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Norris in FP1 einen Wimpernschlag vorne - Piastri schaut zu

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Lando Norris hat sich vor der möglichen Krönung zum neuen Formel-1-Weltmeister mit der schnellsten Runde im ersten Freien Training eingestimmt.

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Lando Norris (McLaren) in Abu Dhabi. © DPA pa

Lando Norris hat sich vor der möglichen Krönung zum neuen Formel-1-Weltmeister mit der schnellsten Runde im ersten Freien Training eingestimmt.

Der 26 Jahre alte Brite, der bei einem Podiumsplatz am Sonntag (ab 12.30 Uhr auf Sky Sport) beim Grossen Preis von Abu Dhabi als neuer Champion feststehen würde, schlug den WM-Zweiten und Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull um die Winzigkeit von acht Tausendstelsekunden. Dritter wurde Charles Leclerc im Ferrari mit 16 Tausendsekunden Rückstand.

Der WM-Dritte Oscar Piastri setzte in der einstündigen Einheit auf dem Yas Marina Circuit aus, für den 24 Jahre alten Australier durfte der Mexikaner Patricio O'Ward den McLaren steuern. Das allerdings war langfristig geplant, ungünstig für siebenmaligen Saisonsieger ist es dennoch.

Brown mit klarer McLaren-Ansage

Im Klassement liegt Piastri nur noch auf Platz drei. Er hatte die WM-Wertung monatelang angeführt und lange wie der künftige Weltmeister ausgesehen. Seit seinem Sieg in Zandvoort Ende August gelang ihm kein Grand-Prix-Erfolg mehr. Zuletzt in Katar feierte er immerhin einen Sieg beim Sprintrennen. Piastri hat aber mittlerweile 16 Punkte weniger als Norris, Verstappen liegt zwischen den beiden und hat einen Rückstand von zwölf Zählern auf Platz eins.

Angesichts der eigentlich sehr guten, aber auch heiklen Ausgangslage will McLaren nun auch von seinem Kurs abweichen und im notwendigen Fall eine Teamorder aussprechen. Das bestätigte Geschäftsführer Zak Brown bei Sky Sport UK: "Ja, natürlich. Wir sind realistisch. Wir wollen diese Fahrer-Weltmeisterschaft gewinnen."

Beide Fahrer würden erstmal mit der Chance auf den Titel antreten, betonte Brown. Aber man wisse nicht, wie das Qualifying verlaufen werde und es um die Zuverlässigkeit stehe. "Aber wenn wir ins Rennen gehen und es ziemlich klar wird, dass einer eine Chance hat und der andere nicht, werden wir alles tun, um die Fahrerwertung zu gewinnen. Es wäre verrückt, das nicht zu tun", sagte Brown nun.

Krönt Verstappen seine Aufholjagd?

Die Angst, dass Verstappen es doch noch schaffen und seinen fünften Titel in Serie holen könnte, ist offensichtlich so gross, dass McLaren nun die Kehrtwende macht. Immer wieder hatten die Team-Bosse in dieser Saison betont, dass beide Fahrer die gleichen Rechte hätten und keiner bevorzugt werden solle.

Vor wenigen Wochen hatte Brown auch noch mit Blick auf das Finale 2007, als die beiden damaligen McLaren-Piloten Lewis Hamilton und Fernando Alonso den Titel Kimi Räikkönen im Ferrari hatten überlassen müssen: "Sollte das Gleiche passieren wie 2007, dann habe ich lieber diesen Ausgang als all die anderen Möglichkeiten, weil wir einen von beiden Fahrern favorisieren würden."

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