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Schnappt sich Odermatt in Val d’Isère «La Bomba»?

Andy

An diesem Wochenende gastieren die Schweizer Ski-Männer mit dem Weltcupzirkus in Val d’Isère. Es war in den letzten Jahren besonders für Marco Odermatt ein gutes Pflaster, der im Riesenslalom ein Abo auf den Sieg hatte.

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Marco Odermatt hat in diesem Winter schon vier Weltcuprennen gewonnen. © IMAGO / Imagn Images

Der Saisonstart ist Marco Odermatt definitiv geglückt. Vier Siege in den ersten sechs Weltcuprennen, die er in diesem Winter bislang bestritt, sind ein eindrückliches Statement. Er gewann in Sölden und Beaver Creek im Riesenslalom, war auch in der Abfahrt von Beaver Creek nicht zu schlagen, belegte am selben Ort im Super-G Rang 5 und siegte im Super-G von Copper Mountain. Einzig im Riesenslalom von Copper Mountain fabrizierte er einen Nuller. Nach einem starken Start und besten Zwischenzeiten beging er nach rund 50 Sekunden einen Innenskifehler – und schied aus.

Trotz dieses Fauxpas liegt der Nidwaldner im Gesamtweltcup mit über 200 Punkten Vorsprung in Führung – die Basis für den Gewinn der fünften grossen Kristallkugel in Folge ist gelegt. Aktuell hat er beträchtliche 445 von 600 möglichen Punkten auf seinem Konto, damit fehlen ihm erstaunlicherweise aber 75 Zähler auf seine persönliche Bestmarke nach sechs Starts: Im Winter 2022/23 startete Marco Odermatt mit drei Siegen, zwei zweiten Plätzen und einem dritten Rang mit 520 von möglichen 600 Punkten.

Vier Siege in Serie

Und nun also Val d’Isère, der Riesenslalom auf der schwierigen Face de Bellevarde – ein Rennen, das ganz offensichtlich auf Odermatt zugeschnitten ist. In den letzten vier Jahren feierte er in der Destination in den französischen Alpen vier Riesenslalomsiege. 2021 gewann er vor dem Franzosen Alexis Pinturault, danach triumphierte er immer vor einem Österreicher: 2022 vor Manuel Feller, 2023 vor Marco Schwarz und 2024 vor Patrick Feuerstein.

Und so eilt der 28-jährige Seriensieger von Erfolg zu Erfolg. 180 Mal ist er im Weltcup bislang gestartet. 124 Mal fuhr er dabei in die Top Ten – und 92 Mal aufs Podest. Es ist eine wahnsinnige Bilanz, die noch getoppt wird, wenn man auf die Siege schaut: 49 Mal stand Odermatt in der Rangliste zuoberst. Damit belegt er in der ewigen Bestenliste Rang 5, direkt hinter dem legendären Italiener Alberto Tomba, der es auf 50 Weltcupsiege gebracht hat.

Einsam an der Spitze liegt der Schwede Ingemar Stenmark (86 Siege) vor den Österreichern Marcel Hirscher (67) und Hermann Maier (54). Odermatt kann also bereits am Samstag mit dem bombastischen Alberto Tomba gleichziehen – und auch der Sprung auf dieses Podest ist absehbar. In zwei Disziplinen liegt Odermatt schon in den Top 3: Im Riesenslalom mit 28 Erfolgen hinter Stenmark (46) und Hirscher (31), im Super-G mit 16 Siegen hinter Maier (24) und dem Norweger Aksel Lund Svindal (17).

Vreni Schneider im Visier

Und auch im internen Schweizer Ranking schnuppert Marco Odermatt an der Spitze. Bis heute im Weltcup am erfolgreichsten war Vreni Schneider mit 55 Siegen. Dahinter folgen Odermatt mit 49 Triumphen, Lara Gut-Behrami mit 48 und Pirmin Zurbriggen mit 40 Siegen. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass Marco Odermatt schon in diesem Winter zum erfolgreichsten Schweizer in der Geschichte des alpinen Ski-Weltcup wird.

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