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Milliarden-Investitionen und Rekordmann Isak

Andy

Heute schliesst das Transferfenster auch in der Türkei und so findet der Spieler-Bazar ein zumindest vorübergehendes Ende. Zeit für einen kurzen Blick auf ein paar Zahlen und Namen, die in den letzten Wochen für Schlagzeilen gesorgt haben.

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Der Schwede Alexander Isak ist der teuerste Spieler dieses Sommers. © IMAGO / NurPhoto

Es erstaunt wohl niemanden, dass die Klubs aus der Premier League besonders aggressiv am Werk waren. Insgesamt gaben sie gemäss transfermarkt.ch 3,73 Milliarden Euro für neue Kicker aus – es ist ein absoluter Rekord. Dahinter folgen die Serie A (1,19 Mia.), die Bundesliga (859 Mio.), La Liga (694 Mio.), die Ligue 1 (652 Mio.) sowie die Saudi Pro League (647 Mio.). Zum Vergleich: Die Super League belegt im Ausgaben-Ranking mit 31 Millionen Euro Rang 30.

Premier League-Klubs mit 1,66 Milliarden Ausgabenüberschuss

Auch bei den Einnahmen schwingt die Premier League obenaus, mit 2,07 Mia., vor der Bundesliga (1,13 Mia) und der Serie A (1,12 Mia.) Die Schweiz liegt mit 81 Millionen auf Position 23. Den grössten Profit erwirtschafteten die Vereine aus der Ligue 1 (353 Mio.) vor der Bundesliga (265 Mio.) und der belgischen Jupiler Pro League (257 Mio), die Schweizer Super League belegt mit einem Einnahmen-Plus von 49 Mio. Rang 17. Schon fast unglaublich mutet der Saldo der Premier League an: Es wurde satte 1,66 Milliarden Euro mehr ausgegeben als eingenommen! Es ist der klare Negativ-Rekordwert, vor der Saudi Pro League und der Süper Lig mit einem Ausgabenüberschuss von 501 respektive 202 Millionen. Die Klubs mit dem grössten Minus waren Arsenal (283 Mio.) vor Liverpool (265 Mio.) und Manchester United (176,5 Mio.), das grösste Plus hat Monaco (103 Mio.) vor Bournemouth (100 Mio.) und Nizza (74 Mio.) eingefahren.

Spannend ist auch ein Blick auf die einzelnen Spieler. Der teuerste Akteur im Sommerfenster war der Schwede Alexander Isak, der für 145 Mio. von Newcastle zu Liverpool gewechselt hat. Hinter ihm folgen mit Florian Wirtz (125 Mio.) und Hugo Ekitiké zwei weitere neue Liverpool-Stars, in den Top Ten sind mit Victor Oshimen (für 75 Mio. zu Galatasaray) und Luis Diaz (für 70 Mio. zu Bayern München) nur gerade zwei Spieler dabei, die neu nicht in der Premier League unter Vertrag stehen.

Teuerster Goalie war übrigens der Franzose Lucas Chevalier, der für 40 Mio. von Lille zu Paris Saint-Germain gewechselt hat. Beim Champions League-Sieger ersetzt er Star-Keeper Gianluigi Donnarumma, der neu bei Manchester City spielt, dort aber betreffend Ablösesumme mit 30 Mio. aktuell hinter James Trafford nur die Nummer 2 ist – die Citizens haben ihren ehemaligen Junior für satte 31,2 Mio. von Burnley zurückgeholt. Immerhin ist das Salär von Donnarumma rekordmässig: Bis 2030 soll er unglaubliche 78 Millionen Euro netto verdienen!

Auch die Abwehrspieler sorgten für einen Millionenumsatz. Der Ukrainer Ilya Zabarnyi wechselte für 63 Mio. von Bournemouth zu PSG und war damit knapp vor Dean Huijsen (für 62,5 Mio. ebenfalls von Bournemouth zu Real Madrid) der Abwehr-Rekordspieler des Sommers. Im Mittelfeld war der Deutsche Florian Wirtz mit seinen 125 Mio. die finanzielle Nummer 1, bei den Angreifern selbstverständlich Alexander Isak, der Rekordmann dieses Transferfensters.

Xhaka bei den Ü30 die Nummer 2

Bemerkenswert ist auch, dass in der Kategorie Ü30 einzig der Südkoreaner Heung-min Son die 20-Mio-Marke knackte – den Wechsel des 33-Jährigen von Tottenham zu Los Angeles liessen sich die Amerikaner beachtliche 22 Mio. kosten. Hinter ihm folgt übrigens bereits Granit Xhaka. Für den bald 33-jährigen Nati-Captain überwies Sunderland 15 Mio. nach Leverkusen. In der Kategorie U21 hatte Verteidiger Dean Huijsen (20) mit seinen 62,5 Mio. die Nase vorne, hinter folgt Jamie Gittens (21), der für 56 Mio. von Dortmund zu Chelsea weiterzog.

Auch ein paar Schweizer Spieler waren in den letzten Wochen unter den Millionentransfers. Ganz an der Spitze liegt da Stürmer Dan Ndoye, der für 42 Mio. Euro von Bologna nach Nottingham weitergezogen ist und damit hinter Granit Xhaka der zweitteuerste Schweizer Spieler aller Zeiten ist. Der Nati-Captain hält den Rekord mit seinem Wechsel im Sommer 2016 für 45 Mio. Euro von Gladbach zu Arsenal. Hinter diesem Duo folgen Ardon Jashari, der in diesem Sommer für 36 Mio. zur AC Milan gewechselt hat und Breel Embolo, für dessen Dienste Schalke ebenfalls 2016 satte 26,5 Mio. Euro bezahlte. In diesem Sommer wechselte der Stürmer nun von Monaco zu Rennes und kostete weitere 13 Mio. Euro.

In seiner Karriere hat Embolo bislang für einen Transfererlös von total 63 Mio. Euro gesorgt und liegt damit hinter Granit Xhaka (83,5 Mio.) und Xherdan Shaqiri (71,5 Mio.), aber vor Dan Ndoye (60,45 Mio.) und Noah Okafor (47,2 Mio.) im Schweizer Ranking auf Rang 3. Es sind stolze Zahlen, aber im internationalen Vergleich lediglich «Bettlersummen»: Für den grössten Transfererlös war bis heute der Brasilianer Neymar mit 400 Mio. verantwortlich, hinter ihm folgen der Belgier Romelu Lukaku (369 Mio.) und der Portugiese Cristiano Ronaldo (247 Mio.).

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