Nun hat der Offensivstar der Dortmunder seine Aussagen exklusiv bei Sky Sport noch einmal eingeordnet.
Brandt zu Sky Sport: "Ich meinte mit der Aussage explizit das Spiel gegen Hoffenheim, nicht unseren Fussball allgemein. Das weiss der Trainer auch."
Der 29-Jährige hatte sich am Sonntag nicht zufrieden mit der Spielweise des BVB gezeigt. "Es ist, wenn man ehrlich ist, nicht meine Art und Weise, Fussball zu spielen, wenn man sich die 90 Minuten anguckt", so Brandt, der das wichtige 1:0 kurz vor der Pause erzielt hatte (43.), "aber manchmal muss ich das einfach akzeptieren."
Er würde lieber "mit mehr Ballbesitz und mehr Kontrolle, vielleicht weniger hohen Bällen" spielen, führte er aus, der BVB habe sich an das Hoffenheimer Spiel "schon sehr angepasst". Beim "relativ gut herausgespielten" 1:0 habe man gesehen, dass die Mannschaft mehr drauf habe: "Dementsprechend würde ich meiner Truppe mal unterstellen, dass sie es grundsätzlich kann."
BVB seit zehn BL-Heimspielen ungeschlagen
Der BVB ist inzwischen seit zehn Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen, holte in der Zeit acht Siege, festigte seinen dritten Tabellenplatz und steuert wieder auf Kurs Champions League. Doch wirklich unterhaltsam waren die letzten vier Dreier, bei denen insgesamt sechs Tore reichten, nicht.
"Die knappen Spiele musst du gewinnen. Die, die nicht knapp sind, gewinnst du sowieso", sagte Trainer Niko Kovac, der bislang vor allem Wert auf die defensive Stabilität legte, und gab zu: "Wir wissen, wie schwer es ist, alles auf einmal unter den Hut zu bekommen. Dafür braucht es Zeit, braucht es Erfolge." Und ein wenig trotzig fügte er an: "Wenn man gegen Hoffenheim 2:0 gewinnt, braucht man sich nicht zu schämen."
Und auch Brandt wollte nicht zu kritisch klingen. "Manchmal ist es einfach so. Heute war ungemütliches Wetter, vielleicht war es auch ein ungemütliches Spiel", sagte der Rechtsfuss grinsend. Man müsse anerkennen: "Wir verteidigen grundsätzlich schon gut in dieser Saison, es ist für eine Mannschaft nicht so einfach, hier gegen uns Tore zu schiessen." Damit wollte er das Thema auch beenden: "Wir sind happy mit dem Sieg, ich will da nicht weiter rumbohren."
Sky Sport / SID
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