Sky Sport fasst das Aufreger-Thema der vergangenen Tage noch einmal zusammen.
Es waren Worte, die für jede Menge Wirbel sorgten!
"Karl-Heinz Rummenigge und ich haben uns gestritten wie die Besenbinder. Aber wenn die Tür hinter uns zuging, war es wieder okay. Max ist da ziemlich empfindlich", sagte Uli Hoeness im Sport1-Doppelpass am Sonntag.
Eberl reagiert emotional auf Hoeness' Worte
"Empfinden heisst fühlen, heisst für etwas bereit sein, für etwas zu kämpfen", nahm der angesprochene Max Eberl am Freitag Bezug auf die Wort des Ehrenpräsidenten des FC Bayern München.
"Für mich geht es um fühlen, weil ich das, was ich tue, mit Leidenschaft tue, dafür brenne", sagte der 51-Jährige und legte ein emotionales Bekenntnis zu seinem Verein ab: "Mein Herz ist hier. Ich habe never ever daran gedacht, hier hinzuschmeissen, weil dafür habe ich viel zu viel noch vor", sagte der Sportvorstand des FCB.
Über seine persönlichen Gefühle wollte er allerdings nicht sprechen: "Das bleibt bei mir", so Eberl. Darüber könne jeder "debattieren, wie er möchte. Ich weiss, wie ich bin, ich weiss, wie hartnäckig ich auch bin, um Dinge umzusetzen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Deswegen bin ich hier."
Er tue alles "mit Leidenschaft. Ich musste in meinem Leben immer kämpfen."
Eberl lobt Bayerns Transfersommer
Eberl hatte bis zum Freitagvormittag zu Hoeness' Äusserungen über seine Person und dessen Kritik an den Transferaktivitäten im vergangenen Sommer nichts gesagt. Am Freitag brach er sein Schweigen.
"Wir haben eine Transferperiode hinter uns gebracht, in der wir unter den Vorgaben, die wir hatten, viele Dinge umgesetzt haben, wie wir es uns vorgestellt hatten", erklärte er vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag (18:30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport) gegen den Hamburger SV.
Sportvorstand gibt emotionales Bekenntnis ab
Ob die Betonung auf "wir" und "uns" eine Replik auf Hoeness' Aussage, Eberl habe "so seine Probleme, Aufgaben auf mehreren Schultern zu verteilen", war? Darüber kann nur spekuliert werden.
Sein Bekenntnis zum deutschen Rekordmeister war in jedem Fall eindeutig.
"Ich möchte nicht bei Bayern München arbeiten, sondern ich möchte mit Bayern München erfolgreich sein. Das ist das, wofür ich jeden Tag aufstehe, das ist das, wofür ich jeden Tag kämpfe, wofür ich brenne."
Hoeness-Aussagen befeuern Spekulationen
Hoeness hatte bei seinem Auftritt am Sonntag betont, es gebe im Aufsichtsrat keinerlei Probleme mit Eberl: "Es war überhaupt kein Thema, dass man sich von ihm trennt." Der 73-Jährige hatte jedoch auch gesagt, der FC Bayern suche "ein Team, das sehr gut zusammenpasst. Das, gebe ich zu, haben wir nach dem Rücktritt von Karl-Heinz und mir bisher nicht so gefunden insgesamt."
Er sei zwar "nicht so pessimistisch", denn er habe das Gefühl, dass Trainer Vincent Kompany, Sportdirektor Christoph Freund und auch Eberl "ganz gut zusammenarbeiten".
Für ihn, Rummenigge und Präsident Herbert Hainer wäre es aber "schöner, wenn wir gar nicht eingreifen müssten. Aber wir können nicht nicht eingreifen, wenn wir das Gefühl haben, dass gewisse Dinge nicht richtig laufen", so Hoeness.
Sky Experten kritisieren Hoeness
Hoeness' Aussagen liessen Sky Sport Experte Didi Hamann "darauf schliessen, dass das Verhältnis in absehbarer Zeit auseinandergeht. Ich wüsste nicht, wie es weitergehen sollte nach dem, was gesagt wurde", sagte Hamann am Montag. Die Verantwortlichen beim FC Bayern "sollten nicht öffentlich übereinander, sondern miteinander reden", betonte der 52-Jährige: "Das sind Sachen, die sie irgendwann lösen müssen."
Lothar Matthäus, der von Hoeness im Doppelpass zum wiederholten Mal verbal attackiert worden war, schrieb in seiner Kolumne für Sky Sport: "Das sind Rundumschläge, die ein Verein der Ruhe haben will, nicht braucht."
"Das, was ich gesagt habe, ist absolut okay"
Hoeness betonte am Dienstag in einer Medienrunde, er habe "überhaupt keinen Grund, mich mit Max auszusprechen. Das, was ich gesagt habe, ist absolut okay. Das ist die Wahrheit und die Wahrheit wird auch so bleiben", erklärte Hoeness auf Nachfrage von Sky Sport.
Eberl gibt sich kämpferisch: "Dafür brenne ich"
Eberl gab sich am Freitag kämpferisch. "Für alle Dinge, die ich erreichte habe, musste ich hart arbeiten. Aber nicht ich allein, sondern ich habe nur funktioniert, wenn die Leute um mich herum da waren."
Für den Sportvorstand bleibt zu hoffen, dass man ihn und seine Leute in Ruhe arbeiten lässt.
Mehr zum Autor Thorsten Mesch
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