Antonio Di Salvo sieht die Wechselgerüchte um Nick Woltemade nicht als Ursache für das verlorene EM-Endspiel gegen England (2:3 n.V.) - dennoch sorgte der Zeitpunkt der Veröffentlichung auch beim Trainer der U21 für Missfallen.
"Solche Themen gehören zum Geschäft. Diese Geschichte war nicht der Grund für die Niederlage", sagte der 46-Jährige im Interview mit Sports Illustrated Deutschland: "Trotzdem ist es schade, wenn vor einem Finale mehr über Transfergerüchte gesprochen wird als über das Spiel."
Keine 48 Stunden vor dem Endspiel Ende Juni in Bratislava hatten sowohl Sky als auch die Bild darüber berichtet, dass sich der Jung-Nationalspieler vom VfB Stuttgart mit dem deutschen Fussball-Rekordmeister Bayern München auf einen Sommer-Wechsel geeinigt habe. Das Thema habe seine Mannschaft "nicht wirklich" gestört, sagte Di Salvo: "Wenn, dann hat es Nick selbst beschäftigt."
"Damit war es für mich abgehakt"
Er habe mit Woltemade "allerdings vor dem Spiel gesprochen", so Di Salvo weiter: "Er sagte mir, dass die Gespräche im Hintergrund schon länger liefen und er mit dem Kopf nur beim Finale sei. Damit war es für mich abgehakt." Bei der EM hatte Woltemade in den ersten vier Spielen sechs Treffer erzielt, im Endspiel gegen die Engländer war der 23-Jährige dann ohne Tor geblieben.
SID
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