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Sky Sport exklusiv || Kovac über BVB-Star: "Wäre schön, wenn er länger hier bleibt"

Kovac spricht über eine mögliche Verlängerung von Nico Schlotterbeck beim BVB und über die Formkrise seines Top-Torjägers Serhou Guirassy. Zudem erklärt er, wie er den Schwarz-Gelben wieder zu mehr Konstanz verholfen hat.

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Niko Kovac leistet erfolgreiche Arbeit beim BVB. © Imago

Kovac spricht über eine mögliche Verlängerung von Nico Schlotterbeck beim BVB und über die Formkrise seines Top-Torjägers Serhou Guirassy. Zudem erklärt er, wie er den Schwarz-Gelben wieder zu mehr Konstanz verholfen hat.

Niko Kovac bei Sky Sport …

… über die Zukunft von Nico Schlotterbeck und eine mögliche Vertragsverlängerung bei Borussia Dortmund:

"Er ist deutscher Nationalspieler. Er hat einen sehr hohen Stellenwert innerhalb der Mannschaft. Er hat einen sehr hohen Stellenwert auch bei den Fans. In der heutigen Zeit ist es nicht ganz einfach, sich bei den Fans so beliebt zu machen. Er hat es geschafft mit seiner Art und Weise, wie er Fussball spielt, wie er es auch lebt. Wir sind hier im Ruhrpott und da braucht man schon auch die Emotionen, die Aggressivität und das bringt er mit - neben den fussballerischen Qualitäten. Deswegen wäre es schön, wenn er länger hier bleibt. […] Er weiss, was er an diesem Klub hat.

Ich glaube, er hat auch gespürt in der Zeit, wo er verletzt war, dass er volle Unterstützung hatte, dass ihn jeder Einzelne hier supportet hat, dass wir ihm alles Menschenmögliche unterbreitet haben, um ihn dann auch nach vorne zu bringen. Das hat er schon im Kopf und er wird für sich sicherlich auch die richtige Entscheidung treffen."

… über Formkrise von Serhou Guirassy:

"Für mich ist Serhou sehr, sehr wichtig. Er bleibt die Lebensversicherung, weil er ein wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft ist. Er strahlt Gefahr aus, aber man muss auch beobachten, dass er in den letzten Bundesliga-Spielen teilweise von zwei Leuten gedeckt wurde - ob das jetzt gegen Wolfsburg oder auch im letzten Spiel gegen Leipzig war. Also es sind schon zwei Leute, die er bindet. Das bedeutet, andere kriegen dann ein bisschen mehr Freiheit, aber sie versuchen schon, unseren Top-Stürmer auch irgendwo aus dem Spiel zu nehmen. Deswegen ist es nicht so leicht für ihn. Aber ich weiss, dass er uns in den nächsten Wochen wieder das geben wird, was wir brauchen: seine Tore."

  • Formdelle! Was ist mit Guirassy los?

… darüber, wie er Borussia Dortmund wieder zu mehr Konstanz verholfen hat:

"Jeder Trainer hat seine eigenen Vorstellungen - ich habe meine. Wir haben versucht, diese anzugleichen, auszubalancieren. Am Anfang haben wir mit einer Viererkette agiert, dann haben wir gesehen, dass das nicht so funktioniert, wie wir es gerne hätten. Wir haben dann - auch in Absprache mit den Spielern - anders entschieden und das ist immer das, was man als Trainer machen muss: immer wieder ein bisschen nachjustieren, ein bisschen festschrauben, ein bisschen lockerlassen. Und das klappt im Moment ganz gut und deswegen ist der Erfolg beziehungsweise die Konstanz im Moment so."

… darüber, ob seit Saisonbeginn ein anderer Hunger in der Mannschaft zu spüren ist als noch bei seinem Amtsantritt:

"Nein, der Hunger war derselbe. Natürlich kam man damals aus einer Schwächeperiode, dementsprechend war das Selbstvertrauen nicht auf dem höchsten Niveau. Doch das hat sich entwickelt und jeder einzelne Spieler hat die Qualität, Nationalspieler zu sein. Dementsprechend sind die Jungs intrinsisch sehr motiviert, dass so eine Saison wie die letzte in der Form nicht mehr vorkommt. Deswegen glaube ich, mit den ganzen Sachen, die ich gerade erwähnt habe, aber auch mit der Motivation selbst, nicht am Anfang wieder hinterherzulaufen, gab es einen Schub, einen Ruck in der Mannschaft."

… darüber, wie er die zuvor oft kritisierte Mentalität der Spieler verändert hat:

"Ich will Fussball nicht immer nur auf die Physis reduzieren, denn ich glaube schon, dass wir uns auch fussballerisch in eine sehr gute Richtung entwickelt haben. Wir schiessen viele Tore, kreieren Chancen. Aber was wichtig ist im Sport und meines Erachtens wird das immer mehr vernachlässigt: Fussball ist eine Laufleistungssportart. Man muss körperlich fit sein.

Es gibt immer unterschiedliche Definitionen von Fitness - ich habe meine eigene. Als ehemaliger Spieler sehe ich Fitness vielleicht anders als andere. Und wenn das gegeben ist, muss ein Spieler nicht darüber nachdenken, ob er einen Lauf mitmacht. Es funktioniert einfach. Wenn das nicht möglich ist, ist zwar die Motivation da, aber der Körper gibt nicht das her, was er hergeben müsste, um diesen Lauf noch mitzumachen. Ich glaube, dass wir uns auf dem Niveau gut gesteigert haben, wie eigentlich viele meiner ehemaligen Mannschaften. Wir müssen uns oben aufhalten, damit wir unsere technisch-taktischen Qualitäten auch umsetzen können. Und das ist der springende Punkt."

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