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"Lasst ihn doch mal machen": "Titan" Kahn verteidigt Wirtz

Der ehemalige Weltklasse-Torhüter Oliver Kahn zeigt sich von Wirtz' Startschwierigkeiten wenig überrascht, sieht in der Misere aber auch eine Chance. Eine Kurzschlussreaktion vonseiten der Liverpool-Verantwortlichen erwartet der einstige Bayern-CEO ohnehin nicht.

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Für Florian Wirtz läuft es beim FC Liverpool noch nicht rund. © Imago

Der ehemalige Weltklasse-Torhüter Oliver Kahn zeigt sich von Wirtz' Startschwierigkeiten wenig überrascht, sieht in der Misere aber auch eine Chance. Eine Kurzschlussreaktion vonseiten der Liverpool-Verantwortlichen erwartet der einstige Bayern-CEO ohnehin nicht.

"Überraschend ist das nicht", kommentierte Kahn die Startschwierigkeiten des 33-maligen deutschen Nationalspielers am Donnerstag bei Triple - der Hagedorn Fussballtalk auf Sky Sport News. "Wenn man sieht, wo er herkommt, Leverkusen - da war alles sehr behütet. Das war ein Umfeld, das er gekannt hat. Er war da der absolute Superstar."

Bei Liverpool spielen dagegen 20 Topspieler, Wirtz ist einer davon. "Ich habe immer grossen Respekt vor Spielern, die sagen: 'Nee, ich gehe jetzt einen ganz grossen Schritt'", lobte Kahn die Entscheidung des 22-jährigen Edeltechnikers pro Liverpool. "Und dass das jetzt am Anfang schwierig ist, dass es hier und da mal nicht optimal läuft, das wundert mich überhaupt nicht."

Die Kritiker werden dagegen lauter, schliesslich ist der Blick auf die Zahlen ernüchternd: In neun Pflichtspielen kommt Wirtz bislang auf gerade einmal einen Assist. Diesen verbuchte er bei der Niederlage im Community Shield gegen Crystal Palace. In der Premier League und in der Königsklasse steht er noch ohne Scorerpunkt dar. Ein Stotterstart.

"Das ist gut für seine Entwicklung"

Kahn sieht gerade darin eine grosse Chance: "Das ist doch jetzt die Möglichkeit für ihn, sich weiterzuentwickeln, sich da durchzubeissen", betonte der "Titan". Weiter: "Das ist eben das harte Profi-Geschäft und in der Premier League weht noch einmal ein ganz anderer Wind. Aber das ist gut für seine Entwicklung."

Der ehemalige Weltklasse-Torhüter mahnt zur Geduld, erwartet aber ohnehin keine Kurzschlussreaktion vonseiten des Klubs: "Das ist ja die Intelligenz eines Vereins: Ich kaufe ja keinen Spieler in dem Alter für so viel Geld, zerhaue ihn gleich und 'zerstöre' seinen Wert. Die werden ihm schon eine gewisse Zeit geben."

Auch ein zwischenzeitlicher Bankplatz sollte den ehemaligen Leverkusener nicht aus dem Konzept bringen. "Ich habe auch schon viele Spieler erlebt, die dann hier und da mal ein bisschen herausgenommen worden sind, wieder reingekommen sind, sich dann in Ruhe entwickeln konnten, bis sie dann irgendwann den Durchbruch geschafft haben", so Kahn.

Platzt der Knoten am Samstag?

Dies müsse aber von den Verantwortlichen begleitet werden. Ohnehin könne man nicht davon ausgehen, dass ein junger Spieler, der für viel Geld geholt worden ist, direkt funktioniert. "Also wenn wir anfangen, jetzt schon den Stab über einen so grossartigen Spieler zu brechen, dann läuft doch irgendwas falsch", machte Kahn deutlich und forderte: "Lasst ihn doch mal machen."

Die nächste Bewährungschance dürfte Wirtz bereits am Samstag beim Premier-League-Kracher in London beim FC Chelsea (18:30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Premier League sowie im Stream in der Sky Sport App) bekommen. Platzt bei ihm dort endlich der Knoten?

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