Erst vor der Saison kam Ernest Poku für zehn Mio. Euro vom AZ Alkmaar. Er wurde dabei als Frimpong-Ersatz für die rechte Aussenbahn geholt. Eine Position, auf welcher auch der DFB chronisch unterbesetzt ist.
Poku kam diese Saison bereits in fünf der sechs Bundesliga-Partien zum Einsatz. Meistens startete er von der Bank. Gegen Union Berlin feierte er sein Startelf-Debut. Beim 2:0-Sieg erzielte der 21-Jährige schon seinen zweiten Saisontreffer. Wenn der gebürtige Hamburger weiter überzeugt, könnte er auch jemand für Julian Nagelsmann sein.
Poku hat die Qual der Wahl
Doch der DFB ist nicht seine einzige Option. Mit sechs Jahren zog Poku nämlich in die Niederlande und läuft derzeit für die U21 von Oranje auf. Er ist er im Moment sogar der Spieler mit den meisten Einsätzen (15) für die Nachwuchsmannschaft der Niederlande. Doch ein Verbandswechsel wäre noch problemlos denkbar:
"Das wäre natürlich durchaus möglich, aber im Moment konzentriere ich mich nur auf Oranje", sagte Poku gegenüber Voetbalzone. "Was passiert, passiert." Bis jetzt gibt es laut Poku noch keinen aktiven Kontakt zum DFB. Genauso wenig wie zum ghanaischen Verband, für den er durch die Herkunft seiner Eltern ebenfalls spielen könnte.
Alternative für rechts hinten?
Wer am Ende das Rennen macht, ist also noch offen. Für den DFB könnte Poku interessant sein, da man seit Jahren auf der rechten Aussenbahn unterbesetzt ist. Derzeit überlegt Nagelsmann sogar Joshua Kimmich wieder nach rechts hinten zu ziehen.
Aber auch die Niederlande hat den Youngster mit Blick auf die kommende WM in den USA, Mexiko und Kanada im Visier. "Ich beschäftige mich eigentlich nicht damit, aber es wäre schön, dabei zu sein. Ich arbeite jeden Tag hart und gebe mein Bestes bei Leverkusen und Jong Oranje. Sollte ich es letztendlich schaffen, wäre das sehr schön."
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