer Reaktion die beste aus – das konkrete Abbild eines der Grundprinzipien dieser Spielphilosophie: des dritten Mannes.

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Spaniens Team unter Luis Enrique als Positionsspiel-Vorzeigebeispiel: Der Ballführende hat systematisch mehrere ähnliche Optionen. Man „positioniert“ sich, um sie zu schaffen. Das „X“ steht hier als einzig erlaubte Ballberührung.

In demselben Geist sorgt eine extreme Breite – das geometrische Gegenteil von Vertikalität, also dem Drang zum Tor, in die Achse – dafür, dass ein positionsorientiertes Team auf jeder Spielfeldseite gleichwertige Möglichkeiten hat. Dieser durchstrukturierte Stil ist zudem so konzipiert, dass er bei Ballverlust optimale Stabilität bietet.

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Doch während viele Teams mit dieser Methode die Spielkontrolle an sich reissen konnten, traten nach und nach auch ihre Schattenseiten zutage: eine gewisse Bewegungsarmut, ein steriles, vorhersehbares Spiel – Teil eines grossen Standardisierungsprozesses, in dem die Spieler austauschbar erscheinen und ihre Individualität verlieren.

In diesem Kontext entstand eine neue Form von Standardisierung, die jedoch das genaue Gegenteil anstrebt: Sie stellt die Einzigartigkeit und intuitive Kreativität des Spielers wieder ins Zentrum – den Relationismus.

Verkörpertes Vorbild ist das Fluminense von Fernando Diniz, das 2023 den südamerikanischen Kontinent eroberte. Dieser Stil unterscheidet sich radikal von den starren, vorgezeichneten Mustern des Positionsspiels und verachtet jeglichen Sinn für Symmetrie und Gleichgewicht.

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Fernando Diniz

In einer Spielanlage, in der Breite kein Selbstzweck mehr ist, rücken die Spieler eng zusammen, um zu kombinieren. Sie erzeugen dadurch eine völlig andere Geometrie, oft in schmalen vertikalen oder horizontalen Korridoren, in denen sie sich zu mehreren gleichzeitig bewegen.

Sie bedienen sich subtiler Ablagen und kleiner Richtungswechsel – weit entfernt von den standardisierten Winkeln des Positionsspiels, wie sie die Spanier oben zeigten. Dort zielen die grossen Passwinkel auf maximale Pass-Erleichterung ab; hier dagegen herrscht Improvisation und Verdichtung.

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Der rechte Innenverteidiger der Cariocas blickt auf das Spiel: In einem gerade einmal fünf Meter breiten und fünfzig Meter langen Korridor bieten sich ihm fünf Mitspieler – darunter beide Sechser – als Optionen an. Der rote Block wird in die Länge gezogen und kann die unzähligen Passlinien, in den Fuß wie in die Tiefe, nicht antizipieren.

In dieser exemplarischen Szene: sechs Spieler im selben vertikalen Korridor, der Gegner auseinandergezogen, drei Pässe in Folge – alles in einem Hauch von Improvisation, mit nur einem Kontakt pro Ballberührung. Was das relationistische Team an Passwinkeln verliert – die Optionen des Ballführenden sind zwar zahlreich, aber extrem verdichtet –, gewinnt es an Unvorhersehbarkeit.

Mit dem richtigen Timing, durch präzise Bälle in den Lauf (daher das symbolische Dreiecks-Icon auf dem Playstation-Controller), gelingt den Brasilianern der Durchbruch. Dieses Tor bringt sie ins Finale.

Inmitten dieses Spiels, in all seinen Varianten, taucht eine zentrale Bewegung auf: die Rotation.

… Rotation!

Anstatt gegnerische Linien durch starres Positionsspiel und Zwischenräume zu brechen – nach der Cruyff’schen Maxime „der Ball läuft schneller als der Spieler“ –, erzeugen diese Rotationen neue Passwege durch Bewegung selbst. Es ist ein flüssiger, multidimensionaler Prozess: zirkuläre, fast orbitale Bewegungen, organisch, intuitiv, lebendig.

