Schalke-Verteidiger Nikola Katic hat sich gegen Hertha eine Gehirnerschütterung zugezogen.
Es war ein kurioses Schalke-Debüt für Nikola Katic!
Der Innenverteidiger erzielte in der ersten Halbzeit erst per Kopf das zwischenzeitliche 2:0 (23.) gegen Hertha BSC und flog in der zweiten Hälfte mit Gelb-Rot vom Platz (90.+8). Der Platzverweis kam dabei auf kuriose Art und Weise zustande: So ging der Abwehrmann nach Tjark Ernsts langem Ball im Kopfballduell mit Fabian Reese mit der rechten Hand zum Ball, hätte jedoch dabei aufgrund einer zuvor zugezogenen Kopfverletzung gar nicht mehr auf dem Platz stehen sollen.
"Ich glaube, er hat nicht gewusst, was er macht, denn der Doktor hat ganz klar gesagt, du kommst nicht rein. Es ist sicher eine Gehirnerschütterung, aber Nikola ist ein alter Krieger. Ich glaube, da hat er seinen Kopf verloren", erklärte Schalke-Trainer Miron Muslic nach der Partie bei Sky Sport. Katic war kurz zuvor von Mertcan Ayhan bei einer Rettungsaktion mit dem Fuss im Gesicht getroffen worden. Sein Ohr blutete und er musste daraufhin behandelt werden.
Katic-Diagnose steht fest
Nun steht die Diagnose fest: Wie Schalke mitteilte, wurde beim 28-Jährigen tatsächlich eine Gehirnerschütterung festgestellt. Wie es bei einer solchen Diagnose üblich ist, verbrachte Katic die Nacht unter ärztlicher Beobachtung, konnte aber am Samstagmorgen nach Hause entlassen werden.
Bis auf Weiteres fällt Katic erst einmal aus und weiterhin vom medizinischen Team des Vereins betreut.
Kommunikation problematisch
Zum Ablauf am Freitag: Bereits nach dem Spiel am Abend traten Verein und Schiedsrichter-Team in einen Austausch, um die Situation rund um die Behandlung und die Rückkehr aufs Spielfeld von Katic gemeinsam aufzuarbeiten. Dieser gute und sachliche Dialog wurde am Samstag mit der DFB Schiri GmbH fortgesetzt - mit dem Ziel, das gegenseitige Verständnis zu erhöhen und zukünftige Situationen im Sinne der Gesundheit des Spielers zu lösen.
In den Gesprächen stellte sich die Kommunikation in der Nachspielzeit an der Seitenlinie als problematisch heraus: Nach der Behandlung auf dem Platz hatte der Mannschaftsarzt gegenüber dem vierten Offiziellen signalisiert, dass Katic nach seiner ärztlichen Einschätzung nicht weiter spielen könne. Der vierte Offizielle nahm in einer hektischen Schlussphase diese Feststellung nicht in der Klarheit wahr, um dem Schiedsrichter ein entsprechendes Signal zu geben. Gemeinsam gelang es nicht, den Spieler von einer Rückkehr aufs Feld abzuhalten.
Verein und Schiri GmbH nehmen diesen Fall als Anlass, bestehende Prozesse im Spielbetrieb zu schärfen - immer mit dem Schutz der Spielergesundheit im Mittelpunkt aller Anstrengungen.
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