Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl hat sich kurz vor dem Start des Deutschen Meisters in die Klub-WM noch einmal mit interessanten Aspekten zur Absage von Wunschspieler Florian Wirtz geäussert.
"Ich weiss gar nicht, ob wir diesen Preis, den Liverpool jetzt anscheinend zahlen muss, hätten bezahlen können", sagte Eberl im Teamquartier in Orlando.
Der englische Meister FC Liverpool wird bis zu 150 Millionen Euro für Wirtz an den Bundesligisten Bayer Leverkusen bezahlen müssen. Der 22-Jährige hatte sich nach vielen Gesprächen am Ende gegen die Bayern und für Liverpool entschieden.
"Klar war, das hat der ganze Verein kommuniziert, dass der Spieler herausragend ist. Und dass wir uns sehr gut hätten vorstellen können, dass er zum FC Bayern wechselt", sagte Eberl. "Ob mit Christoph, mit Vincent, mit Uli, mit Kalle, mit Jan Dreesen… Alle waren mit dabei, alle waren mit am Tisch. Aber Florian hat sich dann anders entschieden, obwohl die Gespräche sehr gut waren."
"Im ersten Step sagt man: Mist"
Alle aus dem Bayern-Vorstand und auch die Aufsichtsräte Uli Hoeness und Karl-Heinz-Rummenigge seien bei den Gesprächen mit Wirtz dabei gewesen: "Alle waren am Tisch. Aber Florian hat sich anders entschieden. Auf dem Transfermarkt ist das so."
Jetzt gehe es weiter: "Im ersten Step sagt man zwar: Mist. Aber eine Tür geht zu, eine andere geht auf. Jetzt werden wir uns wieder neu aufstellen für die Zukunft. Florian wird seinen Weg in Liverpool machen. Er ist ein aussergewöhnlicher Spieler. Aber das sage ich auch immer: Wir haben schon aussergewöhnliche Spieler bei uns im Haus. Wenn ich Michael Olise, Jamal Musiala, Harry Kane, Joshua Kimmich und wie sie alle heissen nehme. Es hätte gut gepasst, wenn noch ein aussergewöhnlicher Spieler hinzugekommen wäre."
Und weiter: "Aber jetzt versuchen wir einen anderen herausragenden Spieler zu finden, der uns hilft, erfolgreich zu sein. (…) Ich bin mir sicher, dass wir eine sehr schlagkräftige Truppen haben werden."