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Während Marcelo den Ball erhält, integriert sich sein Rückfallen in eine kollektive Rotation: Ganso übernimmt seine Position, der rechte Außenverteidiger stößt in Gansos Raum. Die Bewegung verschafft Marcelo Freiheit und verwirrt den Gegner.

Während die Spanier unter Lucho oder Pep City symmetrisch positioniert waren, um dem Ballführenden feste Lösungen zu bieten, liegt der Fokus des Relationismus auf dem Individuum: Man bewegt sich, um frei zu werden.

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Der Kontrast zum statischen, breiten 4-3-3 der Spanier ist offensichtlich: Diniz’ Cariocas tummeln sich auf derselben Seite, ständig in Bewegung, immer auf der Suche nach neuen kurzen und langen Linien in engen Räumen. Boca Juniors, im kontinentalen Finale, kann diesem freien, tanzenden Spiel nicht standhalten – Ganso (#10) dirigiert es wie ein Maestro.

Zu dieser Freiheit im Kurzpassspiel kommen zwei zusätzliche Dimensionen hinzu:

Erstens die Vertikalität, also der Drang zum Tor. Sie eröffnet dem Ballführenden weitere – oft kurzlebige, aber entscheidende – Passlinien, und erweitert so das Prinzip des „dritten Mannes“ zu einem Netz unzähliger Lauf- und Tiefenpässe.

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Das entscheidende Finaltor gegen Boca, erzielt vom treffend benannten John Kennedy, nach einer Serie aus Ablagen und Laufpässen in einem schmalen vertikalen Kanal.

Diese Rotationen befreien also nicht nur potenzielle Passgeber, sondern strukturieren auch die tiefen Laufwege vor der gegnerischen Abwehr.

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Mehrere aufeinanderfolgende Läufe – der erste, der zweite, der dritte – zwingen den Gegner in permanente Anpassung und führen zwangsläufig zur Desorganisation.

Zweitens tritt wieder eine Figur ins Rampenlicht, die in der Ära der Standardisierung fast verschwunden war: die Nummer 10. Nicht im Sinne eines zweiten Stürmers à la Müller, sondern als freier Solist, der sich bewegt, wohin er will – in oder ausserhalb der Dichte, auf der Suche nach dem tödlichen Winkel.

Ganso, einst kongenialer Partner Neymars bei Santos, übernahm unter Diniz die Rolle des wandernden Virtuosen. Mehr noch als seine Pässe war seine reine Präsenz – ähnlich wie bei Isco in Madrid – eine Bedrohung für jede gegnerische Formation, da seine Beweglichkeit die gesamte Blockhöhe des Gegners beeinflusste.

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Als erhabene Nummer 10 dieses de-strukturierten Balletts nutzte Ganso seine Spielintelligenz, um gegnerische Linien zu brechen – oder sie wenigstens zu bedrohen.

Natürlich übernimmt in München der geniale Linksfuss Olise diese Rolle.

Brazil München

Seit Kompany vor einem Jahr das Kommando übernommen hat, war sein Offensivmodell 1.0 bereits stark auf Vertikalität und direktes Spiel ausgerichtet. Kurz gesagt: eine Art 4-2-4, das auf die Rückstösse von Kane und – ja – auch seinem Sturmkollegen setzte, um den Flügelspielern Raum in der Tiefe zu verschaffen. Ein Doppel-Falsche-Neun-System, wenn man so will.

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Die Offensivstruktur des Bayern 2024/25: zwei scharfe Flügel und ein „doppelter falscher Neuner“, der das Spiel verbindet.

Sobald sich das Team im gegnerischen Drittel festsetzte und die Aussenverteidiger aufrückten, formierte sich die Aufbaugruppe (die beiden Innenverteidiger und die beiden Sechser) klar getrennt vom Rest der Mannschaft. Je nach Bedarf des Bayern schwankte die Formation zwischen 3+1 und 2+2, was die typische 3-1-4-2-Struktur ergab: vorne flexibel, hinten stabil.

