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Merlier gewinnt neunte Tour-Etappe - Bauhaus in den Top-Ten

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Pascal Ackermann und Phil Bauhaus haben am Super-Sprintwochenende der 112. Tour de France ihr grosses Ziel verfehlt und den erträumten ersten Etappensieg erneut verpasst.

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Tim Merlier (v.) gewinnt die neunte Etappe der Tour de France. © DPA pa

Pascal Ackermann und Phil Bauhaus haben am Super-Sprintwochenende der 112. Tour de France ihr grosses Ziel verfehlt und den erträumten ersten Etappensieg erneut verpasst.

Auf der 174,1 km langen 9. Etappe in die "Cavendish City" Châteauroux hatte das Duo am Sonntag gegen die Top-Favoriten keine Chance. Der Belgier Merlier (Soudal Quick-Step) verwies in einem intensiven Massenspurt Milan (Lidl-Trek) und seinen Landsmann Arnaud De Lie (Lotto) auf die Plätze.

Bauhaus wurde als bester Deutscher Siebter, Ackermann belegte den zwölften Platz. Der letzte deutsche Tour-Tageserfolg liegt vier Jahre zurück, seit 80 Etappen sind die deutschen Fahrer in Frankreich sieglos. "Es ist meine dritte Tour, aber ich bin immer noch jedes Fall erschrocken, wie schnell das hier immer ist", sagte Bauhaus etwas ratlos.

Pogacar bleibt wachsam

Der Gesamtführende Tadej Pogacar und die Rivalen im Kampf um das Gelbe Trikot mussten auf Windkanten achten, verloren aber keine Zeit. Die Stars rollten im Hauptfeld ohne Zeitverlust ins Ziel. Pogacar führt die Gesamtwertung mit 54 Sekunden Vorsprung auf Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel an, geht die Fahrt ins Zentralmassiv am Montag dennoch geschwächt an: Sein am Freitag gestürzter Edelhelfer Joao Almeida stieg mit gebrochener Rippe vom Rad.

Ein grosses Kämpferherz zeigte nach Jonas Rutsch auch Teamkollege Georg Zimmermann. Der deutsche Meister vom Team Intermarche-Wanty stürzte am Sonntag 114 km vor dem Ziel schwer, mit grossen Schürfwunden am linken Oberschenkel und Arm setzte Zimmermann die Fahrt aber fort. Der tags zuvor gecrashte Rutsch ist ebenfalls weiter im Rennen.

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Van der Poel noch eingeholt

Die grosse Bühne gehörte an einem für das Klassement ereignisarmen Wochenende den Sprintern. Milan nahm wie Merlier eine Hauptrolle ein. Die Italiener, die mit Fahrern wie Gino Bartali, Fausto Coppi oder Marco Pantani die Geschichte der Tour mitgeschrieben haben, hatten sechs Jahre auf einen Tageserfolg warten müssen. Nach 113 Etappen ohne Sieg sorgte der Tour-Debütant Milan aus dem Friaul am Samstag für die Erlösung. "Dieser Erfolg bedeutet viel für mich und mein Land", sagte der 1,96 m grosse Powersprinter Milan nach dem Gewinn der achten Etappe in Laval.

Am Sonntag schien die erwartete nächste Sprintchance in Chateauroux, wo Tour-Rekordetappensieger Mark Cavendish (35 Siege) drei Mal triumphiert hatte, in Gefahr zu geraten. Eine überraschende Flucht von Superstar Mathieu van der Poel und seinem Teamkollegen Jonas Rickaert stellte das Feld vor massive Probleme. Superstar Van der Poel löste sich sechs Kilometer vom Ziel von seinem Teamkollegen und versuchte sein Glück als Solist. Die Mega-Flucht scheiterte auf der Zielgeraden.

Sprintertage vorerst vorbei

Auf dem Schlusskilometer kämpften die Sprinter Rad an Rad um die Positionen. Europameister Merlier hatte nach einem intensiven Tag die grössten Kraftreserven. Der Belgier hatte bereits die dritte Etappe für sich entschieden.

Die Sprintertage sind nun vorerst vorbei. Auf der zehnten Etappe geht es am französischen Nationalfeiertag ins Zentralmassiv, die 165,3 km von Ennezat nach Le Mont-Dore Puy de Sancy haben es mit 4450 Höhenmetern in sich. Insgesamt stehen sieben Anstiege der zweiten Kategorie auf dem Programm. Mehr dieser Art gab es auf einem einzigen Tour-Teilstück noch nie.

SID

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