skysport.ch
Sky Sport

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
Analysen Eishockey

Lugano-Captain Thürkauf – ein Schlüssel zum Erfolg

Andy

Vier Siege in Folge, der Sprung auf Rang 5 in der Tabelle: Der HC Lugano surft vor dem heutigen Auswärtsspiel gegen Schlusslicht Ajoie auf der Erfolgswelle. Dies auch dank Calvin Thürkauf, dem aktuell besten Schweizer Skorer in der National League.

Thürkauf
Calvin Thürkauf ist aktuell der beste Schweizer Skorer in der National League. © IMAGO / dieBildmanufaktur

18 Skorerpunkte hat Stürmer Thürkauf aktuell auf seinem Konto, zusammengesetzt aus neun Toren und neun Assists. Das ist nur ein Punkt weniger als in seinen 52 Spielen der vergangenen Regular Season. Damals belegte er in der Skorerliste ligaweit Rang 120 und war die Nummer 53 der Spieler mit Schweizer Lizenz. Nun ist er insgesamt hinter dem Schweden Marcus Sörensen (Gottéron), seinem kanadischen Teamkollegen Daniel Carr sowie dem nächsten Schweden, dem ZSC-Stürmer Jesper Frödén, der viertbeste Skorer overall und die Nummer 1 unter den Schweizern. Sollte er seine Pace beibehalten, hätte er nach 52 Spielen stolze 62 Punkte in seiner Statistik – 27 mehr als 2021/22, in seiner bislang besten Saison in der höchsten Schweizer Klasse.

Calvin Thürkauf ist einer der Schlüsselspieler hinter dem aktuellen Höhenflug des HC Lugano. Er ist 26 Jahre alt, einst beim EV Zug eishockeytechnisch gross geworden, ging mit 18 Jahren nach Nordamerika, kam nach zwei Jahren im Juniorenhockey zu drei NHL-Spielen mit den Columbus Blue Jackets und 154 AHL-Spielen (52 Skorerpunkte) mit den Cleveland Monsters, ehe er 2020 zum EV Zug zurückkehrte und ein Jahr später nach Lugano weiterzog, wo er das Team mittlerweile als Captain anführt und bis 2029 unter Vertrag steht.

«Ich muss mich nicht verstecken vor diesen Situationen, obwohl es manchmal auch schwierig ist, einem älteren Teamkollegen zu sagen, was er besser machen könnte»

Der Stürmer ist ein Leader durch und durch, nicht nur als bester Schweizer Skorer, sondern auch hierarchisch gesehen. «Ich bin zum ersten Mal in meiner Karriere Captain einer Mannschaft und ich bin erst 26. Ich muss auch noch viel lernen», erklärte Calvin Thürkauf kürzlich gegenüber dem «Blick». Doch er lernt schnell und gut, wirkt gefestigt, auf und neben dem Eis. Und er geht auch in der Garderobe regelmässig verbal voran, wie er erklärt: «Ich muss mich nicht verstecken vor diesen Situationen, obwohl es manchmal auch schwierig ist, einem älteren Teamkollegen zu sagen, was er besser machen könnte.»

Der Weg stimmt aktuell, und dies, obwohl der Saisonstart für die Tessiner nicht wunschgemäss verlaufen war. Lugano verlor von den ersten elf Spielen gleich sieben und lag Anfang Oktober in der Tabelle auf Rang 12. Man musste schon befürchten, dass es wieder zu einer Seuchensaison kommt – doch dann kam der Turnaround und folgten vier Siege in Serie, gegen den SC Bern, die SCL Tigers, Biel und Leader Gottéron. Ein wichtiger Grund für die Rückkehr auf die Siegerstrasse war, dass Coach Luca Gianinazzi Umstellungen vornahm und einen neuen Traumsturm bildete: neben Center Thürkauf spielen die beiden Kanadier Daniel Carr und Michael Joly. «Es hat Klick gemacht. Wir komplettieren uns gut, wir spielen füreinander und am Schluss können wir so Tore schiessen», sagt Thürkauf über «seinen» Sturm, dessen drei Mitglieder insgesamt 50 Skorerpunkte gesammelt und 42 Prozent der Tore des HC Lugano erzielt haben.

«Ein Meistertitel mit Lugano ist ein Herzenswunsch. Organisation und Fans hätten es verdient», erklärte Thürkauf unlängst dem «Blick». Bis dahin ist es selbstverständlich noch ein weiter, weiter Weg, der Etappe um Etappe zurückgelegt werden muss. Die nächste folgt heute Abend auswärts gegen den HC Ajoie. Da sind die Luganesi die klaren Favoriten, auch wenn die Jurassier nach neun Niederlagen in Folge zuletzt auswärts gegen den HC Davos endlich wieder einen Sieg feiern konnten.

Bewerte den Artikel
0 Bewertungen
Ihre Stimme wird gezählt.

News-Feed

Lesen Sie auch

Mehr anzeigen

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
Copyright Sky Schweiz SA © 2001-2025. Erstellt von EWM.swiss