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Das „[3-1]-2-4“ des Bayern letzte Saison gegen Aston Villa: die sechs Offensivspieler agieren frei, aber die Gegner wussten stets, wer in der Basis war – die beiden Sechser verließen nie ihre Linie.

Der Gegner konnte also mit vier fixen Spielern rechnen, die den Spielaufbau des Bayern bildeten – eine Art Orientierungspunkt in der gegnerischen Analyse. Diesen Fixpunkt hat Kompany in seiner zweiten Saison über Bord geworfen – irgendwo tief im Rio Grande. Das wurde gegen Tottenham deutlich, bestätigte sich in der Supercup-Partie und explodierte dann im Spektakel gegen RB Leipzig: Die Bayern spielen nun klar im brasilianischen Stil.

Ihr Fussball ist mobil, frei, intuitiv, ohne starre Struktur.

Die relative Stabilität in der Rollenverteilung, die 2024/25 noch galt, wurde stark aufgeweicht. Ob rund um den Ball oder gegen die letzte gegnerische Linie – überall finden sich koordinierte Rotationen von Spielern in ungewöhnlichen Zonen, die den Gegner kollektiv in Verwirrung stürzen.

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Während Goretzka mit den Stürmern agiert, lässt sich Gnabry (rechter Flügelspieler!) als tiefer Spielmacher fallen. Das Leipziger Abwehrvierer ist schon jetzt verwirrt. Der Ball wird rechts befreit, und eine ganze Welle von Laufbewegungen setzt ein.
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Olise führt den Ball nach innen, während Goretzka, Laimer, Gnabry und Kane eine Wirbelrotation von Läufen auslösen – ganz im Stil von Diniz’ Relationismus.

Das Massaker gegen Leipzig zeigte exemplarisch die „anti-positionellen“ Merkmale, die jenseits des Atlantiks populär geworden sind.

Völlig überfordert von den kollektiven Wirbelbewegungen, verliert der Gegner seine Struktur und weiss nicht mehr, wie er die Münchner Spieler übergeben soll:

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Die Szene oben: Im 3-1-6 mit Gnabry als defensivem Mittelfeldspieler gruppieren sich die Bayern, verlagern, befreien und rotieren in die Tiefe – angeführt von ihrem „französischen Ganso“. Man erkennt die orbitale Bewegung, als Olise nach innen zieht. Das Abseits rettet Leipzig in letzter Sekunde – aber nicht für lange.
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Die theoretische Organisation des Bayern in einem [2+2/3+1]-4-2, aus der Leipzig eigentlich klare Zuordnungen ziehen könnte… natürlich bleibt es reine Theorie.

ährend Seiwald als tiefer Sechser agieren soll und von Xavi Simons und dem rastlosen Schlager flankiert wird, wird Leipzigs 4-5-1 komplett deformiert durch die Drehbewegungen des Bayern.
In der 24. Minute ist es offensichtlich: Schlager, als improvisierter Sechser, muss seine Position halten – und lässt Kimmich dadurch völlig frei, der in diesem tanzenden Chaos ständig seine Rolle wechselt.

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Das 4-1-4-1 des RBL wird zur Qual – es verliert seine Struktur gegen Bayerns kreiselndes Spiel.

Man sieht es klar: Gnabry übernimmt Kimmichs Position, Kimmich die von Laimer, Laimer die von Goretzka, Goretzka die von Gnabry. Während der gegnerische linke Flügelspieler durch Laimers Bewegung zum Innenverteidiger umfunktioniert wird, verliert das Leipziger Mittelfeld-Trio komplett die Orientierung.

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Die drei Leipziger Mittelfeldspieler sind verloren, während Bayern rotiert. Schlager schaut auf Goretzka – und verliert Kimmich aus den Augen.

Dieser Wechsel der Zuordnung wird Leipzig zum Verhängnis:
Während Laimer den linken Flügelspieler herauszieht, geraten die Innenverteidiger in Panik, unfähig, das ständige Rotieren und Tiefengehen zu kontrollieren. Goretzka zieht Orban heraus, Kane trifft per Volley – eine erste Warnung im reinsten brasilianischen Stil.

