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Schweizerinnen für Premiere bereit

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Am Donnerstag beginnt die Handball-EM der Frauen, die zum ersten Mal auch in der Schweiz stattfindet. Nachfolgend das Wichtigste zum Anlass.

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Die Schweizerinnen, im Bild Daphne Gautschi, wollen an der EM den Hindernissen trotzen © KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Die Schweizerinnen treffen in der Gruppe D der Reihe nach auf die Färöer (Freitag), Dänemark (Sonntag) und Kroatien (Dienstag). Im ersten Spiel tritt das Team des norwegischen Trainers Knut Ove Joa als Favorit an. Die beiden Equipen spielten bisher zweimal gegeneinander an und zweimal gewannen die Schweizerinnen. Gegen Dänemark wäre ein Sieg eine Sensation. Die Skandinavierinnen gehören zu den absoluten Topteams im Frauen-Handball. An den Olympischen Spielen in diesem Jahr in Paris holten sie ebenso Bronze wie an den letzten beiden Weltmeisterschaften. An der EM vor zwei Jahren erreichten sie den Final. Gegen Kroatien präsentiert sich die Ausgangslage ziemlich offen. Die unberechenbaren Osteuropäerinnen waren schon an der letzten EM ein Gegner der Schweizerinnen, damals endete die Partie 26:26.

Elf der 18 aufgebotenen Spielerinnen sind 21 Jahre und jünger. Era Baumann und Seraina Kuratli weisen jeweils Jahrgang 2007 aus. Die älteste im Team ist die 40-jährige Torhüterin Manuela Brütsch, die schon 175 Länderspiele bestritten hat. Allerdings ist die 27-jährige Lea Schüpbach die klare Nummer 1 im Schweizer Tor. Angeführt wird die Mannschaft von der 31-jährigen Kerstin Kündig, die nach einer Knie-Operation im September rechtzeitig wieder fit geworden ist. Die Hälfte des Teams spielt im Ausland, was die Entwicklung im Frauen-Handball in der Schweiz unterstreicht.

Die EM vor zwei Jahren war die erste Teilnahme eines Schweizer Frauenteams im Handball an internationalen Meisterschaften. Damals war das 26:26 gegen Kroatien der einzige Punktgewinn für die Schweizerinnen, gegen Ungarn (28:33) und Norwegen (21:38) setzte es Niederlagen ab. Diesmal stehen die Chancen auf die Hauptrunde deutlich besser. Jedenfalls stimmt die Formkurve. Die letzten fünf Spiele gewannen die Schweizerinnen allesamt, und dies ausschliesslich gegen Mannschaften, die ebenfalls an der EM dabei sind.

Die zum 18. Mal ausgetragene Handball-EM der Frauen wird zum ersten Mal in der Schweiz und Österreich durchgeführt. Die beiden Länder bewarben sich zusammen mit Ungarn. Hierzulande wird gespielt in der Basler St. Jakobshalle, in der neben der Gruppe D auch die Gruppe C mit Frankreich, Spanien, Polen und Portugal zu Gast ist. Die Partien der beiden Hauptrunden-Gruppen gehen in Debrecen und Wien über die Bühne. In der österreichischen Hauptstadt finden dann auch die K.o.-Spiele statt. Das Turnier endet am 15. Dezember.

Die 24 Mannschaften wurden in sechs Vorrunden-Gruppen eingeteilt. Die ersten zwei Teams jeder Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein; die Punkte aus den Direktbegegnungen werden mitgenommen. Die ersten zwei Equipen der zwei Hauptrunden-Gruppen erreichen die Halbfinals.

Der Titelgewinn führt über den Olympiasieger Norwegen, der den dritten EM-Titel in Serie und den zehnten insgesamt anstrebt. Erster Herausforderer ist Weltmeister Frankreich, der unterlegene Olympiafinalist. Dahinter lauern Dänemark, Schweden und die Niederlande.

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