Der 20-jährige Spanier ist DER Senkrechtstarter der Schwaben in dieser Saison. Aber wie lange bleibt er dem VfB erhalten?
Im Sommer kam der Mittelfeldspieler als No-Name für drei Millionen Euro aus der zweiten Mannschaft von Real Madrid und hat es bereits in den ersten Monaten geschafft, Kapitän Atakan Karazor auf die Bank zu verdrängen. Chema zeigt Präsenz, Ball- und Passsicherheit und dirigiert schon in jungen Jahren seine Mitspieler auf dem Platz.
Die Königlichen haben die Entwicklung des U21-Nationalspielers genau im Blick und könnten den Shootingstar schon im kommenden Sommer zurückholen: Real Madrid hat sich eine Rückkaufoption gesichert. Für 13,5 Millionen Euro kann Real sein Eigengewächs im kommenden Sommer verpflichten, 2027 würden rund 18 Millionen Euro fällig werden, im Jahr danach noch einmal etwas mehr.
Neues Detail: VfB sichert sich Matching Right
Wichtig dabei: Diese Klausel ist nur für Real Madrid gültig, bei allen anderen Vereinen hat der VfB das Heft des Handelns selbst in der Hand. Nach exklusiven Sky Sport Informationen hat Sportvorstand Fabian Wohlgemuth für die Stuttgarter auch eine Hintertür in den Vertrag einbauen lassen, falls Real Chema zurückholen und dann teurer weiterverkaufen möchte. In diesem Fall besitzt der VfB ein Matching-Right. Bedeutet: Stuttgart müsste über das Angebot eines anderen Vereins informiert werden, könnte dann mit der gebotenen Summe gleichziehen und sich so die Dienste des Mittelfeldspielers erneut sichern.
Chema Andres selbst kann sich eine Rückkehr zu seinem Jugendverein gut vorstellen und sagte gegenüber Radioestatio Noche: "Natürlich ist Real Madrid ein Traum für jeden Spieler, und ich hoffe, eines Tages zurückzukehren. Schliesslich weiss jeder, dass es der grösste Verein im Weltfussball ist. Aber ich bin sehr glücklich in Deutschland und hätte nie gedacht, dass es dort so gut sein würde."
Bisher sind das alles aber nur Eventualitäten. Die Verantwortlichen an der Mercedesstrasse gehen nicht davon aus, dass Chema bereits im kommenden Sommer nach Madrid zurückwechselt. Bei allem verdienten Lob hat der 20-Jährige noch viel Luft nach oben und noch nicht das Niveau, das es braucht, um bei einem Champions-League-Titelanwärter aufzutrumpfen.
Schon jetzt ist aber deutlich sichtbar, welch grosses Juwel sich der VfB in diesem Sommer mal wieder gesichert hat.
