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Servette FC: Ein grosser Sieg weckt Erinnerungen

Patrick

Meilenstein für den Genève Servette FC. Nach dem hart erkämpften Einzug in die 3. Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League haben die Genfer ihren Platz in der Gruppenphase der UEFA Europa League bereits auf sicher. Ein grosser Erfolg für den 17-fachen Schweizer Meister.

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Grosse Freude über einen grossen Sieg: Die aktuelle Ausgabe des SFC trennen noch zwei Runden von der Champions League © IMAGO / Belga

Mit einer beeindruckenden Leistung hat Servette Genf gestern Abend die 3. Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League erreicht. Nach 120-minütigem Kampf, einer nahezu kompletten Partie in Unterzahl und trotz zweimaligem Rückstand setzten sich die Grenats gegen den favorisierten KRC Genk im Elfmeterschiessen (4:1) durch. Ein nicht unbedingt erwarteter Ausgangs des Duells mit dem belgischen Vizemeister, der mit EUR 131,75 Millionen einen mehr als fünfmal so hohen Marktwert wie die Genfer besitzt. Nun wartet mit dem schottischen Rekordmeister Glasgow Rangers der nächste Brocken auf das Team von Trainer René Weiler, dass noch zwei Runden vom Einzug in die europäische Königsklasse trennen. Das Ziel einer Teilnahme in einer europäischen Gruppenphase hat Servette durch den Exploit in der flämischen Kleinstadt allerdings bereits erreicht.

Erinnerungen an die Saison 2001/2002

Die erstmalige Teilnahme an einer europäischen Gruppenphase weckt denn auch Erinnerungen an den letzten grossen Auftritt des Servette FC auf europäischer Bühne. In der Saison 2001/2002 erreichten die Genfer nach Siegen über Slavia Prag, Real Saragossa und Hertha BSC Berlin das Achtelfinale des damals noch als UEFA Pokal bekannten Wettbewerbs, ehe der FC Valencia dem Höhenflug der Romands ein Ende bereitete. Im Unterschied zu heute war das damalige Servette-Kader gespickt mit national und international bekannten Namen wie Alex Frei, Alexandre Comisetti, Massimo Lombardo, Goran Obradovic, Sebastién Fournier oder Johan Lonfat. Trainiert wurden die Grenats von Lucien Favré, der in jener Kampagne zum ersten Mal auch ausserhalb der Schweiz auf sich aufmerksam machte. 22 Jahre später ist ein ähnlicher Durchmarsch zwar unwahrscheinlich, dennoch verdient Servette Genf grossen Respekt für das, was in den vergangenen Jahren unter der Führung von Didier Fischer (64) aufgebaut wurde. Schliesslich blickt der Klub seit dem letzten Europacup-Höhenflug auf nicht weniger als 13 Spielzeiten zurück, die die Calvin-Städter in der zweiten oder sogar dritten Spielklasse verbringen musste, ehe seit der letzten Rückkehr in die Super League 2019 endlich wieder konstant Fortschritte erzielt werden. 

IMAGO_Pius Koller_beim letzen Höhenflug gehörte af zu stützen
Beim letzten europäischen Höhenflug der Genfer gehörte Alex Frei zu den Teamstützen

Vorderhand scheint sich auch der nicht unumstrittene Trainerwechsel von Alain Geiger (62) zu René Weiler (49) bezahlt zu machen, auch wenn ein profundes Urteil wohl erst zum Ende des Jahres möglich sein wird. Auf das Duell mit den Rangers dürfen die Genfer auf alle Fälle mit viel Vorfreude und einer Portion Optimismus blicken: Mit einem ähnlich entschlossenen und leidenschaftlichen Auftritt wie gegen Genk wird Servette auch gegen den schottischen Vizemeister (Markwert EUR 111,13 Mio.) eine Chance haben.   

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