Einer der grössten Vorteile dieses Stils wird hier deutlich:
Egal ob der Gegner Mann- oder Raumdeckung spielt – er wird destabilisiert.
Bei Manndeckung folgt er den Läufen, bei Raumdeckung öffnet er Passlinien.

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Die Münchner beginnen diese Aktion in ihrem traditionellen [3-1]-4-2. Doch die ständigen Positionswechsel machen jede defensive Anpassung unmöglich – der Gegner verliert komplett den Bezug.

Der Todesstoss folgt wenig später – in einer Szene, in der die Bayern das Zentrum verdichten und dort eine Art „escadinha“ aufbauen, eine „Leiter“ im Vokabular des Relationismus.

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Man sieht, dass Stanišić (linker Außenverteidiger!) die Aktion als Verteidiger beginnt und sie als Mittelstürmer beendet. Gnabry, mit dem Kroaten verbunden (26’11’’), verkörpert perfekt das Prinzip: bewegen, um frei zu werden – statt bloß eine Position zu besetzen.

Der Intuition freien Lauf lassend, kombinieren die Münchner in einem winzigen Raum gegen einen Gegner, der von den zahlreichen Tiefenläufen zermürbt ist (die Rückzugsbewegung bei 26’03’’ spricht Bände). Wie ihre brasilianischen Pendants spielen sie mit einem Kontakt, improvisieren und tanzen sich durch die Enge.

Ein brutales Tor, das an jenes gegen Stuttgart eine Woche zuvor erinnert:

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Abgeschlossen vom Latino Luis Díaz, trägt das zweite Tor gegen Leipzig das Siegel einer weiteren kollektiven Choreographie – ein Wirbel aus sechs Spielern in engstem Raum, voller Fantasie und Improvisation, während die übrigen Akteure Breite und Tiefe sichern.

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Jede kleine Bewegung – selbst die von Kimmich – öffnet neue Passlinien. Die kurzen Ablagen auf unterschiedlichen vertikalen Höhen bringen die Verteidiger aus dem Takt: Sie rücken heraus, zögern, und reissen dadurch jene Lücken, in die Díaz mit einem Schritt Vorsprung hineinstösst. Eins-gegen-eins gegen Raum, eiskalt vollendet – getragen von der kollektiven Ekstase dieses tanzenden, festlichen Spiels.

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Strassenkunst

Man kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass Kompany und Maric während ihrer (realen oder virtuellen) Expedition nach Südamerika etwas gelernt haben. Haben sie sich vom Fluminense des Diniz inspirieren lassen, das die Analysewelt erschütterte? Oder vom Flamengo des Filipe Luís, das ihnen beim Klub-WM-Duell eine dynamische Opposition bot? Man müsste sie fragen.

Ebenso lässt sich die Parallele zum PSG kaum leugnen: Dessen Trainer – einst Inbegriff des spanischen Positionsspiels, wie in seiner Nationalelf 2021 – hat inzwischen Capoeira in seinen Flamenco gemischt. Und Bayern hat das offensichtlich sehr genau studiert

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Die Offensivideen von Lucho sind zwischen Spanien und PSG deutlich brasilianischer geworden

So oder so – dieses Spiel, vom Tricolor in die Welt getragen, wird nun reproduziert und transformiert. Schon in den 1950er-Jahren gab es zwischen Ungarn und Brasilien solche wechselseitigen Einflüsse: Damals waren es die Europäer, die die Brasilianer inspirierten – und sie verbanden deren Kreativität und Leichtigkeit mit Struktur und Taktik. Eine perfekte Symbiose. Aber das ist eine andere Geschichte.

Heute schafft es Bayern, diesen Stil in den hochkompetitiven, taktisch übercodierten Fussball des Jahres 2025 zu übertragen. Klar: Dieses Spiel birgt Risiken, öffnet Räume für Konter – aber es eröffnet auch neue Ebenen der Interpretation, vierdimensional, gegen jede grosse europäische Mannschaft dieser Saison.

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