Lauberhorn: Odermatt mit Trainingsbestzeit
Und er gibt weiter mächtig Gas: Marco Odermatt fährt im ersten Training zu den zwei Weltcup-Abfahrten in Wengen Bestzeit. Überzeugend präsentiert sich auch Stefan Rogentin mit Rang 3.
Der Nidwaldner Odermatt bewältigte die fast 4,5 Kilometer lange Originalstrecke am Lauberhorn um fünf Hundertstel schneller als der Amerikaner Jared Goldberg. Der Bündner Rogentin war der einzige weitere Fahrer, der den Rückstand auf den Abfahrtsweltmeister unter einer Sekunde halten konnte.
Nach dem Training sagte Odermatt, der im Weltcup trotz elf Top-3-Plätzen noch immer auf seinen ersten Abfahrts-Triumph wartet, weshalb er im ersten Training etwas mehr als gewohnt forcierte: «Ich wollte den ersten Streckenteil mit der nötigen Ernsthaftigkeit angehen. Die Startkurve war in diesem Training die wichtigste Kurve für mich, weil mir diese in den letzten Jahren nicht immer geglückt ist. Zudem findet das zweite Training morgen verkürzt statt. Viel Taktieren ist auf dieser Piste nicht möglich.»
Im vergangenen Jahr fanden am Lauberhorn norwegisch-schweizerische Festspiele statt. Aleksander Aamodt Kilde, jetzt mit eineinhalb Sekunden Rückstand Trainingssechster, gewann den Super-G und die Abfahrt, Henrik Kristoffersen den Slalom. Hinter den Skandinaviern reihte sich jeweils ein Schweizer als Zweiter ein: Odermatt (Abfahrt), Rogentin (Super-G) und Loïc Meillard (Slalom). Zudem sorgte Odermatt im Super-G mit Rang 3 für einen weiteren Podestplatz. Und in der Abfahrt wie auch im Super-G klassierten sich nicht weniger als fünf Swiss-Ski-Fahrer in den Top Ten. Für die letzten Schweizer Siege in Wengen waren Odermatt 2022 im Super-G und der mittlerweile zurückgetretene Beat Feuz 2020 in der Abfahrt verantwortlich.
Wie im Januar 2022 finden auch in diesem Jahr im Berner Oberländer Wintersportort gleich vier Rennen statt. Den Auftakt macht am Donnerstag die Abfahrt auf verkürzter Strecke mit Start oberhalb des Hundschopfs. Das Ersatzrennen für die in Beaver Creek, Colorado, abgesagte Abfahrt beginnt um 12.30 Uhr. Nach dem Super-G tags darauf folgt am Samstag der Abfahrts-Klassiker auf der Originalstrecke. Der Slalom bildet am Sonntag den traditionellen Abschluss des Programms.
Keystone-SDA