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Saubere Leistungen bei den Tests, doch was nun?

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Wie gut ist der C43 Alfa Romeo? Das fragen sich viele Sauber-Fans nach den drei Testtagen in Bahrain und vor dem WM-Start am kommenden Wochenende am gleichen Ort.

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Alfa-Sauber-Pilot Valtteri Bottas während den Testfahrten in Bahrain, wo am 5. März 2023 die neue Formel-1-Saison eröffnet wird. © IMAGO / Laci Perenyi

Alfa Romeo lieferte an den drei Testtagen gute Zeiten. Der Chinese Guanyu Zhou realisierte am Freitag, dem zweiten Testtag sogar die Bestzeit. Nur, was diese guten Zeiten wert? Der Formel-1-Zirkus hat das «Versteckisspiel» quasi perfektioniert. Niemand weiss, mit wie viel Sprit, Leistung oder Luftdruck beispielsweise gefahren wird – ausser natürlich das eigene Team. An den Vorsaisontests wird dies jeweils so auf die Spitze getrieben, dass selbst Kaffeesatzlesen eine seriöse Voraussagemethode ist. Klar scheint einzig, dass Red Bull mit Weltmeister Max Verstappen den Vorsprung eher noch ausgebaut hat und dass Mercedes auch als schwarzer Pfeil nicht näher gekommen ist. 

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Idyllische Kulisse beim grossen Versteckspiel vor der Saison. Bottas pilotiert den Alfa-Sauber auf dem Rundkurs in Bahrain.

Bei Alfa-Sauber äusserte man sich nach den drei Tagen in Bahrain zumindest optimistisch – nicht nur der Bestzeit Zhous wegen. «Insgesamt bin ich mit dem Verlauf der Testtage recht zufrieden. Das Auto fühlte sich gut an, und ich denke, dass sich das Gefühl im Cockpit über den Winter verbessert hat», erklärte der Finne Valtteri Bottas. Mit Argusaugen beobachten die Konkurrenten jeweils auch die sogenannten Longruns, also die Rennsimulationen. Und hier scheint der Sauber tatsächlich sehr schnell gewesen zu sein. Am Samstagvormittag war Bottas beispielsweise pro Runde zwei Zehntelsekunden schneller als George Russell im Mercedes. Im Vergleich mit Nyck de Vries im Alpha Tauri sogar eine Sekunde. Entsprechend strahlte Bottas nach den drei Testtagen Zuversicht aus. «Ich kann die Verbesserungen, die wir für dieses Jahr versucht haben, definitiv spüren, und auch die Stabilität des Autos ist deutlich besser», so der Finne, der seine elfte Formel-1-Saison in Angriff nimmt.

Die Teams waren nach den drei Tagen in ihren Äusserungen vorsichtig, um ja nichts über die eigenen Stärken oder auch Schwächen zu verraten. «Die Leistung war noch nicht unser Hauptziel: Wir haben uns nicht darauf konzentriert, was die anderen machen, sondern einfach auf uns selbst geschaut», sagte beispielsweise Jan Monchaux, Technischer Direktor bei Alfa-Sauber. «Das Wichtigste bei einem begrenzten Test ist es, alle Punkte abzuhaken, und das ist uns gelungen: Wir haben viele Daten gesammelt, und ich denke, wir haben uns so gut wie möglich auf die Saison vorbereitet.» Die Zuverlässigkeit, ein grosses Problem in der Vorsaison, beurteilt Monchaux als «recht gut». Bis zum Saisonstart am Wochenende hätten sie gleichwohl noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Ab Freitag und den ersten offiziellen Trainings (live auf Sky Sport) müssen die Teams die Karten auf den Tisch legen. 

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